Unterdrückt

Hey,

also es hat alles angefangen, als mein Vater mich für arbeitsfähig hielt. sagen wir mal so ab vierzehn....
Seit dem terrorisiert er mich mit seiner Werkstatt, dass ich da immer helfen muss und wenn ich es nicht tue, dann ist er eingeschnappt und ignoriert mich, bis man ihn zum x-ten Mal gefragt hat, was denn los sei... dann explodiert er und wirft mir so viel sachen an den kopf.......
Ich kannn einfach nicht mehr... er macht mich krank! Manchmal denke ich nur dran zu sterben.... aber dann denke ich an meine Freunde und den rest der Familie....
Jeder hackt einfach nur auf mir rum und an allem bin immer nur ich schuld... bei "freunden" kann ich mich ja immer hin noch wehren... aber bei meinem Vater! Er unterdrückt mich regelrecht... Meine eigene meinung darf ich nicht sagen... denn wenn sie anders ist als seine, dann kriegt er die Krise... und meine Mutter hilft mir oft, aber manchmal will sie einfach nur für "Frieden" sorgen... aber ich mag einfach nicht mehr....:wein:
Ich gehe dran kaputt...

Oh man, ich kann dich sehr gut verstehen. Hatte das selbe Problem. Mein Vater ist immer noch so, das er meine Meinung nicht akzeptiert und alles was ich sage, ist eh dumm. Er flippt dann aus, wenn ich etwas anders sehe, als er es tut und wird dann ausfallend und beleidigend, schreit rum wie ein Psycho.
Wenn ich nach der Schule nach Hause kam, konnte er es nicht sehen, das ich auch nur 5 Minuten mich hingesetzt hatte und nichts gemacht hatte, Ich könnte ja den Boden wischen oder sonst was machen, aber nie einfach so da sitzen. Und dann der Spruch ständig 'solange du deine Beine unter meinen Tisch streckst, tust du was ich dir sage!' kein Recht also auf eigene Meinung und Persönlichkeit. Meine Mutter hielt sich da auch raus, weil sie Frieden wollte. Bei mir ging das schon so weit, das ich so einen Hass auf meinen Vater entwickelt hatte, das ich mir schon Gedanken darüber gemacht hatte, ob das als Notwehr angesehen werden könnte, wenn ich ihm einfach den Hals durchschneide. So weit hat er mich gebracht.
Nicht mal jetzt schaffe ich es mehr als paar Tage mit ihm in einem Raum zu sein.
Was ich gemacht habe?! Sofort als ich volljährig wurde, bin ich ausgezogen.

Du hast keine Schuld, denn du hast das Recht auf eigene Persönlichkeit und eigene Meinung und wenn er das nicht akzeptiert, ist es nicht dein Problem, sondern seins! Du hast das Recht dein Leben so zu leben, wie du es für richtig hältst, egal was er dazu meint.

Du darfst nicht daran kaputt gehen nur weil dein Vater herrschsüchtig ist und nichts akzeptiert ausser seiner eigenen Meinung. Es ist schwer, dir hier einen brauchbaren Tipp zu geben. Wenn du mit ihm nie reden kannst und auch deine Mutter keine Kraft mehr hat, zieh dich etwas zurück, wenn möglich und...du wirst sicher nicht für alle Zeiten Zuhause wohnen bleiben, oder? Wie alt bist du jetzt?

Irgendwann kannst du deinem Vater den Rücken kehren und bist auf ihn nicht mehr angewiesen. Sieh zu, dass du schulisch und dann beruflich alles bestmöglich schaffst und dann ab die Post. Ein besserer Rat fällt mir jetzt leider auch nicht ein, aber das Verhalten deines Vaters darf dich nicht kaputt machen, denn letztendlich vermute ich auch einfach mal, dass er generell ein cholerischer Hitzkopf ist und sich bei anderen Leuten auch nicht anders verhält, oder?

Wie alt bist du denn? Ist es möglich, dass du von Zuhause ausziehst und dich ein wenig vom Elternhaus abseilst? Denn der Druck deines Vaters macht dich ja auf Dauer wirklich kaputt...

Eine Möglichkeit das Elternhaus zu verlassen gibt es immer! Hast Du Verwandte, die Dich aufnehmen könnten, zumindest für eine Zeit? Vielleicht Großeltern und eine liebe Tante?

Zur Not bleibt Dir (falls Du noch nicht volljährig bist) auch immer noch der Schritt zum Jugendamt! Vielleicht kann man Dich in eine Wohngruppe vermitteln, in der Du Schritt für Schritt lernst, auf eigenen Füßen zu stehen.

Die Frage ist allerdings, ob Du das überhaupt möchtest! Gibt es denn auch Momente, in denen Ihr Euch gut versteht? Wenn ja, hast Du mal versucht, in einer ruhigen Minute mit ihm zu sprechen?

Wenn er allerdings stets und ständig und zu jedem so cholerisch drauf ist, bringt das natürlich nix. Da kann ich Dir auch nur raten, so schnell wie möglich raus und ein eigenes Leben anfangen!

Hallo BlauerOzean.

Ich kenne deine Lage sehr gut. Mein Vater hatte mich immer zu Sport gezwungen, als ich auch 14 Jahre alt war. Schon wenn ich eine Müllermilch getrunken hatte, meinte er, es währe ach so ungesund. Er meinte immer, dass sein Buttermilch mit Haferflocken besser währe. Und das er dich dann auch noch als junges Mädchen einfach so in seine Werkstatt "arbeiten" lassen will, ist echt das letzte.
Ich kenne das auch von meiner Mutter her. Heute macht sie mir vorwürfe, dass ich mich nicht gewert hatte, aber selber hatte sie immer die Klappe gehalten.
Eins Rate ich dir dringend an: Wehre dich!!!
Erst wenn dein Vater merkt, dass er dich nicht mehr beeinflussen und "zwingen" kann, ist er machtlos. Da kann er sonst was für eine Krise bekommen. Dein Vater kann dich nicht zwingen.
Erhebe deine Stimme gegen ihn. Mach ihn klar, dass du dich nicht so behandeln lassen willst. Sag ihm das du besseres zu tuen hast (Hausaufgaben, Freunde, Schule, Sport etc.), als in seiner Werkstatt doof rum zu stehen.
Ich weiß, dass wird dir schwer fallen. Aber wenn du das immer und immer wieder machst, dann wird ihm auch irgend wann klar, dass du dich nicht herrumschupsen lassen willst.
Auch eine möglichkeit währe, einfach zu gehen. Wenn du in seiner Werkstatt bist und du nur rumstest, dann geh mal "auf Toilette". Dann kannste einfach gehen. Und wenn er dann immer noch rummeckert, dann sag ihm, dass du nichts zu tuen hattest.
Ich weiß, es wird dir sehr schwer fallen und er wird sich auch oft aufregen. Aber wehren ist das beste was du machen kannst.
Solange du dich nicht wehrst, wird er dich immer weiter so behandeln.

Ich hoffe du bekommst das mit deinem Vater hin und wünsche dir dabei viel Glück.

Erstmal Danke für die netten antworten...
Also ich bin jetzt siebzehn.

Und manchmal ist auch alles in Ordnung, aber halt auch nur, wenn alles nach seiner nase läuft... Es kostet natürlich auch Kraftimmer auf fröhlich zu machen und so... aber bis jetzt hab ich es noch geschafft... und ich hab auch schon so einen Hass auf ihn gehabt, dass ich ihn einfach nur tot sehen wollte.

Manchmal denke ich, dass er sich auch gar nicht für mein eigenes Leben interessiert... Ich meine jetzt wegen der Schule und so... weil manchmal kann er einfach nicht verstehen, dass ich auch Hausaufgaben machen muss...
Einmal war es so krass, da wollte ich zu einem zusätzlich Fußballtraining gehen... da ist er abgegangen... aus seiner Werkstatt rein und kam einfach ne weile nich... ich bin dann nicht ins Training... spiele auch jetzt nicht mehr... und er kann sich gar nicht vorstellen, was für ein Druck auf mir lastet... schulisch und dann noch seiner...

Erstmal Danke für die netten antworten...

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Machen wir doch alle gerne. :blume:

Also ich bin jetzt siebzehn.

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Bist ja auch noch jung.

Und manchmal ist auch alles in Ordnung, aber halt auch nur, wenn alles nach seiner nase läuft... Es kostet natürlich auch Kraftimmer auf fröhlich zu machen und so... aber bis jetzt hab ich es noch geschafft...

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Das kenne ich. Das wollte mein Vater auch immer. Es kostet wirklich Kraft und Energie den übertriebenen Anforderungen gerecht zu werden.

und ich hab auch schon so einen Hass auf ihn gehabt, dass ich ihn einfach nur tot sehen wollte.

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Mit seinem Tot währe zwar sein Verhalten beendet, aber es würde nichts bringen. Er ist so wie er ist, ein Arsc....! :mad: Ich finde das du einen Hass auf ihn haben darfst, aber Tot sehen, dass ist schon ein bisschen hart. Es ist immerhin immer noch dein Vater.

Manchmal denke ich, dass er sich auch gar nicht für mein eigenes Leben interessiert... Ich meine jetzt wegen der Schule und so... weil manchmal kann er einfach nicht verstehen, dass ich auch Hausaufgaben machen muss...
Einmal war es so krass, da wollte ich zu einem zusätzlich Fußballtraining gehen... da ist er abgegangen... aus seiner Werkstatt rein und kam einfach ne weile nich... ich bin dann nicht ins Training... spiele auch jetzt nicht mehr... und er kann sich gar nicht vorstellen, was für ein Druck auf mir lastet... schulisch und dann noch seiner...

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Ich kann dir nur jetzt einen Tipp geben. Mach einen guten Schulabschluss und mach dann eine Lehre, weit weg von deinen Eltern. Zwar hast du dann lange Zeit keine richtige Familie mehr und du siehst ihn dann auch nicht mehr. Aber genau das ist der Punkt. Erst wenn er merkt, dass du nicht mehr wieder kommst, merkt er, was er für dich empfindet. Sollte er dennnoch, trotz deines Auszuges immer noch so sein, kann man deinen Vater echt nicht mehr helfen.
Du musst einfach ausziehen. Mach einen guten Schulabschluss und mach deine Lehre weit weg von deinem Vater. Dann bekommst du nämlich auch eine Wohnung bzw. WG vom Arbeitsamt gezahlt. Ich kann dir wirklich nur das raten. Erst wenn du nämlich von ihm weg bist, wird Ruhe einkehren. Sollte er sein Verhalten nicht ändern, dann gehst du auch nicht Weihnachten zu ihm, oder rufst ihm nicht mehr an seinem Geburtstag an. Irgendwann merkt er was ihm an dir liegt. Leider ist das von Person zu Person unterschiedlich. Das kann 1 Woche dauern, bis er merkt, was du ihm wirklich bedeudetst, aber auch 15 Jahre.

Mein Vater hatte mich immer früher zum Sport gezwungen, er hatte mir im Suff sogar ein mal einen blauen Fleck geschlagen. Er hatte mich sogar böse angeschaut als ich 10 Jahre alt war, weil ich mich immer mit jemandem Stritt und sie dann nicht mehr kam. Aber das ist eine andere Geschichte. Was ich dir sagen möchte ist, dass ein Familienmitglied erst merkt, was ihm an dir liegt, wenn du nicht mehr da bist.
Mein Vater hat das leider bis heute nicht verstanden. Ich sahe ihn zuletzt 2007. Da hatte er mich sogar angemeckert, warum ich nicht seine Freundin begrüßen würde. Aber diese Freundin hatte er schon seit 9 Monaten und hatte kein Wort darüber erzählt. Aber auch das ist eine andere Geschichte.

Ich hoffe ich konnte dir mal helfen.
http://www.joseph-heckler-schule.de/images/helfen_macht_freunde.jpg
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