Eine Sache fällt mir dazu ein... Eine Zeit lang habe ich auch mit meiner Arbeitsstelle gehadert. Es ging allerdings nicht um die Bezahlung, sondern um andere Dinge, die sich destruktiv auf mich ausgewirkt haben.
Irgendwann habe ich angefangen, mich auf die positiven Seiten meiner Arbeitsstelle zu konzentrieren. Erst unbewusst, dann immer bewusster. Ich habe mir immer wieder, unter anderem mit Listen, vor Augen geführt, was ich an meiner Arbeit schätze. Das waren teils ganz banale Dinge, aber die Dimension dieser Dinge ist ja egal.
Das war anfangs nicht leicht, hatte ich doch tagtäglich mit einem schlechten Gefühl zu kämpfen. Trotzdem habe ich immer wieder weiter gemacht. Auch wenn mein Verstand es nicht anerkennen wollte.
Mit der Zeit wich mein Groll... Und Freude am Job trat an seine Stelle. Die Folge war, dass die negativen Dinge, die mich niedergedrückt hatten, immer weniger wurden. Sie hörten einfach auf. Umstände, die diese Dinge hervorgerufen haben, verschwanden. Parallel ergaben sich Verbesserungen der Umstände.
Zwei Fragen solltest Du dir also stellen:
1. Was möchte ich
konkret geändert haben?
2. Was schätze ich
jetzt schon an meinem Job?
Zu Frage 1. ist eines ganz wichtig: Sage nicht "
Ich möchte nicht mehr so schlecht bezahlt werden." Sage auch nicht "
Ich möchte besser bezahlt werden." (denn es würde ja indirekt das schlechte implizieren). Sage dir zum Beispiel sowas:
"
Ich will ein Bruttogehalt in der und der Höhe haben.".
Grenze dich nicht zeitlich ein, setze dir keine Frist. Halte dir das nur vor Augen.
Und gleichzeitig immer schön daran denken, was dir jetzt schon Freude an deinem Job bereitet. Ich betone:
Jetzt schon. Denn so hämmerst Du dir ein, dass Du bereits eine tolle Arbeitsstelle hast, auch wenn sich dein Ziel noch nicht verwirklicht hat.
Auf diese Weise habe ich meine Probleme auf der Arbeit lösen können, heute bin ich sehr glücklich mit meinem Job.
Probiere es einfach mal aus.