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Unser Sohn macht uns seelisch fertig

kiablue

Aktives Mitglied
Ich finde es schlimm das er eigentlich jedem aus unserem familären Umfeld erzählt wie emsig er versucht sein Leben zu ändern. jeder dem er es erzählt weis jedoch das es sich um "Geschichten" handelt.
Ja. Aber das ist SEINE Möglichkeit damit umzugehen. Er spürt ja, dass nicht alles ganz so toll ist und noch mehr, dass andere das nicht toll finden, er hat also anderen gegenüber ein Stück weit ein schlechtes Gewissen. Und bisher hat es auf diese Weise gut genug für ihn funktioniert. Dann lass ihn doch reden. Ihm hilft es und für Euch ändert sich doch nichts.


Indirekt (so geht es uns jedenfalls) schürt er damit Hoffnung das sich vielleicht doch was ändern wird. So geht das schon seid Jahren. ich fürchte mich immer vor Silvester und seinem Geburtstag. Das sind die Tage an denen er bisher immer besonders direkt gesagt hat das das kommende jahr besser werden wird. passiert ist nichts , im Gegenteil es wurde immer schlimmer.
Und genau DAS ist nun Euer Problem. Wenn Ihr hoffen wollt, dann tut das. IHN könnt Ihr nicht ändern, NUR EUREN Umgang mit der ganzen Situation.

Wie soll man das mit sich selbst ausmachen?
indirekt nimmt er Einfluss auf unser Leben weil es von seiner Seite her keine klare Aussage dahingehend gibt ob ihm sein Leben so gefällt. Kann doch sein das er so wie es ist zufrieden ist.
Hm. Eigentlich kann er das nur, weil Ihr das so zulasst. Er muss Euch keine klare Ansage bringen, das hieße, er müsste etwas entscheiden, was er aber doch gar nicht will. Warum macht Ihr Euch abhängig davon? Da steckt etwas in Euch, was das Ganze für Euch zu so einem Problem werden lässt. Habt Ihr Schuldgefühle, dass es jetzt so ist, wie es ist und würde es Euch dann helfen, wenn er sagt, ist doch alles easy, macht Euch keinen Kopf? Also, erstens helfen Schuldgefühle, warum auch immer, niemandem. Und zweitens - er zeigt es Euch doch deutlich, er sagt es nur nicht. Hört auf zu erwarten.

Ich finde sein Verhalten einfach egoistisch. Er verlangt von anderen sich in ihrem leben dem seinen an zu passen. Er tut es in dem er zum Beispiel am Wochenende kommt. Allein lassen können wir ihn zu Hause nicht ohne vorher alles was an Alkohol weg zu schließen
So wie Du schreibst, klingt es, als würde ein hilfloses Kind schreiben. :) Ja, vielleicht ist er egoistisch. Darf er doch. Und ist doch genau das, was Du selbst gern mehr wärst. Er kann auch verlangen, dass man sich ihm anpasst, so wie Ihr auch verlangt, dass er sich ändert. Tut aber doch keiner. Es liegt immer an einem selbst, wie sehr man sich von jemandem bestimmen lässt. Ihr müsst erst mal für Euch selbst eine klare Entscheidung treffen. Und zu der dann stehen. (sagt keiner, dass das alles leicht ist)


Klar depressionen wird er schon haben. Nur wenn er nicht selbst drauf kommt sich therapieren zu lassen , wer sonst.
Na, das ist doch mal ein richtig guter Satz! Du kannst für ihn momentan nichts tun, also tut Ihr was für Euch. Braucht er tatsächlich konstruktive Hilfe, signalisiert ihm, dass Ihr dann da seid, aber Hotel Mama ist vorbei. Punkt. Er kommt sonst nie drauf, dass er dann doch mal selbstverantwortlich ist für sein Leben. Wie immer das aussehen mag. Es muss Euch nicht gefallen, das müsst Ihr dann aber aushalten.

Wo soll das nur enden?
Das entscheidet er letzten Endes. Es bringt gar nichts, wenn Ihr Euch aufreibt und immerzu kämpft an einer Front, wo sonst gar keiner ist. Kämpft jetzt an Eurer eigenen Front. Trefft klare Entscheidungen und setzt sie durch, lasst los. Man kann jede Entscheidung auch wieder ändern. Ändert sich bei ihm was, kann sich auch was bei Euch ändern. Es gibt für nichts Garantien. Er ist erwachsen, wenn auch unreif. Die Zeit von Mama und Papa ist vorbei, man kann da sein, aber nichts mehr in Kraft setzen.

Natürlich wird dieser Prozess auch weh tun. Das tut er aber auch, wenn das "Kind" sein Leben gut auf die Reihe bekommt. Auch Eltern müssen sich abnabeln.

LG kiablue
 
G

Gast

Gast
Hallo , glaubt es oder nicht ,ich habe ihn auf wunsch meiner Frau hin gestern Abend noch angerufen und mit ihm geredet. Erst ging die Mailbox an ,dann rief er zurück.
Ich möchte mit ihm reden und zwar möchte ich ihm ungeschönt sagen was ich persöhnlich von ihm und seiner lebensart halte. Ich mache mir viele Gedanken. Das ich nichts ändern kann steht ausser Diskussion es ist viel mehr das ich jemanden mit seinem Lebensstil in meiner unmittelbaren Umgebung nicht akzeptieren kann selbst wenn ich es möchte. Er machte sich all die Jahre keine Gedanken, nahm keinen Ratschlag an so das er in diese Situation gekommen ist . Irgend wie wiederstrebt mir der Gedanke ihn deswegen jedes Wochenende um mich haben zu müssen. Man somit jedes Wochenende Besuch nachdem man sich irgend wie richten muss und das möchte ich nicht.
Genau so werde ich es ihm auch sagen.
Wir tragen den geringsten Anteil an dieser Entwicklung warum also sollen wir es ertragen? Signalisieren das wir helfen wenn er was macht , logisch, mehr aber auch nicht.
Sozialhilfeempfänger kann jeder werden , akzeptiert aber absichtlich in die Situation zu kommen das man auf kosten anderer lebt ist für mich nicht akzeptabel. Für mich sind solche Leute echt das letzte, nur schade das der
eigenen Sohn genau so einer ist. An den Gadanken früh aufstehen zu müssen und andere bleiben halt noch etwas länger liegen kann und werde ich mich wohl nie gewöhnen können. Das dann am Wochenende jemand da ist der sich dann an der auswahl eines gut gefüllten Kühlschranks erfreut obwohl er nicht dazu beigetragen hat treibt den Blutdruck extrem nach oben bei mir.
Mal schauen was das Wochenende bringt.
Tschau Andreas
 

-Mac-

Aktives Mitglied
Hallo Andreas,

so wie ich das sehe, hast Du schonmal zu diesem Thema geschrieben
Unser Sohn treibt uns in den Wahnsinn

Das ist doch Dein Beitrag? Ich denke auch, dass Du nicht ganz ohne Grund immer wieder schreibst und dass es Dir und Deiner Frau nicht so gut mit dieser Situation geht. Ihr habt ja schon so viele Antworten zu diesem Thema bekommen, aber vielleicht sind die Möglichkeiten eines HR einfach begrenzt.
Habt Ihr schonmal darüber nachgedacht, Euch als Eltern beraten zu lassen (seelsorgerisch, von einer professionell geschulten Person, mir fällt sonst nichts ein).

Denn ich glaube, dass Ihr ohne eine entsprechende Unterstützung keinen Seelenfrieden finden werdet. Das soll kein Vorwurf sein, sondern ein gutgemeinter Rat.

LG
 
G

Gast

Gast
Ich denke nicht das wir uns Gefühlskälte vorwerfen müssen. Wenn wir Gefühlslos wären , so hätten wir ihn nicht immer wieder ihn nicht zwei mal zurückgeholt und ihm somit die Chance gegeben was aus sich zu machen oder Jobs , Lehrstellen und Praktikumsstellen zu besorgen bzw ihn dabei zu unterstützen.
Ich schrieb das mich diese Art von Hartz 4 Empfänger nicht verstehen kann. Wenn du richtig gelesen hättest so habe ich es nicht wie du faeles veralgemeinert.

"Sozialhilfeempfänger kann jeder werden , akzeptiert aber absichtlich in die Situation zu kommen das man auf kosten anderer lebt ist für mich nicht akzeptabel. Für mich sind solche Leute echt das letzte"

Wir versuchen nun seid fast fünf Jahren alles möglich um ihn in Bewegung zu bekommen und sind wie Mac geschrieben hat selbst schon so weit das wir Hilfe bräuchten.
Zu dem Treffen ist es nicht gekommen. Er rief an sagte er kommt um drei gekommen ist er allerdings nicht n nicht mal ein Anruf das er später kommt.
ich schrieb hier schon oft über dieses Thema und es hilft Ratschläge von anderen zu erhalten. Dafür möchte ich mich hier auch noch mal bei allen recht herzlich bedanken .
tschau Andreas
 
G

Gast

Gast
Mit dem was du geschrieben hast feales das nicht nur einer die Schuld trägt ist wohl richtig. Wer macht schon alles richtig? Meine Eltern haben genau so wenig alles richtig gemacht wie Millionen andere auch. Meiner Meinung nach sollte man aber selbst als junger Erwachsener unterscheiden können was richtig und was falsch ist (nach unserem ermessen).
Entwickelt man sich nun aber in die andere Richtung dann stimt meiner Meinung nach etwas anderes nicht und nach dem Warum suche ich . Wir trinken nicht,wir kiffen nicht gehen arbeiten und zahlen zwangsläufig unsere Steuern. Nun sollte man eigentlich denken das das eigene Kind weiter entwickelt und versucht was zu erreichen und nicht anstrebt ein Sozialfall zu werden. Wenn jemand so leben will , bitte dann soll er es tun mit allen konsequenzen die daraus resultieren und nicht noch Ansprüche stellt.
Wie sagte er mal vor kurzem zu mir "weist du wie hart das ist früh aufstehen zu müssen und den ganzen Tag rum zu laufen"? Mal ehrlich, da fast man sich doch an den kopf und fragt sich "was mache ich eigentlich jeden Tag seid dreißig Jahren".
Wenn er sich mal die Zeit nehmen würde über den gesagten Satz nach zu denken so wäre man doch schon mal einen Schritt weiter. Oder? Worauf ich hinaus will ist wenn er schon früh aufsteht , dann könnte er doch auch arbeiten gehen oder eine Lehre machen und die Probleme wären für ihn gelöst. Warum macht er es nicht ?
Im Gegenteil da liegt man doch lieber anderen auf der Tasche und lässt es sich gut gehen. Wenn er mal darüber nachdenken würde so würde er von ganz allein drauf kommen warum wir es zum Beispiel nicht akzeptieren und ihn deswegen vor die tür gesetzt haben in der Hoffnung das er begreift das man sich bewegen muss wenn man was auf dem Teller haben möchte.
An uns liegt es nun zu begreifen das wir für ihn nichts mehr tun können als ihm mit Ratschlägen und wenn er was tut zu unterstützen. Ich komme mir da etwas hilflos vor weil ich nicht begreifen kann wie es denn sein kann wenn er dann um Rat fragt ihn auch bekommt und dann noch immer in genau die andere Richtung geht.
 
C

Chrislu

Gast
Hallo , unser Sohn mitlerweilen fast 22 jahre alt bekommt sein Leben nicht in den Griff. Vor fast 5 jahren beedeter er die Hauptschule. Danach ging es bergab mit ihm. Eine weiterführende Schule brach er mit 18 ab weil ihm das kiffen wichtiger war. irgend wann als alles reden und besuche beim jugendamt nicht halfen setzten wir ihn vor die Tür.
Aus beruflichen Gründen mussten wir umziehen und nahmen ihn mit. Andere Gegend neues Umfeld neue chance dachten wir. Das ist nun auch schon 3 jahre her und bis auf gelegendlich Jobs die nicht länger wie einen Monat maximal währete nichts. Meistens kündigte er selbst oder ging einfach nicht mehr hin.
Im April letzten Jahres dann unser letzter anlauf ihn zu bewegen sich in therapeutischer behandlung zu begeben, ohne Erfolg "ich brauch das nicht". Wir setzten ihn ein Ultimatum zum letzten September . Entweder eine Ausbildung , eine Arbeit oder sonst was. Wir hatte die Nase voll das er Tag für Tag nur nichtstuend rumsitzt.
Auch ohne Erfolg. Alles Reden nutzte nichts wir setzten ihn vor die Tür vwo er bis heute auch noch ist. Nun sollte man denken er bewegt sich, er tut es nicht.
Was kann man noch tun?
Alle Ratschläge helfen nicht. man kann doch in solchen Fall nur Hilfe zur Selbsthilfe geben. Er ist Volljährig und kommt nicht in Bewegung.


Was bedeutet genau "vor die Tür gesetzt, wo er heute noch ist" - wo ist er jetzt? Auf der Straße?? Oo

Ich habe unter meinen Kids auch so einen Filou, der nach einigen Schicksalsschlägen sich nur mühsam bis gar nicht bewegt.

Und deshalb nun einen Menschen zwischengeschaltet, auf den er als einzigem noch ein bisschen hört (den Eltern sind in solchen Fällen als erstes abgemeldet - die Gründe sind mannigfaltig, angefangen von Trotz hin bis zur Scham).

Gibt es in dem Leben eures Sohnes einen solchen Menschen, den ihr bitten könntet, Kontakt zu ihm aufzunehmen? Erstmal nur das - das weitere ergibt sich dann schon.

LG
Chrislu
 
G

Gast

Gast
Wir sind auf der Suche nach einer geeigneten Person die uns helfen kann wieder zu uns zu finden. Es ist für eine Ehe oder Beziehung in jedem Fall eine Zerreisprobe. Sei es weil man nicht immer einer meinung ist oder ob es die Akzeptanz ist sich Freizeitunternehmen bezüglich doch arg einschränken muss .
Wir sind ständig am grübeln wie man ihm noch helfen könnte und wie hier schon mehrfach geschrieben muss er sich in erster linie selbst helfen.
Ihm ein Arbeitsleben nicht als Strafe sondern als Gewinn für einen selbst zu vermitteln versuchte ich eigentlich ständig. Interessen die man entwickelt hat evtl zum Beruf zu machen erklärte ich ihm halte ich für Erstrebenswert. Was kann es idealeres geben als den Hobby zum Beruf zu machen.
In ihm ein Interesse für Fahrzeuge zu erwecken versuchte ich vergebends. Technik liegt ihm eben nicht.
das oder ein allgemeines problem in heutiger Zeit sehe ich auch darin , das ein Teil der Jugendlichen heute ausser Computerspiele kaum noch interessen entwickeln. ich sehe es oft an Praktikanten bei uns in der Werkstatt. Die kommen und denken als erstes an Spoiler und solch kram damit das Fahrzeug mehr Leistung bekommt. Erklärt man ihnen dann das leistungssteigerung beim Motor beginnt und man vorher wenigstens wissen sollte wie er funktioniert ist alle Euforie verschwunden.
Ich hoffe für ihn das er endlich seinen Weg findet und seine Ziele verwirklichen kann. Es ist schlimm an zu sehen wie er versucht was zu erreichen und seitert immer wieder daran weil er in den letzten Jahren nichts getan hat.
 

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