Du bist eben keine Maus.
Ne, im Ernst:
Menschen reagieren halt verschieden auf Stress. Manche werden um so aufmerksamer, je schwieriger ein Problem wird. Andere wieder sind in der gleichen Situation wie gelähmt. Das hat viel mit den Opfermechanismen zu tun, die Indochine erwähnt hat. Ob man Selbstverteidigung kann oder nicht, ändert daran wenig.
Ich kann darum HSHS nur zustimmen. Viele Leute lernen Karate damit sie sich wehren können. Dieses "sich wehren können", kann eine Menge Probleme lösen - man kann sich damit im falschen Moment aber auch in Teufelsküche bringen.
Es gibt halt keine Patentlösungen für Ausnahmesituationen, auch wenn hier im Forum immer wieder mal der Eindruck erweckt wird.
Hi Winnetou
Mal eine Frage von einem Nicht-Juristen: Ist es wirklich so, dass Wehrlosigkeit bewusst ausgenutzt werden muss, damit eine Handlung Nötigung ist? Man hört doch immer den Grundsatz: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.
Es gab mal die Diskussion, ob Förster wild campende Touristen "mit schussbereiter Waffe" aufgefordern dürften die Zelte abzubauen. Schussbereite Waffe heisst dabei wohl schon, dass die Flinte über der Schulter hängt. So weit ich mich erinnern kann, war dabei nicht klar, ob es es schon Nötigung wäre, wenn die Camper sich dabei so stark bedroht fühlten, dass sie sich nicht trauten zu widersprechen.