S
Schemenkind
Gast
Hey,
vor hundert Jahren wurden Homosexuelle für geisteskrank gehalten, heute, in einer aufgeklärteren, wissenschaftsorientierten Gesellschaft, ist gleichgeschlechtliche Liebe zumindest für die meisten nichts Krankhaftes mehr. Mein Wunsch wäre, dass so auch mit Suizidwilligen umgegangen wird. Ich bin ein gesunder, junger Mensch. Und ich möchte gern die Möglichkeit haben, im Fall der Fälle eine Pille einnehmen zu können, mit der ich mich ohne Pein von dieser Welt verabschieden kann. Das Wissen um diese Möglichkeit würde es erst lebenswert machen, denn momentan habe ich einfach Angst davor, in eine Notlage zu geraten, aber auch davor, durch einen Unfall oder sonst wie bedingt einen qualvollen Tod sterben zu müssen.
Ich finde es unbeschreiblich schlimm, dass mir diese Möglichkeit verwehrt wird und dann auch noch unter Vorgabe moralischer Bedenken. Wir werden alle sterben, somit sind Glück, Genuss und all die durchaus schönen Aspekte des Lebens wertlose, weil endliche Privilegien, Kummer und Schmerzen hingegen gerade deshalb völlig unnötiges Leid. Und wer sagt, dass er es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren könne, einen anderen in den Besitz einer sog. Letzter-Wille-Pille zu bringen, der handelt eben nicht aus Mitgefühl, sondern ihn interessiert einzig sein eigenes Bauchgefühl. Ja, manche Menschen befinden sich nicht in einer so ausweglosen Lage, dass sie sich umbringen müssen. Aber erstens wurden wir alle vor unserer Geburt nicht gefragt, ob wir auf die Welt kommen wollen, also sollte es zumindest jetzt niemandem außer uns selbst zustehen, über den Wert unseres Lebens und die Ausweglosigkeit unserer Lage zu befinden. Zweitens sind beim Sterben die Schmerzen das Schlimme, nicht der Tod selbst. Insofern ist es auch egal, ob sich jemand unnötig umbringt oder nicht, solange er es eben schmerzfrei tut und dazu muss er es eben auch schmerzfrei dürfen.
Mit der derzeitigen Rechtslage nimmt der Staat und mit ihm die Gesellschaft in Kauf, dass sich statistisch jedes Jahr Zehntausend qualvoll umbringen.
Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll. Ich fühle mich verzweifelt und hilflos. Bei jedem Googlen nach einem Ausweg bekomme ich als Erstes die Nummer von der Telefonsorge vor den Latz geknallt - als wäre ich nicht klar bei Sinnen.
vor hundert Jahren wurden Homosexuelle für geisteskrank gehalten, heute, in einer aufgeklärteren, wissenschaftsorientierten Gesellschaft, ist gleichgeschlechtliche Liebe zumindest für die meisten nichts Krankhaftes mehr. Mein Wunsch wäre, dass so auch mit Suizidwilligen umgegangen wird. Ich bin ein gesunder, junger Mensch. Und ich möchte gern die Möglichkeit haben, im Fall der Fälle eine Pille einnehmen zu können, mit der ich mich ohne Pein von dieser Welt verabschieden kann. Das Wissen um diese Möglichkeit würde es erst lebenswert machen, denn momentan habe ich einfach Angst davor, in eine Notlage zu geraten, aber auch davor, durch einen Unfall oder sonst wie bedingt einen qualvollen Tod sterben zu müssen.
Ich finde es unbeschreiblich schlimm, dass mir diese Möglichkeit verwehrt wird und dann auch noch unter Vorgabe moralischer Bedenken. Wir werden alle sterben, somit sind Glück, Genuss und all die durchaus schönen Aspekte des Lebens wertlose, weil endliche Privilegien, Kummer und Schmerzen hingegen gerade deshalb völlig unnötiges Leid. Und wer sagt, dass er es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren könne, einen anderen in den Besitz einer sog. Letzter-Wille-Pille zu bringen, der handelt eben nicht aus Mitgefühl, sondern ihn interessiert einzig sein eigenes Bauchgefühl. Ja, manche Menschen befinden sich nicht in einer so ausweglosen Lage, dass sie sich umbringen müssen. Aber erstens wurden wir alle vor unserer Geburt nicht gefragt, ob wir auf die Welt kommen wollen, also sollte es zumindest jetzt niemandem außer uns selbst zustehen, über den Wert unseres Lebens und die Ausweglosigkeit unserer Lage zu befinden. Zweitens sind beim Sterben die Schmerzen das Schlimme, nicht der Tod selbst. Insofern ist es auch egal, ob sich jemand unnötig umbringt oder nicht, solange er es eben schmerzfrei tut und dazu muss er es eben auch schmerzfrei dürfen.
Mit der derzeitigen Rechtslage nimmt der Staat und mit ihm die Gesellschaft in Kauf, dass sich statistisch jedes Jahr Zehntausend qualvoll umbringen.
Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll. Ich fühle mich verzweifelt und hilflos. Bei jedem Googlen nach einem Ausweg bekomme ich als Erstes die Nummer von der Telefonsorge vor den Latz geknallt - als wäre ich nicht klar bei Sinnen.