G
Gelöscht 119232
Gast
Hallo da draussen,
vorweg: dieser Threat passt eigentlich in zwei Bereiche: Finanzen sowie (psychische) Gesundheit.
Folgendes:
-Ich, 40 Jahre alt, bin vor einem knappen Jahr in eine Mietwohnung gezogen.
-Ein 75jähriger Nachbar ist Alkoholiker und komplett verwahrlost. Er stinkt bestialisch nach alten Schweiß, weil er nie duscht oder seine Kleidung wechselt. Seine Wohnung muss extrem stinken, wie mir der Schornsteinfeger mitgeteilt hat.
-Er macht auch andere merkwürdige Dinge, wie tagsüber das Fenster aufzureissen und (besoffen?) Schimpfwörter in den Hof zu brüllen. Oder er hängt Zettel mit Beleidigungen gegen die Wohnungsgesellschaft in der Landschaft auf.
-Anfangs bin ich freundlich aber distanziert mit ihm umgegangen.
-Dann habe ich ihn freundlich gebeten, dass er auch mal das Treppenhaus putzen kann. Daraufhin ist er wütend geworden.
-Weihnachten habe ich ihm und den anderen Nachbarn Nikoläuse vor die Türen gestellt, das hat ihn wohl besänftigt.
-Dann habe ich ihn nochmal gebeten, das Treppenhaus zu säubern. Seitdem beschimpft er mich. Aber wie. Wochenlang hat er mich auf dem Heimweg abgepasst und beschimpft. Ging ich aussen am Haus vorbei, hat er das Fenster geöffnet und mich beschimpft. Durch die Wohnungstür hat er mich beschimpft. "A*******" und "Schwein" sind seine Standartbeschimpfungen.
-Ich habe ihn fast immer ignoriert, auch wenn es mich innerlich natürlich gestresst hat.
-Dann habe ich mich an die Wohnungsgesellschaft gewandt. Der für unser Haus zuständige Mann stellte sich erst quer, der hatte keine Lust, tötig zu werden. Das hat mich erbost. Er hatte nichtmal Lust, die städtische Seniorenhilfe zu kontaktieren, obwohl der Alkoholiker einen Ruf als "beginnend demenzerkrankt" habt.
Da habe ich die Miete um 5% gekürzt.
Erst nachdem ich ihm Fotos der dreckigen, versifften Wohnungstür des Alkoholikers zugeschickt habe, wurde er tätig. Sie haben dann den Alkoholiker angeschrieben.
-Ich habe mehrfach die städtische Seniorenhilfe kontaktiert, weil ich der Meinung bin, er braucht einen gesetzlichen Betreuer. Die waren sehr sehr freundlich, haben aber keine rechtliche Möglichkeit, etwas zu tun.
-Das Verhalten des Alkoholikers hat sich etwas gebessert. Er stinkt zwar immer noch und hat noch nie in diesem Haus irgendetwas geputzt, aber er beleidigt mich immerhin nicht mehr.
Jetzt mein aktuelles Hauptproblem:
Die Wohnungsgesellschaft erkennt meine einmalige Mietminderung in Höhe von sensationellen 30€ nicht an.
Mahnungen, Mahnungen, heute sogar ein Inkasso Schreiben. Jetzt sinds 50€ Forderung.
Ich habe mich (kostenpflichtig) juristisch beraten lassen: Zum Teil verhalten die sich rechtswidrig. Ein Inkassobüro darf z.B. von einer großen Wohnungsgesellschaft überhaupt nicht beauftragt werden.
Und mein Ansprechpartner bei der Wohnungsgesellschaft ist ein echter Kotzbrocken. Es war ein Riesenkampf, ihn dazu zu kriegen, überhaupt mal tätig zu werden. Und ich bin derjenige, der hier das Haus in Ordnung hält.
Mich ärgert das unfassbar. Ich weiss jetzt schon, dass ich heute nicht gut schlafen werde.
Meine Frage an Euch:
Einerseits sehe ich es überhaupt nicht ein, diese 50€ zu bezahlen. Andererseits wäre ich mit läppischen 50€ den ganzen Ärger los. Denn mich ärgern diese Mahnungen und jetzt das (rechtswidrige) Inkassoschreiben unfassbar. Und sie schüchtern mich ein.
Wie würdet ihr Euch an meiner Stelle verhalten? Würdet Ihr bezahlen?
vorweg: dieser Threat passt eigentlich in zwei Bereiche: Finanzen sowie (psychische) Gesundheit.
Folgendes:
-Ich, 40 Jahre alt, bin vor einem knappen Jahr in eine Mietwohnung gezogen.
-Ein 75jähriger Nachbar ist Alkoholiker und komplett verwahrlost. Er stinkt bestialisch nach alten Schweiß, weil er nie duscht oder seine Kleidung wechselt. Seine Wohnung muss extrem stinken, wie mir der Schornsteinfeger mitgeteilt hat.
-Er macht auch andere merkwürdige Dinge, wie tagsüber das Fenster aufzureissen und (besoffen?) Schimpfwörter in den Hof zu brüllen. Oder er hängt Zettel mit Beleidigungen gegen die Wohnungsgesellschaft in der Landschaft auf.
-Anfangs bin ich freundlich aber distanziert mit ihm umgegangen.
-Dann habe ich ihn freundlich gebeten, dass er auch mal das Treppenhaus putzen kann. Daraufhin ist er wütend geworden.
-Weihnachten habe ich ihm und den anderen Nachbarn Nikoläuse vor die Türen gestellt, das hat ihn wohl besänftigt.
-Dann habe ich ihn nochmal gebeten, das Treppenhaus zu säubern. Seitdem beschimpft er mich. Aber wie. Wochenlang hat er mich auf dem Heimweg abgepasst und beschimpft. Ging ich aussen am Haus vorbei, hat er das Fenster geöffnet und mich beschimpft. Durch die Wohnungstür hat er mich beschimpft. "A*******" und "Schwein" sind seine Standartbeschimpfungen.
-Ich habe ihn fast immer ignoriert, auch wenn es mich innerlich natürlich gestresst hat.
-Dann habe ich mich an die Wohnungsgesellschaft gewandt. Der für unser Haus zuständige Mann stellte sich erst quer, der hatte keine Lust, tötig zu werden. Das hat mich erbost. Er hatte nichtmal Lust, die städtische Seniorenhilfe zu kontaktieren, obwohl der Alkoholiker einen Ruf als "beginnend demenzerkrankt" habt.
Da habe ich die Miete um 5% gekürzt.
Erst nachdem ich ihm Fotos der dreckigen, versifften Wohnungstür des Alkoholikers zugeschickt habe, wurde er tätig. Sie haben dann den Alkoholiker angeschrieben.
-Ich habe mehrfach die städtische Seniorenhilfe kontaktiert, weil ich der Meinung bin, er braucht einen gesetzlichen Betreuer. Die waren sehr sehr freundlich, haben aber keine rechtliche Möglichkeit, etwas zu tun.
-Das Verhalten des Alkoholikers hat sich etwas gebessert. Er stinkt zwar immer noch und hat noch nie in diesem Haus irgendetwas geputzt, aber er beleidigt mich immerhin nicht mehr.
Jetzt mein aktuelles Hauptproblem:
Die Wohnungsgesellschaft erkennt meine einmalige Mietminderung in Höhe von sensationellen 30€ nicht an.
Mahnungen, Mahnungen, heute sogar ein Inkasso Schreiben. Jetzt sinds 50€ Forderung.
Ich habe mich (kostenpflichtig) juristisch beraten lassen: Zum Teil verhalten die sich rechtswidrig. Ein Inkassobüro darf z.B. von einer großen Wohnungsgesellschaft überhaupt nicht beauftragt werden.
Und mein Ansprechpartner bei der Wohnungsgesellschaft ist ein echter Kotzbrocken. Es war ein Riesenkampf, ihn dazu zu kriegen, überhaupt mal tätig zu werden. Und ich bin derjenige, der hier das Haus in Ordnung hält.
Mich ärgert das unfassbar. Ich weiss jetzt schon, dass ich heute nicht gut schlafen werde.
Meine Frage an Euch:
Einerseits sehe ich es überhaupt nicht ein, diese 50€ zu bezahlen. Andererseits wäre ich mit läppischen 50€ den ganzen Ärger los. Denn mich ärgern diese Mahnungen und jetzt das (rechtswidrige) Inkassoschreiben unfassbar. Und sie schüchtern mich ein.
Wie würdet ihr Euch an meiner Stelle verhalten? Würdet Ihr bezahlen?