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Gast
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Hallo,
ich melde mich hier mit einem der größten Probleme von mir. Ich glaube sogar, dass es die Quelle all meiner anderen Probleme sind. Ich lebe nicht schlechter als der Durschnittsmensch und habe kein schwieriges Leben, im Gegenteil. Ich studiere recht erfolgreich, habe seit paar Monaten meine erste Freundin. Nur mach ich mir selbst das Leben immer selbst zur Hölle. Ich weiß nicht, was es genau ist. Fehlendes Selbstbewusstsein auf jeden Fall. Eine generell negative Einstellung? Ja. Ich will Leben, so wie ich das will und MICH glücklich machen. Ich tu es aber nicht, ich mache es anderen gerecht. Ok, nein, so schlimm ist es nicht, aber mir ist nicht egal, was andere von mir denken. Beispiel: Meine Freundin und ich waren zusammen in der Stadt. Sie Ich wollte mit der U-Bahn bis zur Endstation durchfahren, weil ich dachte, sie dort anzutreffen. Sie schrieb mir eine SMS mitdem Inhalt "Steig 2 Stationen vorher aus". Die Bahn kommt zum Stillstand, ich drücke den Knopf, doch nichts passiert. Die Tür öffnet sich einfach nicht. Die Tür nebenan schon. Anstatt da schnell hinzulaufen, bleibe ich stehen und fahre bis zur Endstation, damit die Leute nicht sehen, wie ich "wie ein Trottel" rumlaufe, um auszusteigen. *kopfschüttel* Nächstes Beispiel: Ich bestelle mir was zu Essen zum Mitnehmen und stelle kurz nach dem Rausgehen fest, dass mir der Verkäufer keine Gabel mitgegeben hat. Statt 10m zurückzugehen und eine zu fordern, gehe ich ohne weiter. Und kann mein Essen nicht essen. Das sind Situationen, die zuletzt erst passiert sind. Ich könnte noch weitere Dinge aufführen wie die Angst auf öffentliche Toiletten zu gehen (groß) oder auch sowas wie alte Bekannte wiedertreffen oder auch Termine bei Ärzten. Selbst Anrufe tätigen und entgegen nehmen fällt mir schwer. Ich will einfach nur glücklich mit mir sein und mit dem, was ich hab. Das Wichtigste in meinem Leben sind für mich meine Familie und meine Freundin und engen Freunde. Wenn ich es jemandem recht machen will, dann ihnen und nicht irgendwelchen wildfremden Menschen.
Ein etwas anderes Thema, das mich aber schon lange, regelmäßig beschäftigt: Wenn ich einen Fehler mache, neige ich dazu, alles über den Haufen zu werfen, alles schlecht zu reden und in Selbstmitleid zu versinken. Das war auf der Realschule noch ok, da hatte ich meine Zukunft nicht so im Kopf. Während der Oberstufe begann es als ich meine erste 5 in Englisch bekam und felsenfest davon überzeugt war, nicht klug genug für das Abi zu sein. Ich wollte ersthaft abbrechen, obwohl ich gar nicht mal so schelcht war. Im Nachhinein wusste ich, wie dumm es war und vorallem sah ich ja auch Leute, die viel schlechtere Noten hatten und sich nicht so einen Kopf gemacht haben. Es folgte meine 5 in meinem LK, was für mich auch nahe dem Erdstillstand war. Dasselbe nochmal. Letzendlich bestand ich das Abi mit 2,8. Solide sag ich mal.. Jetzt läuft mein Studium gut, meine Noten sind nicht schlecht. Ich muss aber in wenigen Tagen einen Vortrag halten, der nicht benotet wird. Man muss nur bestehen. Generell besteht da eigentlich jeder. Das ist quasi eine Übung fürs nächste Semester, wo es dann benotet wird. Ich hab meinen Vortrag an den zuständigen Prof gesendet und er gab mir als Rückmeldung, dass ihm das und das fehlen würde und ich das doch noch mit einfügen soll. Leider kann ich das nicht, niemand kann mir helfen,im Internet + Foren, die ich befragt habe, steht nichts und niemand antwortet mir. Ich will demnächst zum Prof gehen und mir erklären lassen, was er denn meinte und so, aber habe zu sehr Angst vo seiner Reaktion und dass ich mich dannach unendlich lange schlecht und dumm fühle. Ich schiebe jetzt Panik, dass ich deswegen nicht bestehe. Dass ich quasi am Thema vorbei bin und ich nur ausgelacht werde. Ich hatte ernsthaft überlegt, an dem Tag zum Arzt zu gehen und auch Gedanken zum Studienabbruch hatte ich! "Hätteste mal ne Ausbildung gemacht, da hättest du jetzt Geld und hättest so einen Stress nicht". Ich zweifel alles an. Ich male mir das Schlimmste aus. Mein Vater versucht mich zu beruhigen und sagt sowas wie "Du hast alles gegeben, jetzt macht es keinen Sinn mehr zu zweifeln, Augen zu und durch und was kommt, das kommt." Und genau solch eine Denkweise will ich an den Tag legen. Aber ich könnte anfangen zu heulen, wenn ich nur an meinen Vortrag denke.
Das ist genau das, was ich will. 1. Keine männliche Pussy sein und 2. Das Leben nicht so ernst nehmen. Vorallem dann nicht, wenn es unnötig ist. SELBST WENN ich verkacke, lerne ich daraus und mache es beim nächsten mal besser. So what? Scheiß drauf, was die anderen denken, ich habe mich, meine Familie und Freunde und meine Freundin. Der Rest interessiert mich nicht. Positiv denken, nach vorne denken. Weiterleben, glücklich sein. Kann ich aber nicht. So gern ich das auch will.. Ich falle nach kurzen Erfolgen immer wieder ins selbe Muster zurück.
Es gibt doch bestimmt genug Menschen, die ein ähnliches Verhalten und eine ähnliche Denkweise haben wie ich und die sich rausgekämpft haben. WIE HABT IHR DAS GESCHAFFT?
ich melde mich hier mit einem der größten Probleme von mir. Ich glaube sogar, dass es die Quelle all meiner anderen Probleme sind. Ich lebe nicht schlechter als der Durschnittsmensch und habe kein schwieriges Leben, im Gegenteil. Ich studiere recht erfolgreich, habe seit paar Monaten meine erste Freundin. Nur mach ich mir selbst das Leben immer selbst zur Hölle. Ich weiß nicht, was es genau ist. Fehlendes Selbstbewusstsein auf jeden Fall. Eine generell negative Einstellung? Ja. Ich will Leben, so wie ich das will und MICH glücklich machen. Ich tu es aber nicht, ich mache es anderen gerecht. Ok, nein, so schlimm ist es nicht, aber mir ist nicht egal, was andere von mir denken. Beispiel: Meine Freundin und ich waren zusammen in der Stadt. Sie Ich wollte mit der U-Bahn bis zur Endstation durchfahren, weil ich dachte, sie dort anzutreffen. Sie schrieb mir eine SMS mitdem Inhalt "Steig 2 Stationen vorher aus". Die Bahn kommt zum Stillstand, ich drücke den Knopf, doch nichts passiert. Die Tür öffnet sich einfach nicht. Die Tür nebenan schon. Anstatt da schnell hinzulaufen, bleibe ich stehen und fahre bis zur Endstation, damit die Leute nicht sehen, wie ich "wie ein Trottel" rumlaufe, um auszusteigen. *kopfschüttel* Nächstes Beispiel: Ich bestelle mir was zu Essen zum Mitnehmen und stelle kurz nach dem Rausgehen fest, dass mir der Verkäufer keine Gabel mitgegeben hat. Statt 10m zurückzugehen und eine zu fordern, gehe ich ohne weiter. Und kann mein Essen nicht essen. Das sind Situationen, die zuletzt erst passiert sind. Ich könnte noch weitere Dinge aufführen wie die Angst auf öffentliche Toiletten zu gehen (groß) oder auch sowas wie alte Bekannte wiedertreffen oder auch Termine bei Ärzten. Selbst Anrufe tätigen und entgegen nehmen fällt mir schwer. Ich will einfach nur glücklich mit mir sein und mit dem, was ich hab. Das Wichtigste in meinem Leben sind für mich meine Familie und meine Freundin und engen Freunde. Wenn ich es jemandem recht machen will, dann ihnen und nicht irgendwelchen wildfremden Menschen.
Ein etwas anderes Thema, das mich aber schon lange, regelmäßig beschäftigt: Wenn ich einen Fehler mache, neige ich dazu, alles über den Haufen zu werfen, alles schlecht zu reden und in Selbstmitleid zu versinken. Das war auf der Realschule noch ok, da hatte ich meine Zukunft nicht so im Kopf. Während der Oberstufe begann es als ich meine erste 5 in Englisch bekam und felsenfest davon überzeugt war, nicht klug genug für das Abi zu sein. Ich wollte ersthaft abbrechen, obwohl ich gar nicht mal so schelcht war. Im Nachhinein wusste ich, wie dumm es war und vorallem sah ich ja auch Leute, die viel schlechtere Noten hatten und sich nicht so einen Kopf gemacht haben. Es folgte meine 5 in meinem LK, was für mich auch nahe dem Erdstillstand war. Dasselbe nochmal. Letzendlich bestand ich das Abi mit 2,8. Solide sag ich mal.. Jetzt läuft mein Studium gut, meine Noten sind nicht schlecht. Ich muss aber in wenigen Tagen einen Vortrag halten, der nicht benotet wird. Man muss nur bestehen. Generell besteht da eigentlich jeder. Das ist quasi eine Übung fürs nächste Semester, wo es dann benotet wird. Ich hab meinen Vortrag an den zuständigen Prof gesendet und er gab mir als Rückmeldung, dass ihm das und das fehlen würde und ich das doch noch mit einfügen soll. Leider kann ich das nicht, niemand kann mir helfen,im Internet + Foren, die ich befragt habe, steht nichts und niemand antwortet mir. Ich will demnächst zum Prof gehen und mir erklären lassen, was er denn meinte und so, aber habe zu sehr Angst vo seiner Reaktion und dass ich mich dannach unendlich lange schlecht und dumm fühle. Ich schiebe jetzt Panik, dass ich deswegen nicht bestehe. Dass ich quasi am Thema vorbei bin und ich nur ausgelacht werde. Ich hatte ernsthaft überlegt, an dem Tag zum Arzt zu gehen und auch Gedanken zum Studienabbruch hatte ich! "Hätteste mal ne Ausbildung gemacht, da hättest du jetzt Geld und hättest so einen Stress nicht". Ich zweifel alles an. Ich male mir das Schlimmste aus. Mein Vater versucht mich zu beruhigen und sagt sowas wie "Du hast alles gegeben, jetzt macht es keinen Sinn mehr zu zweifeln, Augen zu und durch und was kommt, das kommt." Und genau solch eine Denkweise will ich an den Tag legen. Aber ich könnte anfangen zu heulen, wenn ich nur an meinen Vortrag denke.
Das ist genau das, was ich will. 1. Keine männliche Pussy sein und 2. Das Leben nicht so ernst nehmen. Vorallem dann nicht, wenn es unnötig ist. SELBST WENN ich verkacke, lerne ich daraus und mache es beim nächsten mal besser. So what? Scheiß drauf, was die anderen denken, ich habe mich, meine Familie und Freunde und meine Freundin. Der Rest interessiert mich nicht. Positiv denken, nach vorne denken. Weiterleben, glücklich sein. Kann ich aber nicht. So gern ich das auch will.. Ich falle nach kurzen Erfolgen immer wieder ins selbe Muster zurück.
Es gibt doch bestimmt genug Menschen, die ein ähnliches Verhalten und eine ähnliche Denkweise haben wie ich und die sich rausgekämpft haben. WIE HABT IHR DAS GESCHAFFT?