Verdacht Endometriose

Hallo!
Ich bin 21 - seit ich 19 bin habe ich chronische Unterleibsschmerzen. 2 Mal operiert mit Bauchspiegelung wegen einer Zyste am rechten Eierstock.

MRT, Bauchspiegelung - es wurde nix gefunden. Verlassen wurde ich mit Verdacht auf Endometriose, weil die Symptome passen. Chronische Schmerzen beim Sex, Sport etc. Zystenbildung etc. Schlimm sind sie Schmerzen vor allem beim Sitzen oder wenn ich pipi muss.

Ich bin ziemlich verzweifelt um ehrlich zu sein, man hat gesagt ich soll die Pille Mal nehmen und schauen ob es besser wird, bisher 3 Monate um, keine Besserung. Die Bauchspiegelung war auch ansonsten komplett unauffällig, meine Blutwerte sind super, meine Nieren - alles super.

Ich würde gerne das meine Schmerzen irgendwie besser werden, aber nichts schlägt irgendwie an und ob ich Endometriose wirklich habe, steht auch in frage, weil ist ja nicht komplett nachgewiesen.

Meine Frage ist jetzt - hat jemand evtl hier noch Tipps oder Trick die ihm da geholfen haben ? Oder wer mir evtl helfen kann? Oder sonst irgendwas?

Danke vorab.

Endo wär scheixxe - echt!
Du müsstest Dich bitte an eine Fachklinik wenden!


Es gäbe Zellen, die sich normalerweise in der Gebärmutter mit dem Zyklus aufbauen aber ausgeschieden werden.
Diese befänden sich aber im Bauchraum, werden also nicht ausgeschieden sondern abgebaut.
Der Abbau hätte zur Folge, dass sich dort Gewebe befindet, was dort nicht hin gehört.
Prinzipiell könnte helfen, dass Du insgesamt keine Tage mehr bekommst, denn so wissen die verstreuten Zellen nicht, wann/ob sie sich aufbauen oder abbauen sollen.
Bei zu großen Ansammlungen der Zellen können diese auch am Darm anhaften, also kann man dort operativ den meisten Teil weg bekommen - aber nicht alles, ohne ein Loch zu hinterlassen.
Weiterhin würden Wunden versuchen zu verheilen - und bilden möglicherweise Brücken zu Nachbarorganen, deren Beweglichkeit dadurch eingeschränkt wird.
Eine Entfernung der Gebärmutter hätte zur Folge, dass keine Kinder mehr bekommen werden können, und wird vermutlich vor einem gewissen Alter abgelehnt. Zudem werden darin Hormone gebildet, die die Stabilität der Knochen beeinflussen.

Insgesamt müsste diese Krankheit also mit Vorsicht und Bedacht durch Ärzte erfolgen, die sich gut auskennen und das Für und Wider über einen doch längeren Zeitraum mit Dir absprechen.

Schwierig, gerade wenn bei der Laparoskopie keine Endometrioseherde festgestellt werden konnten.
Den Vorschlag von Yang mit der Endometriose Vereinigung Deutschland e.V. finde ich aber sehr gut - da kann dir zumindest die Suche nach einem Arzt, der sich wirklich mit Endometriose (und möglichen Differentialdiagnosen) auskennt, erleichtert werden. Ohne eine Diagnose wird es schwierig, gezielt etwas gegen deine Schmerzen zu unternehmen.

Ich bin kein Arzt, aber kann Dir einen Tipp geben, den wahrscheinlich noch keiner beachtet hat, weil Du ja noch sehr jung bist:

Unterleibsschmerzen können bei Frauen auch durch ein Lendenwirbelsyndrom ausgelöst werden. Dabei werden dann Nerven aktiviert, die zu einer Verkrampfung der Gebärmutter führen. Ich würde das ausschließen lassen, ob es (insbesondere bei chronischen Schmerzen) nicht eventuell daran liegt. Das blöde: Darauf wird wegen Deines Alters eben kein Arzt schließen, weil es untypisch ist.

Ich denke da eher an das Beckenvenensyndrom. Da haben viele Bauchschmerzen und in Wahrheit ist es so, dass sich das Blut in der Beckenvene staut.

Endometriose kann auch im Darm vorkommen, was viele nicht wissen oder bedenken.
Daher könntest Du mal eine Darmspiegelung machen lassen.

Sie hatte doch eine Bauchspiegelung und ein MRT. Da wäre das aufgefallen.

Justinpforever meinte:

Sie hatte doch eine Bauchspiegelung und ein MRT. Da wäre das aufgefallen.

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Nicht wenn sich die Endometriose im Darm befindet.
Das fällt ja bei einer Bauchspiegelung nicht auf.
Da wird alles gespiegelt, nur halt der Darm nicht.
Darum heißt es ja Bauchspiegelung.

Justinpforever meinte:

Ich denke da eher an das Beckenvenensyndrom. Da haben viele Bauchschmerzen und in Wahrheit ist es so, dass sich das Blut in der Beckenvene staut.

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Wäre das auch nicht aufgefallen? Im MRT oder bei dem vaginalen Ultraschall?

kasiopaja meinte:

Nicht wenn sich die Endometriose im Darm befindet.
Das fällt ja bei einer Bauchspiegelung nicht auf.
Da wird alles gespiegelt, nur halt der Darm nicht.
Darum heißt es ja Bauchspiegelung.

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Dann hätte sie aber schon ganz andere Symptome wie Stuhl der nicht mehr richtig durchgeht, Blut im Stuhl und sowas. Wenn Endometriose eingewachsen ist, wäre das anders aufgefallen. Die Endometriose wächst von außen nach innen nicht von innen nach außen.