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Vater Sohn Verhältnis stark gestört ?! Was tun ?

G

Gast

Gast
hallo,

habe mir zwar soeben schon einen account erstellt, aber posten konnte ich damit leider nicht -> also nun als "gast"...
wenn jemand weiss wie ich mit dem account posten kann, bin ich auch über einen tipp dazu dankbar...

nun zum eigentlich thema....
irgendwie scheint das verhältnis zu meinem vater von tag zu tag schlechter zu werden.... ich lebe gemeinsam mit meiner schwester bei meinem vater in unserem haus, meine mutter ist vor jahren ausgezogen... unsere eltern leben also in scheidung....

nun ist es mit der zeit zum krieg zwischen den eltern gekommen, sodass die raten für das haus nichtmehr pünktlich gezahlt wurden.... und irgendwann war dann der zeitpunkt gekommen - wo man mich darauf ansprach, das die bank kein interesse mehr an einer "geschäftsbeziehung" mit meinen eltern hat.... und es nun mehr oder weniger 2 möglichkeiten gibt....1. es wird verkauf oder 2. ich übernehme es...

da ich mich meiner schwester sehr verbunden fühle (wir haben einen sehr guten draht), ich auch ungern aus dem gewohnten umfeld ausziehen wollte und es mir möglich war, kaufte ich das haus von meinen eltern ab.... nun leben wir hier (vater, meine schwester und ich)...

leider scheint seit dem zeitpunkt ein knacks im dem verhältsniss zwischen meinem vater und mir.... eig. sollte er sich freuen, doch ich glaube das ist nicht der fall... ganz im gegenteil....

geradezu alles was ich mache wird belächelt oder sich darüber lustig gemacht wo es nur geht - bei familientreffen oder auch im normalen tagesablauf... über die banalsten dinge.... hauptsache er kann sich mit jemandem über mich amüsieren.... wirklich grauenhaft... pychoterror vom feinstern sage ich euch.... aber nur wenn er jemanden bei sich hat, mit dem er die bälle hin und her spielen kann -> gegen mich...

im nächsten moment braucht er dann für was auch immer, meine hilfe.... dies verweigere ich dann meist und er ist zutiefst pikiert darüber und extrem beleidigt geradezu eingeschnappt wie ein kleines kind... aber ich lasse mich doch nicht erst runtermachen und reiche dann noch dankend die helfende hand ?!

ich frage mich wirklich was das ganze soll und es nervt mich extrem (belasstet mich sehr), das ganze kann so einfach nicht weitergehen... habe das ganze auch schon angesprochen, wurde aber abgetan.... von wegen ach, wir mögen dich doch stell dich nicht so an.... mittlerweile ist es eig. soweit das wir kaum noch reden, man lebt so aneinander vorbei... ich wüsste aber auch nich worüber man ernsthaft reden soll - im nächsten moment muss ich mich womöglich noch über die anvertrauten dinge runtermachen lassen...

etwas anderes, was sollten vor kommt... meist bei familientreffen... da bekomme ich unter dem tisch von ihm z.b. einen tritt.... hallo ? das ist doch nicht normal... man sitzt da.... unterhält sich mit der family und der muss mich treten ? warum ? schreit der nach etwas ?

oder ich stehe z.b. in der küche und mache mir etwas zu esssen, er kommt dazu macht sich auch etwas... soweit normal... doch dann bekomme ich nen schuppser von ihm ? sagmal spinnt der ? will der mich kleinmachen ?

momentan stehe ich wirklich etwas auf dem schlauch was die ganzen aktionen sollen... platzt mir dann mal der hals ist er beleidigt... ganz komisch...

freue mich auf tipps, wie man das wieder kitten kann... oder damit umgehen sollte...
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo, lieber Noch-Gast,

auf Grund Deines Berichts habe ich die Vermutung, dass Euer Vater Probleme hat, seine Scheidung zu verkraften und gesund zu verarbeiten. Aber das ist nicht Eure "Baustelle". Wenn ich Dich richtig verstanden habe, so hast Du bereits versucht, mit Deinem Vater in Ruhe zu sprechen. Leider - offensichtlich - vergebens.

Ich habe den Eindruck, dass Dein Vater der Meinung ist, er hätte ein Recht auf sein Verhalten. Was er macht ist aus seiner Sicht wohl völlig in Ordnung. Das nenne ich Selbstherrlichkeit.

Dem würde ich zunächst ganz sachlich schriftlich widersprechen. Durch das Schriftliche wird verdeutlicht, dass es Euch ernst ist, dass bestimmte Verhaltensweisen einfach inakzeptabel sind. Diese inakzeptablen Verhaltensweisen würde ich sachlich auflisten, damit es kein Mißverständnis gibt. Gleichzeitig würde ich in diesem Brief deutlich schreiben, dass ihr seine Einsicht und Änderung des Verhaltens erwartet "andernfalls müssen wir Dich bitten, auszuziehen."

Erfolgt keinerlei Änderung oder die nicht in erforderlichem Umfang, wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als Deinen Vater zu bitten, auszuziehen und zwar schriftlich. Dies wird die Stressphase erstmal erhöhen, aber da müßt ihr dann durch. Ich vermute, Euer Vater lebt kostenfrei (Kost und Logis?) bei Euch bzw. es gibt keinen Mietvertrag. Ohne Mietvertrag - so denke ich - gibt es auch keine Rechte, die er einfordern könnte. Ist das so??
Genaues wird Euch ein Rechtsanwalt sagen können. Sollte er einen Mietvertrag haben, wären verschiedene Möglichkeiten der Kündigung mittels Rechtsanwalt zu prüfen.

Stellt Euch auf Streit ein. Aber da müsst ihr durch. Wenn Streit ausbleibt und sogar Einsicht erfolgt, um so besser.

Alles Gute,
Nordrheiner
 
Zuletzt bearbeitet:

Rosafee

Aktives Mitglied
Hallo Gast,

man ist seinen Eltern gegenüber nicht zu grenzenlosem Dank verpflichtet. Auch für Eltern gelten Regeln des Anstands und der Rücksichtnahme. Sie sollten mit ihren Kindern in allen Lebenslagen respektvoll umgehen.
Wenn sie dazu nicht in der Lage sind, haben Kinder das Recht und die Pflicht, sich zu distanzieren.
Das fällt den Kindern oft sehr schwer.
Wir haben jedoch immer auch die Pflicht uns selbst gegenüber, uns vor Menschen zu schützen, die uns demütigen und verletzen. Man darf sich auf gar keinen Fall alles gefallen lassen, auch von den Eltern nicht, sonst demütigt man sich selbst.
In deinem Fall denke ich tatsächlich auch, du solltest deinem Vater deutlich sagen, dass er sein Verhalten sofort ändern muss. Ansonsten muss er sich eine andere Unterkunft suchen.

Schliesslich hast du ihm mit dem Hauskauf eine große Last abgenommen. Das ist nicht selbstverständlich. Dafür sollte er dir dankbar sein.

Sei stark und gib acht auf dich!

Rosafee
 
G

Gast

Gast
guten morgen,

schon 2 antworten -> vielen dank... mein account geht leider immer noch nicht.... mh....

@nordreiner
ja man könnte es selbstherrlichkeit nennen, nur würde ich gern verstehen woher diese plötzlich kommt ? sowas kommt ja eig auh nicht aus dem nichts.

deine idee mit dem "brief" finde ich wunderbar - ich sehe das jedoch sehr kritisch, mit diesem brief hat er die möglichkeit noch viel gezielter hausieren zu gehen... und diesen weiss gott wem zu zeigen und in einem anderen licht darstehen zu lassen....

einen mietvertrag gibt es in der tat nicht - wer macht schon sowas mit den eltern ^^.... aber den vater vor die tür setzen, das ist schon eine harte nummer ?! irgendwie unvorstellbar...

steit ist eig. das letzte was wir hier wieder brauchen - wäre doch schön wenn die "normalität" einzug halten könnte...

~~~

@rosafee
vielen dank -> ich denke auch das irgendwo auch für eltern grenzen herschen.... ein respektvoller umgang sollte möglich sein... schließlich gab es keinen streit oder einen grund für dieses verhalten.... der kann mich doch nicht dafür "mobben", das ich ihm den arsxx gerettet habe....
~~~

was ich an der ganzen sache wirklich nicht verstehe:
1. warum tut er das ? meint der wirklich das ist richtig ?! wäre das nicht schon irgendwie krank ?!
2. wieso ist er überrascht, das er von mir (uns) dann keine hilfe bekommt und ist dann darüber extrem pikiert...jeder "normale" mensch sollte doch verstehen, das ersteres verhalten für zweitere forderung nich wirklich fördernd ist...

auch wenn ihr beide es geschrieben habt -> werf den kerl raus... so dachte oder bin ich eig. eher an einer friedlichen lösung interessiert.... gibt es nicht irgendwie noch eine möglichkeit ihm sein verhalten mal klar voraugen zu halten.... sodass er es auch versteht....
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Eltern sollten so vieles tun. Doch sie sind wie wir auch nur Menschen und machen Fehler
hallo, liebe Inge,

Du hast völlig Recht. Jedoch geht es hier offensichtlich nicht nur um einen Fehler, sondern um ein Fehlverhalten. Ich denke schon, dass man als Sohn oder als Tochter eine zeitlang immer wieder Wege zur Verständigung suchen sollte. Und sowohl Sohn als auch Tochter sollten nicht jedes Wort des Vaters auf die Goldwaage legen sondern Verständnis zeigen für die Lage des Vaters, der sich offensichtlich in einer schwierigen Lebenssituation befindet.

Aber in dem berichteten Fall sieht es für mich so aus, dass der Vater sich in seinem Hierarchieverständnis ganz oben sieht und seinen Sohn ganz unten. Dies hat auch offensichtlich ganz praktische Auswirkung auf die Werteskala. Wer oben steht, tritt nach unten. Dies versteht und praktiziert der Vater offenbar so ganz wortwörtlich.

Irrtum meinerseits ist möglich. Am besten hört man beide Seiten. Evt. war der Tritt unter dem Tisch sowohl der Schubser in der Küche einfach nur freundschaftlich, kumpelhaft gemeint. Und das Lächerlichmachen vor anderen ist einfach nur ein etwas aus dem Gleis geratenes scherzhaftes Kumpelverhalten. Und der Sohn ist einfach nur überempfindlich. Ja, das will ich nicht ganz ausschließen. Aber der Bericht gibt so eine günstige Auslegung zu Gunsten des Vaters nicht her.

Ich denke, wenn mein Sohn mir mehrmals ganz deutlich sagt, dass er über meine Scherze vor anderen nicht lachen kann, dass ihn diese Scherze eher verletzen, dass er diese Scherze zu seinen Lasten nicht möchte, dann reagiere ich entgegenkommend. Ich fahre meine unangebrachten einseitigen Scherze, schnell oder langsam, aber sicher zurück. Irgendwie würde mein Sohn erkennen, dass ich auf ihn eingehen will, selbst wenn noch nicht alles sofort zu seiner vollen Zufriedenheit läuft. Und dieses Erkennen des Sohnes kann ich aus seinem Bericht nicht herauslesen. Daher schlage ich weitere Maßnahmen vor, die über das Reden hinausgehen. Irgendwas sollte der Sohn schon tun. Auch eine Vater-Sohn-Beziehung sollte eine Wohlfühlbeziehung für beide sein.

LG, Nordrheiner
 

Rosafee

Aktives Mitglied
Hallo Gast,

zunächst ist ein offenes Gespräch unter vier Augen sicher der erste Schritt.
Bereite dich gut darauf vor. Schreibe dir die Punkte auf, die du loswerden möchtest. Konkrete Fälle, die sich zugetragen, Sätze, die ausgesprochen worden sind.

Es gibt nämlich Menschen, die wunderbar abstreiten können, Menschen, die sofort zum Gegenangriff übergehen, so dass man am Schluss selbst noch in die Verteidigungsstellung getrieben wird.
Es gibt Menschen, die so etwas herunterspielen und als Spaß bezeichnen. Selbst aber gar nichts einstecken können.

Sage ruhig und besonnen, was dich verletzt.
Du musst nicht darüber diskutieren, ob er das darf. Er darf das nicht!
Sage ihm, dass dir ein gutes Verhältnis wichtig ist..... Aber nicht um jeden Preis.
Er wird älter und schwächer. Er weiß, dass er dich brauchen wird.

Alles Gute! Rosafee
 

eduardo

Aktives Mitglied
Dein Vater fühlt sich in seiner Ehre als Vater und als Mann gekränkt..weil er nun nicht mehr das "Familienoberhaupt" ist, da das Haus ja jetzt dir gehört.
 

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