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Unzufriedenheit im Job

TDSC

Neues Mitglied
Hallo!

Meine Situation ist folgende:


Ich bin seit über 10 Jahren in einem Büro tätig. Als Angestellte, nicht als Aushilfe, ich habe eine Berufsausbildung absolviert und Abitur gemacht.


Seit einigen Jahren sitze ich dort nur noch meine (für mich eigentlich wertvolle) Zeit ab. Andere haben Stress, mir gibt man nichts ab.
Lange Zeit bin ich umher gelaufen und habe nach Arbeit gefragt, dieses blieb entweder ohne Erfolg, oder man gab mir Dinge ab, zu denen die anderen selber keine Lust hatten (ich aber auch nicht). Irgendwann habe ich das eingestellt, ich hatte keine Lust mehr der Bimbo für alle zu sein, und mit dem Motto gelebt, wenn jemand was für mich hat, soll er kommen, es wissen ja alle dass ich da bin.
Ich sitze im Grunde nur noch da und warte auf Feierabend.
Meine Vorgesetzte weiß, dass es mir nicht gut damit geht, aber alles was sie dazu sagt, sie hätte nichts für mich, aber das wird bald besser, vielleicht könnte ich dieses oder jenes machen, aber leider tut sich nichts, es wird eher immer noch schlimmer (noch weniger Arbeit). Zu anderen Mitarbeitern sagt sie wohl, dass ich meine Arbeit gut und gewissenhaft erledige, ich selber spüre aber nichts davon, für mich sieht es eher so aus als wäre ich zu allem zu blöd und man könne mir deshalb nichts geben.
Kündigen kann man mich angeblich nicht, weil ja im Grunde genug Arbeit da sei.


Wenn ich dann mal was tun darf, dann ist das "Drecksarbeit" = all das, was sonst niemand tun will: Archiv aufräumen, alte Akten schreddern, ... körperlich eher anstrengende Arbeit wenn man das Sitzen gewöhnt ist, von welcher ich schnell Rückenschmerzen bekomme, ich muss dennoch immer 8 Stunden weiter schuften, was für mich ziemliche Qual ist, ich tue das ja, denn irgendwer muss es ja machen, aber ich bin doch weder Praktikant noch Sklave sondern genauso Angestellte wie alle anderen Mitarbeiter auch. Aber immer bin nur ich die Dumme.


Für mich schaut es aus, als würde man mich rausmobben wollen, indem man mir gar nichts gibt oder nur Arbeit die ich nicht mag.


Ich habe einfach keine Lust mehr so behandelt zu werden, es macht mich krank, ich bin total unzufrieden, im Privatleben macht mir nichts mehr Spaß, durch die Unzufriedenheit motze ich unschuldige Mitmenschen an, ich habe Angst dass die Partnerschaft dadurch zerstört wird und alles noch schlimmer wird.


Zum Arzt gehen und krankschreiben lassen ist leider nur eine kurzfristige Lösung. Wenn ich wieder da bin, ist alles wie vorher. Dadurch ändert sich ja dauerhaft nichts.


Am liebsten würde ich kündigen. Aber ich verdiene derzeit gut, wenn ich mir einen anderen Job suchen würde, bekäme ich wohl nur Mindestlohn, womit ich mein Eigenheim nicht mehr finanzieren könnte, ich müsste meinen ganzen Lebensstandard erheblich runter kurbeln oder am Wochenende noch arbeiten und hätte gar keine Freizeit mehr. Außerdem wäre in dem Fall das ALG I auch höher als der Mindestlohn woanders.
Ich habe nie wirklich irgendwas kaufmännisches gemacht, meine Ausbildung war die zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten, ein recht schlecht bezahlter Beruf in meist schlechtem Arbeitsklima, in den ich freiwillig auch nicht zurecht möchte. Demnach wäre es eher schwer einen "richtigen" Bürojob zu bekommen.
Was käme da noch in Frage... Bürohilfe (=auch dort bin ich dann die Dumme), Putzfrau, Kassiererin??? Das sind für mich alles keine Alternativen!
Vor lauter Langeweile habe ich vor ein paar Jahren nebenbei das Abi nachgeholt, ein Studium kam aus finanziellen Gründen allerdings nie in Frage. Ich habe mich für einige Ausbildungsstellen beworben, aber keine bekommen.
Die meisten Fortbildungen/Weiterbildungen/Umschulungen enden für mich vor der Prüfung, da ich die Grundvoraussetzungen nicht erfülle (z.B. entweder kaufmännische Berufsausbildung oder mindestens 3 Jahre Erfahrung in dem Job, für den man sich da gerade bilden lässt...). Oder sind so teuer, dass ich sie nicht bezahlen kann. Das Amt würde wohl kaum helfen, ich könne ja beim Rechtsanwalt arbeiten oder als Hilfsarbeiter...


Ja ich lebe in einer Beziehung, aber "aushalten" lassen möchte ich mich nicht, es wäre auch keine Erfüllung für mich über Jahre hinweg Hausfrau zu sein. Nun leider weiß ich aber auch nicht, welchen Beruf ich denn nun wirklich machen möchte. Es gibt viele, die ich besser fände als jetzt, aber keinen wo ich sage "genau den will ich machen!". Das ist wohl mein Hauptproblem!


Manchmal ist die ganze Situation für mich so auswegslos und mein Leben so sinnlos, dass ich denke Selbstmord wäre die einzige Lösung weil mich eh nichts und niemand mehr auf die richtige Bahn bringen kann. Versteht mich nicht falsch, eigentlich möchte ich natürlich leben, ich wünsche mir allerdings ein glückliches Leben und nicht so ein qualvolles wie gerade.
Psychologische Hilfe bekommt man leider auch nicht von heute auf morgen, oder nie, ich hatte mal bei einigen angefragt aber nur Absagen erhalten da ich nur abends kann ... hatte meinen Arbeitgeber gefragt, während der Arbeitszeit darf ich nicht gehen (während andere Kollegen allerdings schon dürfen). Und außerdem, wie kann ein Psychologe helfen? Der sagt doch auch nur "kündigen Sie". Und dann?


Ich freue mich über jeden Kommentar, über noch so jeden kleinen Rat, an wen ich mich wenden kann, wer mir vielleicht helfen kann, was ich tun kann usw.
Irgendwie brauche ich schnelle Hilfe, denn ich denke, dass ich den jetzigen Zustand keine 3 Monate mehr aushalten kann.


Vielen Dank!
 
G

Gast

Gast
Du hältst das nur 10 Jahre aus?
Beamte müssen gutdotierte Stellen bis zur Rente aushalten,, oft gar auch überforderte, durch zu wenig Forderung.
Such dir was neben bei, das dir ( Sinn ) gibt im Leben.
Den wirst du in einer Stelle, welche dich voll fordert auch nicht finden, was ist nach den 8 Stunden?
Sich nur über Leistung zu definieren macht oft bald Krank.
Wir haben hier oft Menschen sitzen, die so gelebt haben, nur Sinn in Leistung finden, meinen nur so ( geliebt und anerkannt werden) !
Du bist auch wertvoll nur als Mensch, weil du da bist.
Bist du mit Menschen umgeben, die dich das spüren lassen?
Wenn nicht, ändert auch eine andre Arbeit nix an deiner Situation.
 
G

Gelöscht 60940

Gast
Tut mir Leid, aber ich kann darüber nur müde lächeln.
Diese selbstauferlegte Auswegslosigkeit, und dann über Selbstmord nachdenken, weil man soviel Angst hast, dass man sich "ruiniert".
Es gibt überall Jobs, und wenn du zuwenig verdienst. Dann musst du halt mehr ändern.

Ich habe mit 21 schon eine 7-jährige Berufserfahrung, mit 14 schon gejobbt, um mein eigenes Taschengeld zu verdienen. Aber halt nur für Schei* ausgegeben. Jetzt mit 21, habe ich eine Teilzeitstelle in einem Job, den viele oft als "nicht richtigen Job" sehen. Solche "Nebenjobs" werden als "unterste Schublade" angesehen, etc. Sowas ist doch einfach nur bescheuert. Ich versteh das, wenn man dies oder jenes gemacht, diese Ausbildung, dieses Studium, dann empfindet man sich als privilegiert, einen gesellschaftlich renommierten Job anzunehmen, viel Kohle zu verdienen, und dennoch unglücklich zu sein. Den Spagat schaffen die wenigsten, vielleicht 1-5%.

Dein Lebensstandard, darüber muss ich lachen. Dein Lebensstandard ist nur deine Komfortzone, den du dir aufgebaut hast. Du kannst ohne alles super gut klarkommen, aber statt es zu versuchen, willst du lieber sterben. Wie dumm.

Auch ich musste dem ganzen schon, obwohl ich so jung bin, entgegen sehen. Meine Komfortzone war zwar nicht so groß, aber ich habe mir darüber nicht so viele Gedanken gemacht. Es ist halt alles wie es ist. Ich wollte gerne mehr Zeit haben, weil ich neben Job noch viele weitere Dinge habe, die mich beschäftigen. In Intitiativen, Ehrenamt, und auch persönliches wie Bücher schreiben, Kunst, und ich gehe gerne und oft nach draußen. Also habe ich mich "runtergeschraubt", in eine kleinere, aber viel günstigere Wohnung gezogen mitten im Stadtkern, ich habe meinen Besitz quasi auf das wenigste runtergeschraubt, vieles verschenkt, oder im Keller gelagert (da steht aber halt gerade nur mein Sofa, weil ich vielleicht doch mal in eine größere Wohnung ziehe. Wer weiß das schon. Ansonsten verkaufe ich es). Und? Geht es mir damit schlecht? Nein, sogar besser. Ich habe eine kleine Teilzeitstelle, mit der ich mich selbst finanziere, damit finanziere ich auch mein Abitur, das ich gerade nachhole per Fernschule.

Und, ich finde es oft dreist wie über solche "Nebenberufe" gedacht wird. Ein Mc Donald's-Mitarbeiter wird für weniger wert angesehen als ein IT-Spezialist bei einer großen Firma. Aber der Mc Donald's-Arbeiter muss auch oft genauso lange arbeiten, oft mit Überstunden, viel Stress, wenig Zeit zum Durchatmen, immer auf Achse sein. Schnell verstehen, und schnell arbeiten, damit der nächste Kunde nicht sauer wird. Man wird oft mit Essen beworfen, vorallem zu Spätstunden, bei denen betrunkene Menschen dann auf ihren Mitternachtsburger einschneien. Man muss mit sehr vielen Teeniegruppen kämpfen, die sich einen Spaß mit einem erlauben, etc. Und dann wird man auch nicht richtig ernst genommen von der "privilegierten Arbeiterbevölkerung".

Ich habe in meinem Leben schon viele solcher Nebenberufe gemacht, obwohl ich jung bin. Putzkraft, Kellnerin, Verkäuferin und Kassiererin, Telefonistin, Promoterin, Umzugshelferin. Jetzt gerade arbeite ich als Kassiererin auf einem sehr großen Parkplatzbetrieb, und Parkplatzeinweiserin. Und ich habe sehr viel Freude daran, ich verdiene vllt nicht gerade mehr als Mindestlohn, aber ich finde es reicht für mich. Ich werde als vollwertige Arbeitskraft angesehen, kriege die selben Standplätze wie die, die schon seit 20 Jahren dort arbeiten, diese nehmen mich auch oft untere ihre "Fittiche", weil sie mit zu mir eingeteilt werden wollen. Ich bin halt eine gute Arbeitspartnerin, arbeite schnell (was wichtig ist, wenn vor dir 350 Autos stehen und alle abkassiert werden müssen), bin zuverlässig (ich melde mich sehr, sehr selten krank. Weil ich auch sehr, sehr selten krank werde) und habe ein gutes Verhältnis zu jedem, sowohl Arbeitskollegen als auch Chefs. Warum? Weil ich viele Arbeitskollegen habe, die auch mal studiert haben, diese oder jene Ausbildung haben, und dennoch in diesem Beruf gelandet sind. Weil das Leben nunmal so ist. Es wird einem nichts geschenkt.

Wenn ich bei Familienfeiern bin dann wird mir oft gesagt "Du hast doch mehr verdient. Du bist doch so intelligent.", was auch stimmt. Ich bin sehr intelligent, habe Fachwissen über sehr viele Bereiche, und auch eine breitflächige Berufserfahrung. Aber ich sehe den Beruf nicht als meinen Lebensmittelpunkt, weswegen ich ungerne so viel Zeit darein investieren möchte. Aber das Geld ist nunmal so eine Sache, jeder braucht ist. Wohnraum, Essen und andere Dinge, die man braucht, kosten alle Geld. Wobei ich nicht einmal beim Wohnraum denke, dass er lebensnotwendig ist. Sonst würden ja alle Obdachlosen sofort tot umfallen. Sie sterben dann eher unter Mangelernährung, Kälte oder Krankheiten.

Ich mache zwar mein Abitur nach, das ist aber für mich eher eine Möglichkeitssache, die ich gerne mal nützen würde. Wenn man die Möglichkeit hat, wieso nicht machen? Schaden wird es mir nicht und ich lerne vieles dadurch. Okay, die Jakobinerversammlungen des 18. und 19. Jahrhunderts werden mir wenig helfen, wenn ich eine 30 kg schwere Kiste von Punkt A nach Punkt B bringen muss, oder wieviel Zugkraft ich dabei berechnen muss, also ist es mehr Spaß.

Im Grunde will ich also nur eins, zufrieden sein. Und das bin ich, auch mit einem Mindestverdienst, und einer knapp über 20m² großen Wohnung. Ich bin da schon unabhängiger als viele andere in meinem Alter, und darauf bin ich sogar sehr stolz. Ich habe auch sehr viel Unabhängigkeit in meiner Zeit, ich gehe 3 Mal pro Woche ein paar Stunden arbeiten, den Rest der Zeit kann ich frei nach meinem Belieben gestalten. Was dann oft auch mal nichts tun, Filme sehen, lernen, mit Freunden treffen, auf Hunde aufpassen, essen, schlafen, etc beinhaltet. Das gibt mir Freiraum, den nur wenige haben, und DAS sehe ich als Privileg. Ein Privileg das nicht viele haben können, und noch weniger sich welche erlauben. Die, die es sich nicht erlauben, sind halt einfach gefangen in ihrer Komfortzone. Eigenheim ist da immer so eine Sache. Ich finde sowas grenzt einen immer in seinen Möglichkeiten und Entscheidungen ein. Je weniger man hat, desto freier kann man entscheiden. Auch je weniger Anspruch man stellt, desto besser hat man es. Mit wenig besser leben.

Ich werde auch oft gefragt "Ja, aber möchtest du dir nicht einmal was leisten können?", was ich unsinnig finde. Ich verdiene meines Erachtens schon fast etwas zu viel. Ich kann von meinem Monatslohn immer viel zur Seite legen, womit ich mir das Reisen finanzieren kann. Ich kann eigentlich auch meinen Job kündigen, und dann für ein paar Monate durch die Weltgeschichte bummeln, wenn ich will. Oder wenn mal etwas passiert, wenn ich einen neuen Laptop brauche, dann kann ich mir davon einen neuen holen. Leisten kann ich mir halt schon sehr viel. Das erfordert halt nur ein bisschen Umstrukturierung im Leben, wie man sich organisiert, was man wirklich braucht. Zum Beispiel gehe ich absolut nicht gerne shoppen. Das ist für mich eher eine Notsache. Ich habe auch sehr wenig Kleidung, ein paar Hosen, einen Stapel T-Shirts, ein paar Pullover und alles weitere. Bei T-Shirts ist es nicht schlimm, wenn etwas kaputt geht. Ich bin halt auch ein sehr "pragmatischer" Mensch was Kleidung betrifft, Funktionalität und Qualität. Ich bin halt auch ohne Monatsticket oder Bahn, bewege mich nur mit Fahrrad umher, hin und wieder kaufe ich mir ein Kurzstreckenticket, wenn es mal eine längere Strecke ist, dann kaufe ich mir halt auch dafür ein Ticket. Alles in allem billiger, und ressourcenschonender.

Das einzige was ich mir leiste ist Essen. Ich kaufe zum Beispiel keine Convenience-Produkte, die sind nämlich in der Menge sehr, sehr viel teurer als Frischprodukte. Meistens Bioqualität, und so regional wie möglich. Das ist auch worin ich investiere, meine Gesundheit. Weswegen ich sehr selten krank werde. Ich kaufe auch keine tierischen Produkte, da sie erst einmal für mich sehr schädlich sind, und auch für die Umwelt. (Ich esse halt pflanzlich, und seitdem ich das mache, bin ich nicht einmal krank gewesen. Weder Schnupfen, noch Husten.) Ein Punkt bei dem ich sehr viele Kosten einsparen kann. Auch benutze ich keine Kosmetika, einfach weil es mir zu anstrengend ist, und ich keine Lust darauf habe. Ein weiterer Kostenpunkt der für mich entfällt. (Ich kaufe auch keine Shampoos, oder so.) Ich gehe einmal die Woche in einen Waschsalon um meine Klamotten zu reinigen (kostet mich im Monat 5 Euro). Strom und Gas ist bei mir auch sehr wenig. Wenig Raum bedeutet weniger Fixkosten.

Generell habe ich für mich nicht den Job gefunden bei dem ich mir denke "Das will ich machen", sondern einen Lebensstil, den ich gerne auch für die nächsten 50 Jahre machen würde. Wie das aussehen wird, wenn ich alt bin, und weniger mobil werde, weiß ich nicht. Aber da sist nichts worüber ich mir heute schon Gedanken machen will. Ich hab da keine Panik oder Angst wird, alles kommt zu seiner Zeit. Wenn ich jetzt schon für mein Alter vorsorgen wollen würde, dann hätte ich weniger Zeit für Heute. Und heute ist für mich wichtiger, als morgen. Das verstehen viele nicht, was ich nachvollziehen kann. Aber ich sehe das halt anders, Komfortzonen schrenken dich nur ein.

Joa, also... überleg doch mal wie du dein Leben gestalten möchtest, und dann zieh es durch.
 
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TDSC

Neues Mitglied
@ all ... ich habe lange versucht mit der Situation zurecht zu kommen und diese anzunehmen, aber es hat leider nicht funktioniert!

@ Gast... nebenbei etwas suchen... meine Freizeit ist bereits vollgestopft bis zum geht nicht mehr, dies ändert aber nichts daran, dass ich 40 Stunden pro Woche einfach nur unterfordert herumsitze und die Zeit wegläuft in der ich nichts machen kann. In der freien Wirtschaft ist es leider nicht möglich während der Arbeitszeiten zum Sport zu gehen oder einen VHS-Kurs zu besuchen. Und wenn du der Meinung bist, dir geht es noch viel schlimmer und du dich damit zufrieden gibst, dann ist das dein Problem, aber deshalb MÜSSEN das doch nicht andere Leute auch?

@ Andreas ... diese Diagnose habe ich mir vor einiger Zeit schon selber gestellt, seitdem suche ich nach einem Ausweg... Meiner Meinung nach brauche ich unbedingt eine berufliche Tätigkeit, die mich zumindest ein bisschen fordert, in irgendeiner Art und Weise. Dies ist der Grund für meine Fragestellung hier, denn ich habe diesen Ausweg leider alleine nicht gefunden.

@ whateverest ... ja tatsächlich träume ich von einem Leben wie dem deinen, mit jede Menge Freizeit. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich als Nebenjob bei "3x wöchentlich ein paar Stunden" auch fast jeden Job tätigen könnte. Das ist schon etwas anderes als 40 Stunden mit etwas zu verbringen, was einem kein Stück gefällt. Ich gebe auch nicht viel Geld aus, und ich wohne keineswegs in einem Palast, sondern in einer 2-Zimmer-Wohnung. Ich denke allerdings nicht, dass ich mich auf 20 qm (zu zweit) wohlfühlen würde und mein Partner würde mir da wohl auch was husten ;) Dann fühle ich mich vielleicht beruflich wohler, dafür aber in der Freizeit umso unwohler... Das ist für mich keine Alternative. Ich finde nicht, dass ich einen besonders großen Lebensstandard habe, allerdings finde ich es auch ganz nett, wenn man nicht jeden Cent 2x umdrehen muss. In den 20ern kann man vielleicht so leben, aber mit fast 40 denkt man schon, dass man nichts erreicht hat und fühlt sich als totaler Versager.
 
G

Gelöscht 60940

Gast
@ whateverest ... ja tatsächlich träume ich von einem Leben wie dem deinen, mit jede Menge Freizeit. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich als Nebenjob bei "3x wöchentlich ein paar Stunden" auch fast jeden Job tätigen könnte. Das ist schon etwas anderes als 40 Stunden mit etwas zu verbringen, was einem kein Stück gefällt. Ich gebe auch nicht viel Geld aus, und ich wohne keineswegs in einem Palast, sondern in einer 2-Zimmer-Wohnung. Ich denke allerdings nicht, dass ich mich auf 20 qm (zu zweit) wohlfühlen würde und mein Partner würde mir da wohl auch was husten ;) Dann fühle ich mich vielleicht beruflich wohler, dafür aber in der Freizeit umso unwohler... Das ist für mich keine Alternative. Ich finde nicht, dass ich einen besonders großen Lebensstandard habe, allerdings finde ich es auch ganz nett, wenn man nicht jeden Cent 2x umdrehen muss. In den 20ern kann man vielleicht so leben, aber mit fast 40 denkt man schon, dass man nichts erreicht hat und fühlt sich als totaler Versager.
Du hast auch das Recht, deinen Chef nach einer Kürzung deiner Stunden zu fragen, und er muss diese auch bewilligen, wenn gewisse Voraussetzungen gültig sind:

- du musst seit über 6 Monaten beschäftigt sein
- mehr als 15 Mitarbeiter
- spätestens 3 Monate vorher ankündigen
- und betriebliche Gründe nicht entgegen stehen (was ja der Fall ist)

wenn das abgelehnt wird, hast du das Recht das anzuklagen beim Arbeitsgericht (ist zwar echt drastisch, aber du liegst im Recht)

Wäre eine Alternative.
 
G

Gast

Gast
Ich fürchte, Du kommst ohne Kompromisse nicht aus der Situation:


1. Entweder Du akzeptierst die vermeintliche Sinnlosig- und Perspektivlosigkeit deines Jobs

2. Oder Du akzeptierst eine neue Position mit weniger Gehalt

3. Du gehst in Teilzeit, was auch wiederum mit finanziellen Einbußen verbunden ist. In letzterem Fall wird es auch wieder schwer, einfach so auf Vollzeit zu wechseln. Dass muss der AG Dir nämlich nicht ermöglichen.

4. Du investierst viel Zeit für eine Jobsuche und akzeptierst auch nur einen Job, der Dir auch finanziell passt. Das kann halt allerdings dauern. In der Zwischenzeit könntest Du ernsthaft psychisch erkranken und dann geht gar nichts mehr. Du muss wirklich überlegen, was Dir das Geld wert ist.

Geh' mal in Dich, setze Prioritäten und dann entscheide. Meiner Meinung nach geht es leider nicht ohne Einschnitte.
 

Darknessgirl

Aktives Mitglied
Kann es sein, dass du auch einfach zu wenig Druck beim Chef machst? Scheinbar reicht es nicht aus, nur zu sagen, dass du gerne mehr oder andere Aufgaben hättest. Setze klare Fristen, verlange konkrete Zusagen und weise auf deine Stellenbeschreibung. Wenn es nicht klappt, geh wieder hin. Chefs ändern oft nur etwas, wenn sie genervt sind. Ich glaube nicht, dass sie dich mobben, Mobbing ist noch etwas anderes. Sie sind sich deiner Sorgen vermutlich nur nicht genug bewusst. Probiere es aus, es kann ja nur noch besser werden.
 
G

Gast

Gast
Kopf hoch, ich kenne es nichts zu tun zu haben, ich bin schon fast zur putzfrau degradiert worden, was mir Mittlerweile nichts mehr ausmacht da ich da wenigstens nur von einer Kamera beobachtet werde statt von drei Kollegen. Man muss einfach sein bestes geben und zeigen was man drauf hat. Am besten mit einem Lächeln auf den Lippen ☺.
 

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