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Verbot schmerzfreien Sterbens und damit Zwang zu potenziellem Leiden

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
G

Gelöscht 119712

Gast
Also ich weiß ja nicht, lauter junge gesunde Menschen denen die fiese Gesellschaft einen schmerzfreien Tod verweigert? Ich denke für jemanden, der wirklich sterben will, ist die halbe Sekunde Schmerz schon zu ertragen, die am Ende eines Sprungs von einer Klippe etc. kommt …

Ich habe eher das Gefühl, man möchte hauptsächlich eine Terminbestätigung für den „Tag des Suizids“ die man dann allen möglichen Leuten zeigen kann oder die dann zufällig da herumliegt wo sie die herzlose Angebetete auch sehen muss. Vielleicht möchte man auch gerne auf seiner eigenen (vorgezogenen) Beerdigung eine Rede halten und wer weiß, vielleicht lässt man sich dann von den Tränen und flehentlich vorgetragenen Bitten doch noch erweichen und verschiebt den großen Tag um ein halbes Jahr …
 

cucaracha

Urgestein
Die Gründe weshalb jemand sterben möchte sind vielschichtig....
Um sich selber besser verstehen zu können...braucht man erstmal einen Anfang des Verständnisses für sich selber.
Deshalb schrieb ich über das Thema mit der Wut.
 

Postman

Urgestein
Also ich weiß ja nicht, lauter junge gesunde Menschen denen die fiese Gesellschaft einen schmerzfreien Tod verweigert? Ich denke für jemanden, der wirklich sterben will, ist die halbe Sekunde Schmerz schon zu ertragen, die am Ende eines Sprungs von einer Klippe etc. kommt …

Ich habe eher das Gefühl, man möchte hauptsächlich eine Terminbestätigung für den „Tag des Suizids“ die man dann allen möglichen Leuten zeigen kann oder die dann zufällig da herumliegt wo sie die herzlose Angebetete auch sehen muss. Vielleicht möchte man auch gerne auf seiner eigenen (vorgezogenen) Beerdigung eine Rede halten und wer weiß, vielleicht lässt man sich dann von den Tränen und flehentlich vorgetragenen Bitten doch noch erweichen und verschiebt den großen Tag um ein halbes Jahr …
Sorry, aber ich finde diesen sarkastischen Ton irgendwie unangemessen. Meinst du denn nicht, man sollte das Thema etwas ernster nehmen?
 
S

Schemenkind

Gast
Also ich weiß ja nicht, lauter junge gesunde Menschen denen die fiese Gesellschaft einen schmerzfreien Tod verweigert? Ich denke für jemanden, der wirklich sterben will, ist die halbe Sekunde Schmerz schon zu ertragen, die am Ende eines Sprungs von einer Klippe etc. kommt …
Halbe Sekunde Schmerz? Was ist mit der Überwindungskraft, die es für den Sprung braucht, mit der Angst, dass etwas schiefgehen könnte?
Ich will ganz bestimmt keine Zeichen setzen, im Gegenteil. Ich hasse niemanden, ich bin nicht wütend, ich will niemandem etwas beweisen und es niemandem zeigen.
 
G

Gelöscht 119712

Gast
Halbe Sekunde Schmerz? Was ist mit der Überwindungskraft, die es für den Sprung braucht, mit der Angst, dass etwas schiefgehen könnte?
Die Überwindungskraft brauchst du ja auch wenn du eine Pille nimmst. Und die Angst, das etwas schiefgeht hast du auch immer …

Wenigstens beschwerst du dich nicht über die Anstrengung, die Klippe erst hochklettern zu müssen 👍
 

MissLisa

Mitglied
Also ich finde die Idee der aktiven Sterbehilfe gut. Allerdings an Bedingungen geknüpft, die natürlich bei psychisch Kranken andere sein müssen, als beispielsweise bei chronisch körperlich Kranken. Bei seelischen Krankheiten würde ich zum Beispiel eine Mindestfrist von der Beantragung des Suizids bis zum Vollzug setzen. Ein Jahr beispielsweise. In diesem Jahr müsste der Betroffene dann ganz eng betreut werden. Aber daran scheitert es doch schon wieder allgemein. Man darf zwar nicht sterben mit einer psychischen Erkrankung, aber ansonsten wird man ziemlich hängengelassen.

Und ja mit von der Klippe springen und sich vor den Zug schmeißen hat man zwei recht sichere Methoden. Allerdings nicht so schön für seine Mitmenschen. Da wäre ein ärztlich verordneter Pillenmix, der sicher und schmerzfrei zum Tod führt schon besser. Und wir wollen auch mal nicht die alten Leute vergessen, die dermaßen eingeschränkt sind, dass sie gar keine Suizid mehr herbeiführen können selbst. Obwohl sie nur noch Schmerzen haben und jede Minute auf das Ende hoffen. Das müsste wirklich nicht sein. Und nein, diese Leute werden nicht bis zum Ende schmerzfrei gehalten. Weiß ich aus eigenem Erleben. Die deutschen Mediziner sind sehr sparsam mit solchen Mitteln.

Es wurde tatsächlich schon diskutiert, ob man einem schwer krebskranken denn Morphin geben kann, davon wird man schließlich abhängig. Diese Frage ist auch von immenser Bedeutung vor dem Hintergrund, dass die Person so oder so höchstens noch 12 Wochen lebt. Ironiemodus aus.
 
G

Gelöscht 83692

Gast
Ich fände Sterbehilfe für unheilbar Kranke gut... für Menschen, für die es keine Hoffnung mehr gibt und deren Lebensende nur noch aus dahin vegetieren und Qualen bestehen würde... z.B. bei Krebs im Endstadium oder bei so Sachen wie ALS, wo der Gedanke, am Ende komplett gelähmt zu sein und nicht mal mehr selbst atmen zu können, sicher für viele der absolute Horror darstellt.

Finde es nicht richtig, dass Menschen sich bis an ihr Lebensende quälen müssen, selbst wenn sie todkrank sind und sowieso sterben... wieso muss man es dann noch rauszögern so lange wie möglich und die Menschen müssen sich quälen?

Wie oft gibt es alte und kranke Menschen, die sterben wollen und nicht können und sich nur noch 24/7 vor sich hin vegetieren und komplett auf fremde Hilfe angewiesen sind, um überhaupt noch zu "leben"... auch wenn man das in meinen Augen oft nicht mehr Leben nennen kann.

In Ländern wie Belgien, wo Sterbehilfe erlaubt ist, finde ich das gut geregelt und verstehe nicht, warum das bei uns nicht auch so sein kann.

Bei psychischen Erkrankungen, finde ich es hingegen schwierig... auch wenn das auch oft unendliches Leid bedeutet für die Betroffenen, aber wie genau soll man da einen Zeitpunkt sicher festlegen, ab dem es keine Hoffnungen mehr gibt? Wann kann man da sagen, dass alle Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft wurden und keine Besserung mehr zu erwarten ist? Das finde ich etwas heikel... letztlich kann das wohl nur der Betroffene selbst dann sagen und bestimmen.
 
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