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Unzufrieden in jedem Job, ständig alles anders als ursprünglich abgesprochen.

Lalelu1984

Mitglied
Hallo, ich habe das überaus belastende Problem, dass ich mir einfach immer die falschen Jobs aussuche und dementsprechend sehr schnell unzufrieden bin. Das liegt weniger an meinen hohen Ansprüchen oder dass ich mir für manche Aufgaben zu fein wäre.

Es liegt vielmehr daran, dass vieles weder im Vorstellungsgespräch noch beim Unterschreiben des Arbeitsvertrages kommuniziert wird und ich dann, wenn ich die Stelle erstmal angetreten habe, vor vollendete Tatsachen gestellt werde und das ärgert mich mittlerweile SO extrem, da es immer und immer wieder vorkommt.

Ein Beispiel: Ich hatte mich auf eine Stelle als Empfangskraft beworben und wurde eingestellt. Bis zu meinem ersten Arbeitstag wurde ich im Glauben gelassen, dass ich die alleinige Besetzung für die Stelle bin und ich die Zentrale von 7 - 15:30 besetzen müsse.

Am ersten Arbeitstag dann kam die böse Überraschung, außer mir war noch eine zweite Dame eingestellt worden und plötzlich hieß es, wir hätten in Wechselschicht zu arbeiten, einmal von 7 - 15:30 und einmal von 11 - 19:30 Uhr.

Ich hätte diese Stelle NIE angenommen, wenn ich das im Voraus gewusst hätte. Manche mögen es ja toll finden, spät aufstehen zu können und dann eben spät heim zu kommen, ich gehöre jedoch nicht dazu und suche mir bewusst Stellen aus, in denen ich früh anfangen und dementsprechend auch früher gehen kann.

Bei einem anderen Unternehmen wurde ich als Teilzeitkraft eingestellt und kaum war mein erster Arbeitstag rum, kam von Seiten des Chefs die Aussage, dass er ja eigentlich jemanden in Vollzeit braucht und er daher den Vertrag nochmal umgestalten wolle. Da Vollzeit zu diesem Zeitpunkt eben nicht in meine Lebensumstände passte (deswegen hatte ich mich ja explizit in TZ beworben), sagte ich ihm, dass das für mich nicht in Ordnung ist. Daraufhin konnte ich zwei Wochen später meine Sachen packen.

Auch momentan habe ich wieder so einen Fall. Ich wurde für normale Bürotätigkeiten eingestellt und arbeite hier seit Anfang Dezember. Gestern kam nun mein Vorgesetzter auf mich zu und sagte, er wolle meine Stunden aufstocken im Januar und ich solle dann zusätzlich an diesen Tagen Telefonakquise machen - wovon übrigens nie die Rede war.

Es regt mich so wahnsinnig auf, dass ständig irgendwelche Sachen abgesprochen werden und kaum habe ich den Vertrag unterschrieben, kommt raus, dass alles nur heiße Luft war und in Wahrheit etwas ganz anderes geplant ist. Kennt das jemand von euch? Wie kann man sich dagegen wehren?


 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Es regt mich so wahnsinnig auf, dass ständig irgendwelche Sachen abgesprochen werden und kaum habe ich den Vertrag unterschrieben, kommt raus, dass alles nur heiße Luft war und in Wahrheit etwas ganz anderes geplant ist. Kennt das jemand von euch? Wie kann man sich dagegen wehren?
[/FONT]
Hallo Lalelu1984,

wenn ich die Entwicklung richtig verfolge,
scheint dieser Trend gerade in kleinen
Unternehmen zuzunehmen – es mit allem
nicht mehr so genau zu nehmen und ehrlich
zu sein.

Wenn du hier mehrfach "hereingefallen" bist
liegt das vermutlich weniger an dir sondern
an der allgemeinen "Degeneration" der guten
Sitten (auch in der Politik zu beobachten,
s. Trump/Johnson/Putin etc.).

Deine einzige "Waffe" ist die Probezeit und
die Suche nach einem besseren, ehrlicheren
Arbeitgeber. Klar könntest du auf die Ver-
tragserfüllung bestehen und falls du keine
andere Stelle findest, würde ich das auch
machen (schriftlich!) – aber für das Arbeits-
klima ist das natürlich nicht gut.

Beim nächsten Mal vielleicht diese Sachen
im Arbeitsvertrag genau festlegen, damit
da kein Schlupfloch bleibt und der Arbeit-
geber gleich sieht, dass du es ernst meinst.
Manchmal steht leider in Verträgen, dass
man auch "zumutbare Tätigkeiten" aus-
führen solle, wie bei deinem Telefonakquise-
Beispiel. Da finden sie niemand, wenn sie
direkt damit inserieren und dann machen
sie diesen Trick. Telefonakquise ist eh ver-
boten in fast allen Fällen, da würde ich nie
mitmachen und die Firma auch wieder ver-
lassen, sobald es geht.

Fakt ist ja auch, dass es durchaus noch
ehrliche und faire Firmen gibt. Es lohnt sich
auch, auf die Beurteilungsportale im Netz
zu gehen und zu schauen, was da Ex-Mit-
arbeiter so schreiben. Oft sieht man auch
an Kleinigkeiten, dass etwas faul ist, etwa
wenn die Webseite lange nicht mehr aktua-
lisiert wurde, wenn da viele Schreibfehler
drin sind oder einfach wichtige Infos fehlen.

Viel Glück beim nächsten Mal und bis dahin
gute Nerven!
Werner
 
G

Gelöscht 71014

Gast
Man kann sich dagegen wehren in dem man einer Gewerkschaft beitritt, die dir hilft deine Recht durchzusetzen.

Lies deinen Arbeitsvertrag und schau nach, ob es nicht sogar schriftlich vereinbart wurde, dass du nur die Aufgaben machen musst, für die du eingestellt wurdest.
Generell hilft es, sich nicht in kleinen, nicht tarifgebundenen Unternehmen zu bewerben. Oder in Unternehmen ohne Betriebsrat.

Ansonsten ist die Probezeit auch dafür da, dass du schnell aus dem Laden raus kannst ohne lange Kündigungsfrist.
 
K

kasiopaja

Gast
@TE

Es gibt ein wunderbares Wort. Nein.

Wenn Du nicht aufstocken willst, dann musst Du das nicht tun.

Du hast einen Vertrag und an den müssen sich beide Partner halten, auch der AG.

Wäre es nicht ein Möglichkeit künftig alles so genau wie möglich im Vertrag festhalten zu lassen und sich vorher eine Liste machen, was man möchte und was nicht und das beim Vorstellungsgespräch auch klar zur Sprache bringen?
 

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