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Unterschriftenfälschung

G

Gast

Gast
Guten Tag,

im Moment befinde ich mich in einem moralischem Konflikt, ein Gymnasialschüler (14 und 9. Klasse) hat die Unterschrift seiner Mutter unter einer 4 Monate alten Deutscharbeit gefälscht und die Deutschlehrerin hat es bis jetzt noch nicht herausgefunden. Er kam mit diesem Problem zu mir da ich, in den meisten Fällen, aüßerst Diskret vorgehe. Ich bin mir dessen bewusst, dass er gegen §267 des Strafgesetzbuches verstoßen hat, aber nach meiner Ansicht ist dies, in gewissen maßen, ein Kavaliersdelikt da es das erste mal vorkam und er keinen Scheck oder ähnliches unterschrieben hat, also keine Illegalen Leistungen bezogen hat. Jedenfalls, außerachtung dessen, muss ich mich jetzt für eine Seite entscheiden, entweder wähle ich die Seite des Schülers und verteidige ihn, d.h. es war das erste mal u.s.w., oder ich schlage mich auf die Seite der Lehrerschaft und werde härte Konsequenzen einleiten.
Was ist Ihre meinung zu diesem Thema?

M.f.G.

L. Hillers
 
G

Gast 08/15

Gast
Das gleiche Problem hatten wir vor Jahren mit unserem Sohn.
Er hatte unter einer Arbeit meine Unterschrift gefälscht.Mir fielen die "Übungsgsbögen" auf,welche er unten im Papierkorb entsorgt hatte.
Mein Mann und ich waren geschockt,denn aus unserer eigenen Schulzeit konnten wir uns erinnern,
dass solche Sachen heftig betraft wurden.(liegt ca,45 Jahre zurück.
Mit Eltern beim Rektor erscheinen.Der betreffende Schüler wurde zusammengefaltet und über den
Strafbestand der Urkundenfälschung aufgeklärt,wenn es sich um z.B.um Fälschung in einem Zeugnis handelte,
konnte es passieren,dass man die Schule wechseln mußte.
Zuhause gab es von den Eltern einen Extravortrag und irgendwelche Strafe.

Da es bei unserem Sohn am Wochenende auffiel gab es den elterlichen Vortrag über eventuelle Konsequenzen sofort.
Wir beschlossen unserem Sohn zur Seite zu stehen und begleiteten ihn am Montag um die Sache mit dem entsprechenden Lehrer zu klären.
Wir wunderten uns,dass unser Sohn in bester Laune die Schule betrat.Mir war etwas mulmig,während unser Sohn seinem Lehrer im lockeren Plauderton erzählte,was er verzapft hatte.

Der Lehrer bedankte sich,bei unserem Sohn und bei uns,dass wir ihn aus eigenem Antrieb unterrichteten.
Er hatte den Pfusch bereits bemerkt.
Unser Sohn wurde vom Lehrer in den Klassenraum geschickt.

Der Lehrer erzählte uns,dass Unterschriftenfälschung
an dieser Schule bereit als Normalfall gesehen wurde. Unser Sohn wäre bisher nicht aufgefallen,während die anderen Schüler "bereits weiter" wären und im nahe liegendem Supermarkt klauten und den Lehrern
die Autos demolierten.

Damit war die Sache erledigt,Eine Unterschriftenfälschung kam nicht mehr vor.
 
G

Gast

Gast
Hallo!

Also ich als 9. Klässlerin einer Realschule, kann dir keine eigenen Erfahrungen geben. Meine Noten sind (zum Glück!) überdurchschnittlich. Aber meine Banknachbarin und Freundin hat da schon eher Probleme. Sie hat schon das eine und das andere Mal die Unterschrift gefälscht.
Wenn das nur einmal vorkommt, dann ist es schon okay. Und wenn es auch nicht die 3. 6 in Deutsch dieses Jahr ist, dann ist das auch noch okay. Aber wenn er allerdings Probleme hat, dann sollte er das nicht tun und du solltest ihn darauf ansprechen. Nachhilfe wäre zu empfehlen und seine Eltern sollten auch bescheit wissen. Denn am Ende des Jahres kommt das ganze eh ans Licht. Vom "petzen" halte ich generell nichts. Und mal ehrlich, wenn die Lehrerin es nicht bemerkt...
Ich hoffe, ich konnte dir helfen.
 
C

chrismas

Gast
Mal ehrlich, ich verstehe nicht so wirklich wo das Problem ist, denn es handelt sich hierbei nur um eine Deutschklausur.


Darüber sich nun irgendwelche Gedanken über Urkundenfälschung zu machen halte ich persönlich für vollkommenen Nonsens, denn es gibt das Zeugnis und wenn der Schüler es dabei machen würde, erst dann müsste etwas unternommen werden.

Wobei ich mich sowieso frage, wieso überhaupt die Unterschrift nötig ist, denn ich brauchte nie eine, egal ob nun Klausur oder Zeugnis, es musste keine Unterschrift meiner Eltern her.
 
G

Gast

Gast
Guten Tag,

zu aller erst bedanke ich mich für die Antworten, desweiteren um die Umstände des Schülers zu klären hier eine kurze Einführung. Der Schüler (14) hat eine äußerst liberale Mutter sie geht sehr ,,locker'' mit vielen Sachen um villt. gibt sie auch mal ein oder zwei vorträge aber die sind nicht von Beachtung, aber der Vater ist da ein wenig anders er macht Druck und bei schlechten Noten ( Arbeit Note 4-) geht er auch soweit den Schüler jegliche Freizeitaktivität zu verbieten, also hat er es aus ,,Angst'' getan, was für mich verständlich ist. So nun wieder in das Präsens die Lehrerin bat zum Persönlichen gespräch mit den Eltern, daraus folgt der Schüler hat panische Angst das sie es den Eltern sagen könnte und ich kenne sie nicht gut und weiß nicht wie sie Arbeitet, aber ich werde auf jeden Fall an diesem Gespräch teilnehmen, darum baten mich beide Seiten. Trotzalledem welche Seite?
 

Dr.Dr.

Aktives Mitglied
Du solltest dich hierbei nicht mit dem Kopf entscheiden, sondern mit deinem Herzen. Deine Kollegin vertritt schon die Seite der Schule. Ich würde mich auf die Seite des S. stellen aber vorher genau mit deiner Kollegin darüber sprechen.
Solltest du jetzt auf Schulseite stehen, hast du das Vertrauen vom S. verloren und das wäre böse.

Wünsche dir viel Erfolg bei dem Gespräch.
 
G

Gast 08/15

Gast
Wenn ein Gespräch an der Schule stattfinden soll,erscheint es mir so ,
als ob die Lehrerin eingeladen hat.
Woher weiß sie nach 4 Monaten von dem Vorfall? Oder habe ich falsch verstanden ?

Hat der Schüler dir schon früher(vor Monaten) davon berichtet, oder wirst du erst jetzt,als Rettungsring
benutzt ?
 
T

Tomás M.

Gast
Steh dem Schüler moderat zur Seite. Er hat etwas gemacht, was man nicht machen sollte; das habe ich damals auch. Vereinzelt bei Latein-Vokabeltests und vielleicht auch mal bei einer Mathearbeit.

Wirklich dramatisch ist das nicht. Du wirst besser einschätzen können, welche Konsequenzen dem Schüler gut tun könnten … aber im Grunde ist das in dem Alter nicht so schlimm, wenn er sonst halbwegs auf der Bahn ist.
 
G

Gast

Gast
Guten Tag,

meine Position ist in diesem Fall nicht von belangen und um das kleine missverständnis zu klären, der Schüler ist sich nicht sicher ob die Lehrerin davon weiß die bat,schätzungsweise, zum prinzipiellen Gespräch um den leistungsstnd u.s.w. zu klären. Ich habe versucht mit ihr über das Gespräch zu reden, also worauf sie hinaus möchte, aber sie sagte mir nichts, aber vielen Dank für die vielen Antworten, ich habe mich entschieden und werde meinen Standpunkt klarstellen. Ich bedanke mich bei allen die mitgewirkt haben.
 

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