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Gast
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Hallo,
nachdem ich das Gefühl habe, dass mich alle Freunde, mit denen ich darüber redete, allmählich wegen meiner "Obsession" mit dem Thema für verrückt halten und die übliche Ratschläge ("vergiss ihn" etc.) mich nicht wirklich weiterbrachten, möchte ich meine Situation hier schildern. Ich weiß nicht, was ich mir davon erhoffe, da es objektiv wohl tatsächlich nicht viel außer besagtem Ratschlag zu sagen gibt. Trotzdem hoffe ich, dass sich jemand diesen langen Text durchliest...
Vor fast zwei Jahren lernte (weiblich, da relevant wg. eventuellen Missverständnissen im weiteren Verlauf) ich ihn durch meine Freundesgruppe kennen. Wir verstanden uns auf Anhieb sehr gut, dennoch fand ich ihn am Anfang lediglich angenehm und sympathisch und hatte "mehr" gar nicht im Sinn, da ich damals noch in einer recht gut funktionierenden Beziehung steckte. Dennoch war diese beidseitige Sympathie etwas besonderes, da wir uns buchstäblich blind verstanden, oftmals zeitgleich auf den Wortlaut genau das Gleiche sagten und fast alle Meinungen, Ansichten und Eigenarten gemeinsam hatten. Wir fingen an, immer mehr zusammen zu unternehmen und ich gestand mir irgendwann ein, dass ich mich verliebt habe - den ganzen Tag konnte ich an nichts anderes mehr denken als an ihn.
Eines Tages stand er völlig aufgelöst vor meiner Tür und beichtete mir, dass er die vergangenen Monate in einer heimlichen Beziehung war, die sich nun aufgelöst hat - in einer Beziehung mit einem Mann. Für mich brach eine Welt zusammen, doch ich versuchte von nun an noch mehr für ihn da zu sein - teils aus meinem Drang, ihm in der schweren Zeit zu helfen, teils aus einer blinden, verzweifelten Hoffnung, er würde mich irgendwie doch noch "bemerken", wenn ich ihm nur zeigen würde, dass er mir wichtiger ist als alles andere.
Seine Krise schweißte uns noch mehr zusammen, wir fingen an, fast täglich etwas zusammen zu unternehmen und an den übrigen Tagen 4-5 Stunden am Abend zu telefonieren. Wir waren tatsächlich ein Herz und eine Seele, für unsere Freunde existierten wir ohnehin nur noch im Doppelpack, er sprach von "Seelenverwandtschaft" und davon, dass ich ihm der wichtigste Mensch bin. Ich merkte längst, dass ich mich in etwas Ungesundes hineinsteigerte und dass ich ihm zwar zweifellos wichtig bin, er aber nichts romantisches für mich empfindet (obwohl er behauptete, bi zu sein und auch häufiger Andeutungen machte, dass er sich eine Partnerin wünscht, die ihn so akzeptiert, wie er ist und das sehr schwer zu finden sei), dennoch konnte ich keinen Schlussstrich ziehen. Es war wie eine Droge für mich, von der ich nicht loskommen konnte, und ich wartete sehnsüchtig auf jedes Treffen und jedes Telefonat. Hatten wir mal einen Tag lang keinen Kontakt, war es für mich quälend wie ein körperlicher Entzug.
Ich vernachlässigte alle anderen Freundschaften, da ich meine Zeit nur noch mit ihm verbringen wollte und hegte irgendwo trotzdem die verzweifelte Hoffnung, er könnte vielleicht doch irgendwann "mehr" für mich empfinden.
Als er Andeutungen machte, bald eventuell wieder einen Partner zu haben, war es so quälend für mich, dass ich merkte, so nicht mehr weitermachen zu können - in meiner Verzweiflung gestand ich ihm meine Gefühle, da ich davon ausging, dass er ohnehin schon etwas ahnte.
Es kam wie es kommen musste: er war ganz bestürzt und behauptete, nichts dergleichen auch nur geahnt zu haben, da es für ihn zwar die allerbeste Freundschaft war - eine Freundschaft, die ihm angeblich wichtiger sei als alle seine vorhergehenden Beziehungen - aber dennoch nicht mehr als das. Es täte ihm sehr leid für mich, aber er könne meine Gefühle nicht erwidern. Daraufhin brach ich den Kontakt zu ihm ab, da ich diese quälende Verliebtheit nicht mehr aushalte und es schlichtweg nicht ertragen könnte, ihn irgendwann in einer glücklichen Beziehung mit jemand anderem zu sehen.
Seitdem geht es mir sehr schlecht, meine Gedanken kreisen nur noch darum und obwohl Freunde mir bestätigen, dass das die richtige Entscheidung sei, um endlich damit abzuschließen, trauere ich doppelt, da mein gesamter Alltag von ihm geprägt war und jetzt alles einfach weg ist. Ich versuche mich abzulenken, aber ich werde einfach das Gefühl nicht los, ohne ihn niemals wieder glücklich werden zu können. Es hätte die perfekte Freundschaft sein können, hätten meine Gefühle dem nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht. Alleine das Aufleuchten einer Nachricht von ihm auf meinem Handydisplay reichte aus, um mein Herz Luftsprünge machen zu lassen und jetzt scheint alles unglaublich leer und trostlos. Selbst jetzt hoffe ich immer noch verzweifelt, dass er mir schreibt, egal was... und weiß, dass es nicht mehr passieren wird.
Was kann ich tun, um endlich diese Gefühle loszuwerden?
nachdem ich das Gefühl habe, dass mich alle Freunde, mit denen ich darüber redete, allmählich wegen meiner "Obsession" mit dem Thema für verrückt halten und die übliche Ratschläge ("vergiss ihn" etc.) mich nicht wirklich weiterbrachten, möchte ich meine Situation hier schildern. Ich weiß nicht, was ich mir davon erhoffe, da es objektiv wohl tatsächlich nicht viel außer besagtem Ratschlag zu sagen gibt. Trotzdem hoffe ich, dass sich jemand diesen langen Text durchliest...
Vor fast zwei Jahren lernte (weiblich, da relevant wg. eventuellen Missverständnissen im weiteren Verlauf) ich ihn durch meine Freundesgruppe kennen. Wir verstanden uns auf Anhieb sehr gut, dennoch fand ich ihn am Anfang lediglich angenehm und sympathisch und hatte "mehr" gar nicht im Sinn, da ich damals noch in einer recht gut funktionierenden Beziehung steckte. Dennoch war diese beidseitige Sympathie etwas besonderes, da wir uns buchstäblich blind verstanden, oftmals zeitgleich auf den Wortlaut genau das Gleiche sagten und fast alle Meinungen, Ansichten und Eigenarten gemeinsam hatten. Wir fingen an, immer mehr zusammen zu unternehmen und ich gestand mir irgendwann ein, dass ich mich verliebt habe - den ganzen Tag konnte ich an nichts anderes mehr denken als an ihn.
Eines Tages stand er völlig aufgelöst vor meiner Tür und beichtete mir, dass er die vergangenen Monate in einer heimlichen Beziehung war, die sich nun aufgelöst hat - in einer Beziehung mit einem Mann. Für mich brach eine Welt zusammen, doch ich versuchte von nun an noch mehr für ihn da zu sein - teils aus meinem Drang, ihm in der schweren Zeit zu helfen, teils aus einer blinden, verzweifelten Hoffnung, er würde mich irgendwie doch noch "bemerken", wenn ich ihm nur zeigen würde, dass er mir wichtiger ist als alles andere.
Seine Krise schweißte uns noch mehr zusammen, wir fingen an, fast täglich etwas zusammen zu unternehmen und an den übrigen Tagen 4-5 Stunden am Abend zu telefonieren. Wir waren tatsächlich ein Herz und eine Seele, für unsere Freunde existierten wir ohnehin nur noch im Doppelpack, er sprach von "Seelenverwandtschaft" und davon, dass ich ihm der wichtigste Mensch bin. Ich merkte längst, dass ich mich in etwas Ungesundes hineinsteigerte und dass ich ihm zwar zweifellos wichtig bin, er aber nichts romantisches für mich empfindet (obwohl er behauptete, bi zu sein und auch häufiger Andeutungen machte, dass er sich eine Partnerin wünscht, die ihn so akzeptiert, wie er ist und das sehr schwer zu finden sei), dennoch konnte ich keinen Schlussstrich ziehen. Es war wie eine Droge für mich, von der ich nicht loskommen konnte, und ich wartete sehnsüchtig auf jedes Treffen und jedes Telefonat. Hatten wir mal einen Tag lang keinen Kontakt, war es für mich quälend wie ein körperlicher Entzug.
Ich vernachlässigte alle anderen Freundschaften, da ich meine Zeit nur noch mit ihm verbringen wollte und hegte irgendwo trotzdem die verzweifelte Hoffnung, er könnte vielleicht doch irgendwann "mehr" für mich empfinden.
Als er Andeutungen machte, bald eventuell wieder einen Partner zu haben, war es so quälend für mich, dass ich merkte, so nicht mehr weitermachen zu können - in meiner Verzweiflung gestand ich ihm meine Gefühle, da ich davon ausging, dass er ohnehin schon etwas ahnte.
Es kam wie es kommen musste: er war ganz bestürzt und behauptete, nichts dergleichen auch nur geahnt zu haben, da es für ihn zwar die allerbeste Freundschaft war - eine Freundschaft, die ihm angeblich wichtiger sei als alle seine vorhergehenden Beziehungen - aber dennoch nicht mehr als das. Es täte ihm sehr leid für mich, aber er könne meine Gefühle nicht erwidern. Daraufhin brach ich den Kontakt zu ihm ab, da ich diese quälende Verliebtheit nicht mehr aushalte und es schlichtweg nicht ertragen könnte, ihn irgendwann in einer glücklichen Beziehung mit jemand anderem zu sehen.
Seitdem geht es mir sehr schlecht, meine Gedanken kreisen nur noch darum und obwohl Freunde mir bestätigen, dass das die richtige Entscheidung sei, um endlich damit abzuschließen, trauere ich doppelt, da mein gesamter Alltag von ihm geprägt war und jetzt alles einfach weg ist. Ich versuche mich abzulenken, aber ich werde einfach das Gefühl nicht los, ohne ihn niemals wieder glücklich werden zu können. Es hätte die perfekte Freundschaft sein können, hätten meine Gefühle dem nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht. Alleine das Aufleuchten einer Nachricht von ihm auf meinem Handydisplay reichte aus, um mein Herz Luftsprünge machen zu lassen und jetzt scheint alles unglaublich leer und trostlos. Selbst jetzt hoffe ich immer noch verzweifelt, dass er mir schreibt, egal was... und weiß, dass es nicht mehr passieren wird.
Was kann ich tun, um endlich diese Gefühle loszuwerden?