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Unzufrieden mit einem A

G

Gast

Gast
Lieeeebes Forum :)

Also, irgendetwas ist mit mir nicht ganz in Ordnung.
Ich bin es schon seit jeher gewohnt, sehr gute Noten zu bekommen, alles leicht zu verstehen und mir vor allem auch zu merken und in Prüfungssituationen nie nervös zu sein.

Ich stehe kurz vor dem Abschluss meines Studiums und hatte vorgestern eine mündliche Abschlussklausur aus Informatik. Ein sehr umfassendes Stoffgebiet und die Unmenge an interessanten Informationen über eben jenes hat dazu geführt, dass ich zwar zu wenig Zeit zum Lernen hatte, um die ganze Menge zu verdauen, aber immerhin wusste ich (aus vorherigen Übungen und Prüfungen), dass ich unter meinen Klassenkollegen sicherlich sehr viel, wenn nicht am meisten, Sinnzusammenhänge verstanden und internalisiert hatte (entschuldigt die arrogante Schreibe :D).

Und dann, mündliche Klausur - total unerwartete Fragen, die ich leider nur halb-warm beantworten konnte. Habe mich sehr enttäuscht - aber gut, nun zum eigentlichen Thema. Aufgrund der "Gefürchtetheit" dieser Prüfung hat sich in den letzten Jahren ein Trend herausgestellt, dass immer ein bis zwei Monate davor eine sogenannte "Show-Prüfung" abgehalten wird. Zwei bis drei "Freiwillige" werden herausgeholt und dürfen live vor Publikum ihr (Nicht-)Wissen preisgeben. Wie es das Schicksal wollte, wurde ich drangenommen, was mir eigentlich egal war.
Ich muss sagen, ich glaube ich habe diese Show-Prüfung gut abgelegt und bekam dafür sozusagen einen "Punkt" gutgeschrieben für die echte Prüfung, wie auch die anderen zwei (obwohl die bei weitem nicht so viel wussten).

Auf jeden Fall war es am Ende der echten Prüfung so, dass ich eigentlich auf einem B stand. Da mich der Professor nicht namentlich erkannt hatte, fragte ich sicherheitshalber nach "Wäre es möglich, dass ich statt dem Show-Punkt eine Zusatzfrage bekomme, damit ich mich ausbessern kann?". Da hat es KLICK gemacht und er besserte das B auf ein A aus und sagte, ich sei ihm bekannt vorgekommen und habe damals brilliert. Ich solle nur nicht so nervös sein.

Nun gut, so weit so gut, auf jeden Fall war ich auf dem Nachhauseweg den Tränen nahe und habe daheim einen wahrhaftigen Frust-Anfall bekommen. Ich fühle Enttäuschung, vor allem auch deshalb, weil ich viel gelernt und viel gekonnt hatte und nichts davon zeigen konnte. Ich wollte nicht wirken wie ein Klotz, fühle mich aber so.

Trotz der besten Note geht's mir also nicht gut, was haltet ihr davon?
Argh. So ein Schmarrn.

Mit virtuellen Grüßen, Gast.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Gast,
also das Einzige was nicht in Ordnung sein könnte, das ich sehe wäre, dass du extrem hohe Ansprüche an dich stellst. Vielleicht kannst du die ein bisschen runterfahren und dich dann freuen, wenn es so gut läuft, wie es läuft?
Gruß, Werner
 
A

aphrodite

Gast
Trotz der besten Note geht's mir also nicht gut, was haltet ihr davon?
Argh. So ein Schmarrn.
Was ich davon halte? Ich habe mir gerade gedacht: "Hilfe, manche Leute haben Probleme..." Du machst dich grundlos fertig. Überleg dir mal Folgendes: Was hast du später - und damit meine ich die Zeit, wo du schon Jahre im Beruf stehst - von deinen Uni-/FH-Noten? Da zählt dann die Erfahrung und nicht mehr das, was da am Papier steht.

Damit will ich jetzt die Leistungen im Studium nicht abwerten, keineswegs, aber diese sind nicht das, was dich im Leben schließlich WIRKLICH weiter bringt. Da spielen dann auch so Dinge wie Teamfähigkeit hinein - und ganz ehrlich gesagt: Wenn du deine Kollegen im Vergleich zu dir für eher minderbemittelt hältst (kommt ganz leicht aus deinem Text hervor), dann wirst du womöglich mit den anderen Probleme kriegen. Wenn es zB darum geht, in einer Gruppe ein Projekt fertig zu machen und fünf verdrehen angesicht des "Ehrgeizlings" genervt die Augen, stehst du an. Und da nutzen dir deine gute Noten dann überhaupt nichts.

Ehrgeiz ist schön und gut. Aber oftmals kommt es auf andere Dinge an. Der Durchschnitt ist meist besser als das Maximum.

aphrodite
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Asile

Mitglied
Hallo Gast!

Ich kann dich sehr gut verstehen. Nicht die Note ist es - die dich ärgert :eek:, sondern der Verlauf der Prüfung. Du konntest einfach nicht so, wie du gewollt hast. Ich kenne das.
Was viele Menschen nicht verstehen ist, dass nicht nur die Note entscheidend ist, sondern auch das Gefühl was man hat, wenn man selbige erwirbt. Ich weiß nicht, ob das ein zu hoher Anspruch an sich selbst ist. Ich habe auch die meisten Prüfungen mit´nem 1er gemacht und hab das eine oder andere Mal dannach geheult, weil ich das Gefühl hatte -> es ist nicht gut gelaufen.
Ich denke das es damit zu tun hat, welches Bild man von sich selbst hat und wie man sich selbst sehen möchte. Mir persönlich war die Note zwar nie egal, aber ein gutes Gespräch innerhalb der Prüfung eben so wichtig (Geisteswissenschaften halt). Vielleicht analysierst du mal die Prüfungssituation und guckst, was dich wirklich gestört hat. Im Grunde kannst du ja dadurch nur für die Zunkunft lernen.

Shit happens ...es ist vorbei.
Sei lieb gegrüßt Asile
 
E

EuFrank

Gast
Hallo Gast!

So ganz verstehe ich die Sache wohl noch nicht.

... Ich fühle Enttäuschung, vor allem auch deshalb, weil ich viel gelernt und viel gekonnt hatte und nichts davon zeigen konnte. Ich wollte nicht wirken wie ein Klotz, fühle mich aber so...
Das ist irgendwie die einzige Erklärung für Deine Enttäuschung. Überzogene Erwartungen an Dich selbst könnten vielleicht eine Rolle spielen. Ich dachte auch schon an den Begriff der Allmacht und was passiert, wenn man doch nicht allmächtig ist :).

Vielleicht solltest Du Dein Augenmerk nicht so sehr auf das Ergebnis, sondern auf Deine Einstellung richten. Wir haben das Ergebnis unserer Bemühungen oft nicht in der Hand, aber wir können uns bemühen. Halte Dich besser an das, was Du in der Hand hast - Dein Bemühen. Der Erfolg hängt oft von Faktoren ab, die wir nicht in der Hand haben.
 

Faust

Aktives Mitglied
Gratulor!
Du hast eine Bühne gefunden um Eindruch zu schinden. Fragwürdig jedoch ob du das nötig hast? Ich glaube kaum, dass die Unzufriedenheit über die Note dein Problem ist. Ich glaube viel mehr du suchst Anerkennung. Für mich wirken deine Ausführung (vor allem im Hinblick auf deinen Äußerungen über deine Mitstudenten) ziemlich arrogant. Was ist mit deinen Eltern und Freunden? Loben sie dich für deine Noten, oder liegt gerade hier das Problem?
 
E

EuFrank

Gast
Hallo Faust!

Gratulor!
Du hast eine Bühne gefunden um Eindruch zu schinden. Fragwürdig jedoch ob du das nötig hast? Ich glaube kaum, dass die Unzufriedenheit über die Note dein Problem ist. Ich glaube viel mehr du suchst Anerkennung. Für mich wirken deine Ausführung (vor allem im Hinblick auf deinen Äußerungen über deine Mitstudenten) ziemlich arrogant. Was ist mit deinen Eltern und Freunden? Loben sie dich für deine Noten, oder liegt gerade hier das Problem?
Arrogant wirkt der oder die Threaderstellerin eigentlich nicht auf mich. Es gibt wirklich solche Leute, die noch mit einer 1+ unzufrieden sind.

Witzig, dass Du auch wie ich (gelegentlich) das Wort "Gratulator" verwendest :).
 
T

Truth

Gast
Hallo Gast,

ich sehe da ein bisschen Asile und ein bisschen Werner:). Asile hat schon recht, es kommt nicht auf die Note an sich an, sondern auf das Gefühl was du dabei hast. Und da kommt das Kommentar von Werner schon ins Spiel und vor allem die Gefahr, dass du dir SELBST nicht GENGUG bist. Das kannst du vielleicht nicht nachvollziehen, weil du das Gefühl für dich vielleicht noch nicht erlebt hast, DIR SELBST GENUG zu sein, EGAL WAS FÜR EINE LEISTUNG du bringst? Leistungsorientiertes Denken und Handeln ist eine große Tücke. Sie kann einen durchs ganze Leben begleiten und immer wieder dafür sorgen, dass man dieses unbefriedigende Gefühl für sich selbst erlebt. Das Gefühl hingegen, sich nicht über Leistung definiert zu empfinden ist KLASSE:) Dann gestehst du dir selbst Fehler zu und kannst darüber lächeln. Kein Zwang perfekt zu sein. .....;)

LG Truth
 

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