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Gast
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Hallo zusammen,
ich habe vor einiger Zeit mein Studium in Mannheim begonnen und ich finde es zum Kotzen.
Ich studiere VWL und das Einzige, was wir machen, ist rechnen. Ständig wird dies und das berechnet. Zusammenhänge hinterfragen, mal Texte von berühmten wirtschaftlichen Theoretikern der Vergangenheit o.ä. kritisch lesen, alles nicht vorhanden.
Es fühlt sich an wie eine Mathestudium light.
Mir war zwar klar, dass VWL sehr mathelastig wird, aber so extrem habe ich es dann doch nicht erwartet.
Was ich jedoch noch weitaus schlimmer finde, sind die Mannheimer Studenten und das Selbstverständnis der Uni.
Überall ist diese Grundarroganz zu spüren, immerhin studiere man ja in Mannheim und nicht an irgendeiner drittklassigen Wald-und-Wiesen-Uni. Hinzu kommt das perverse Karriere- und Konkurrenzdenken der Mannheimer Studenten.
Mir kommt es manchmal so vor als wäre es das Größte für viele Studenten hier mit 30 ein Burn-Out zu haben, weil man davor 70h/Woche bei einer Investmentbank für seine 100k/Jahr schuften durfte.
Untermalt wird das Ganze durch die immergleichen Events an der Uni:
Unternehmen X hier, Unternehmen Y da. Alles im Dienste der eigenen Karriereplanung, Networking bis zum Erbrechen und natürlich gleich vom ersten Semester an.
Mal über den Tellerrand schauen, wirklichen Interessen nachgehen, mal in andere Bereiche reinschnuppern und interdisziplinär diskutieren: Fehlanzeige (u.a. geschuldet durch den Bachelor).
Mich persönlich macht das Studium nicht besonders glücklich und die Mentalität an der Mannheimer Uni langsam aber sicher krank. Unter Umständen habe ich mir das Studentenleben falsch vorgestellt, aber die Situation kann im nationalen Vergleich nicht normal sein. Versteht mich nicht falsch: Das Arbeitspensum ist in Ordnung, nicht zu viel, ganz sicher nicht zu wenig, aber das Studium an sich fühlt sich mehr an wie ein Mittel zum Zweck - Selbstfindung? Nein, danke.
Jedenfalls möchte ich nun schnellstmöglich raus aus Mannheim und auch das Studienfach wechseln.
Da mich insbesondere die Thematik der Verhaltens- und Neuroökonomie interessiert, hatte ich über ein Psychologiestudium nachgedacht. Da hat man zwar ordentlich Statistik, aber diese hat mir immer mehr Spaß gemacht als Lineare Algebra und Analysis (in Mikro und Makro macht man leider auch nichts anderes als ständig LinA und Ana. Da hilft auch die Anwendung auf wirtschaftliche Fragen nix, Mathe bleibt Mathe).
Auch hoffe ich, auf entspanntere Studenten zu treffen.
Zwar kann man Psychologie auch hier in Mannheim studieren, aber hier kann ich nicht mehr bleiben. Die Stadt bzw. vielmehr die Uni hat sich bei mir als die Kaderschmiede für profillose Menschen eingebrannt, ich brauche einen Neustart ohne Mannheim und vor allem ohne die Mannheimer Studenten.
Irgendwelche Empfehlungen?
Bisher habe ich mir Bamberg, Freiburg, Tübingen oder Osnabrück überlegt, bin aber offen für Vorschläge.
Liebe Grüße
ich habe vor einiger Zeit mein Studium in Mannheim begonnen und ich finde es zum Kotzen.
Ich studiere VWL und das Einzige, was wir machen, ist rechnen. Ständig wird dies und das berechnet. Zusammenhänge hinterfragen, mal Texte von berühmten wirtschaftlichen Theoretikern der Vergangenheit o.ä. kritisch lesen, alles nicht vorhanden.
Es fühlt sich an wie eine Mathestudium light.
Mir war zwar klar, dass VWL sehr mathelastig wird, aber so extrem habe ich es dann doch nicht erwartet.
Was ich jedoch noch weitaus schlimmer finde, sind die Mannheimer Studenten und das Selbstverständnis der Uni.
Überall ist diese Grundarroganz zu spüren, immerhin studiere man ja in Mannheim und nicht an irgendeiner drittklassigen Wald-und-Wiesen-Uni. Hinzu kommt das perverse Karriere- und Konkurrenzdenken der Mannheimer Studenten.
Mir kommt es manchmal so vor als wäre es das Größte für viele Studenten hier mit 30 ein Burn-Out zu haben, weil man davor 70h/Woche bei einer Investmentbank für seine 100k/Jahr schuften durfte.
Untermalt wird das Ganze durch die immergleichen Events an der Uni:
Unternehmen X hier, Unternehmen Y da. Alles im Dienste der eigenen Karriereplanung, Networking bis zum Erbrechen und natürlich gleich vom ersten Semester an.
Mal über den Tellerrand schauen, wirklichen Interessen nachgehen, mal in andere Bereiche reinschnuppern und interdisziplinär diskutieren: Fehlanzeige (u.a. geschuldet durch den Bachelor).
Mich persönlich macht das Studium nicht besonders glücklich und die Mentalität an der Mannheimer Uni langsam aber sicher krank. Unter Umständen habe ich mir das Studentenleben falsch vorgestellt, aber die Situation kann im nationalen Vergleich nicht normal sein. Versteht mich nicht falsch: Das Arbeitspensum ist in Ordnung, nicht zu viel, ganz sicher nicht zu wenig, aber das Studium an sich fühlt sich mehr an wie ein Mittel zum Zweck - Selbstfindung? Nein, danke.
Jedenfalls möchte ich nun schnellstmöglich raus aus Mannheim und auch das Studienfach wechseln.
Da mich insbesondere die Thematik der Verhaltens- und Neuroökonomie interessiert, hatte ich über ein Psychologiestudium nachgedacht. Da hat man zwar ordentlich Statistik, aber diese hat mir immer mehr Spaß gemacht als Lineare Algebra und Analysis (in Mikro und Makro macht man leider auch nichts anderes als ständig LinA und Ana. Da hilft auch die Anwendung auf wirtschaftliche Fragen nix, Mathe bleibt Mathe).
Auch hoffe ich, auf entspanntere Studenten zu treffen.
Zwar kann man Psychologie auch hier in Mannheim studieren, aber hier kann ich nicht mehr bleiben. Die Stadt bzw. vielmehr die Uni hat sich bei mir als die Kaderschmiede für profillose Menschen eingebrannt, ich brauche einen Neustart ohne Mannheim und vor allem ohne die Mannheimer Studenten.
Irgendwelche Empfehlungen?
Bisher habe ich mir Bamberg, Freiburg, Tübingen oder Osnabrück überlegt, bin aber offen für Vorschläge.
Liebe Grüße