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Unverständnis in der Familie

M

Miyavi

Gast
Wie im Titel schon steht fühle ich mich von meiner Familie unverstanden. Dabei gibt es zwei große Punkte:

1. Ich fühle mich in der Schule unterfordert!

Die Schule ist für mich ein Kinderspiel, ich stehe in jedem Fach auf 1 oder 2 und bin damit die Klassenbeste. Ich habe meiner Mutter gesagt, das ich mich in der Schule total langweile und mich nicht gefördert sehe. Als sie das hörte hat sie nur genervt geschaut und mich ignoriert!
Das Schuljahr ist bald vorbei und im nächsten Schuljahr komme ich in die Vorbereitungskurse für die Oberstufe, zudem werde ich noch Unterricht in Russisch in Anspruch nehmen. Aber bei all dem bezweifele ich das dies schon genug ist, und ich habe keine Ahnung wie ich mit meiner Mutter darüber sprechen soll.

2. Ich habe keine Privatssphäre!

Ich habe Momentan kein eigenes Zimmer und das obwohl ich die älteste bin (bin 15 und habe zwei jüngere Geschwister)! Meine Eltern versprechen mich zwar immer, das ich bald eins bekomme aber das nehmen sie wohl nicht so ernst...
Auserdem nimmt meine Schwester (13) immer einfach mal so meine Sachen ohne zu fragen, wenn wir dann anfangen zu streiten kriegen unsere Eltern es mit. Bei meiner Mutter kein Problem, aber wenn mein Vater zuhause ist sagt er dann immer, dass alles im Haus ihm gehört und sie meine Sachen holen darf wo sie doch meine Schwester ist! Das dumme ist jetzt aber, wenn ich was von ihr hole gibt es nur Ärger und auserdem ist meine Schwester immer mega gemein zu mir. Und wenn ich mich in unser gemeinsames Zimmer verziehe, kommt jeder ohne anklopfen rein bequatscht mich und nimmt mir auch noch den letzten Nerv.


Ich fühle mich einfach nurnoch total genervt ich brauche zuhause keine Probleme ich hab mit Freunden schon genug.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Miyavi,
auch wenn es schon ein paar Jährchen her ist, seit ich selbst 15 war kann ich dich sehr gut verstehen weil es mir in deinem Alter ziemlich ähnlich ging. Ich habe mir sogar einen großen Schrank zu einem Mini-Schreibtisch umgebaut (inkl. Licht drin) um abends, wenn mein Bruder schlief, noch ungestört lesen und schreiben zu können. Manchmal habe ich mich ins Treppenhaus gesetzt (im Hochhaus so ab dem 10. Stock lief niemand mehr dort), um ein bisschen alleine zu sein oder bin irgendwo auf eine Bank gesessen. Im Rückblick denke ich, es hat mich kreativer gemacht als wenn ich gleich ein eigenes Zimmer gehabt hätte. Auch mein erstes Auto habe ich natürlich sehr geschätzt - so wie man manche Dinge erst richtig schätzen kann wenn sie einem mal gefehlt haben.
Um mich nicht zu langweilen habe ich in diesem Alter Bücher gelesen, die andere Leute mit 40 noch nicht gelesen haben (Tolstoi, Dostojewski, Gogol, Watzlawick, die Bibel etc.). Und ich habe mir bald ältere Freunde gesucht - vor allem solche, die ich für besonders reif und gebildet hielt. Auch hier bin ich im Nachhinein dankbar, dass ich nicht alles von der Schule bekommen habe, was mir wichtig war - denn was hätte ich dann gemacht, nachdem die Schulzeit vorbei war? Die Bücher bzw. die Autoren sind mir so meine Lehrer geworden und bis heute geblieben; auch deshalb schreibe ich bis heute selbst und weiß Bücher zu schätzen.
Auch wenn ich dir keine direkte Lösung anbieten kann - vielleicht hilft es dir ein bisschen, dass es nicht nur dir so geht :)
Gruß, Werner

P.S. Falls du russische Autoren magst würde ich dir gerne Wassili Grossman "Leben und Schicksal" empfehlen.
 

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