Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

unerfüllte post-abitur-träume

G

Gast

Gast
erst mal hallo an alle.
ich nehm an ich hab eins der standardprobleme dieses forums. ich studiere seit diesem wintersemester lehramt gym und frage mich mittlerweile welcher teufel mich geritten hat mich dafür einzuschreiben. ursprünglich hatte ich vor, kunst zu studieren, was an dieser hochschule aber nur innerhalb des lehramtstudiengangs möglich war. damit konnte ich mich abfinden und bewarb mich. nun wurde meine bewerbung jedoch abgelehnt. ich schrieb mich dennoch für zwei andere fächer ein, aus gründen die ich mittlerweile selbst nicht mehr nachvollziehen kann (z.B. um irgendwas zu tun zu haben etc.) und habe realisiert dass ich damit den größten fehler meines bisherigen lebens begangen hab (gut, ich bin erst zwanzig, seit diesem jahr abiturientin, folglich verlief mein leben bisher relativ linear). ich merke, wie zermürbend es sein kann etwas zu tun, was man gar nicht tun will, und da auch selbst dran schuld zu sein. ich könnte mir dafür selbst in den a**** treten.
nun ist es aber nicht nur so, dass ich bloß an dem studiengang an sich zweifle und es damit getan wäre den einfach zu wechseln oder evtl die uni etc. das wäre ja nach dem 1. semester noch kein problem.
das problem ist, dass ich (zumindest vorerst) weder vorhabe, weiterzustudieren, noch eine ausbildung zu beginnen.
nach dem abitur hatte man noch träume ferne länder mittels work & travel oder was weiß ich zu bereisen. vor einiger zeit, bereits studierend fragte ich mich wieso ich das nicht gemacht hab. wenig später begann ich mich über programme dieser art zu informieren und hab nun den entschluss gefasst als volunteer für mind. 3 monate nach asien zu gehen.
abgesehen davon, dass ich demnächst mal zusehen muss arbeit zu finden, frag ich mich, was so auf bürokratie&papierkram-ebene auf mich zukommt? exmatrikulationsantrag oder einfach nix mehr in richtung uni unternehmen und zwangsexmatrikuliert werden, sprich einfach klausuren nicht mitschreiben u. semestergebühren nicht überweisen usw. (hab gehört, das ist der bequemste weg)??
hinzu kommt meine mutter (ich wohn noch zuhause). ich komme nicht gerade aus einer akademikerfamilie, demnach ist sie in solchen dingen nicht unbedingt bewandert. sie versteht mich nicht, ihr fallen zu einem studiumabbruch lediglich
triviale gründe wie mangelnder fleiß, schlichte blödheit usw. ein; sie fragt mich ob denn meinen freundinnen das studium spaß mache und stellt auf mein bejahen hin fest, dass ich mal wieder die einzige bin, die aus der reihe tanzt. anschließend darf ich mir dann wieder den "wir sind nicht reich, wir haben doch kein geld und dann sowas"-blues anhören. es stellt sich einfach irgendwie alles gegen mich, besagte freunde interessieren meine probleme kaum, was zu allem überfluss auch noch dazu führte, dass ich nun auch noch mit isolation und einsamkeit zu kämpfen hab.

so, lange rede kurzer sinn, würd mich freuen wenn ihr mich beratschlagen könntet, mir würds auch schon reichen wenn ihr von ähnlichen erfahrungen berichten könntet (also studiumabbruch mit anschließender auszeit o.Ä)

danke schon mal im voraus :)
 

Schmuddelwetter

Aktives Mitglied
hallo,

ein paar ideen:

> ich nehm an ich hab eins der standardprobleme dieses forums.

jepp

> ursprünglich hatte ich vor, kunst zu studieren, was an dieser hochschule aber nur innerhalb des lehramtstudiengangs möglich war. damit konnte ich mich abfinden und bewarb mich. nun wurde meine bewerbung jedoch abgelehnt. ich schrieb mich dennoch für zwei andere fächer ein

scheinbar willst du die fächer def nicht mehr studieren, also hat es auch keinen sinn, weiterzumachen. blöde frage: hast du dich an anderen hochschulen beworben wegen kunst? scheint ja dein traum (gewesen) zu sein. ansonsten: machen (evtl. nach w&t)! falls der umzug in eine andere stadt ein finanzielles problem ist, hör dich mal nach bafög um. oder rechne mit deiner mutter durch, wie viel du selbst erwirtschaften müsstest, wenn sie etwas dazuschiesst, und ob das realistisch ist.

> und habe realisiert dass ich damit den größten fehler meines bisherigen lebens begangen hab

habe schon von größeren gehört... (in anderen leben)

> das problem ist, dass ich (zumindest vorerst) weder vorhabe, weiterzustudieren, noch eine ausbildung zu beginnen.
nach dem abitur hatte man noch träume ferne länder mittels work & travel oder was weiß ich zu bereisen.

eine praktische auszeit kann nie schaden, um den kopf freizubekommen. aber du solltest dir schon gedanken darüber machen, was du danach machen willst. neben uni, fh und ausbildung bleibt ja meist nicht viel. alternativen zu work & travel: au-pair-jahr, fsj/föj im ausland (gibt es glaube ich), praktika, volunteer programme -> die meisten davon sind auch bezahlt. wenn du noch ein semester ausharrst und dir noch genauere gedanken machst, was danach kommt, kannst du bei praktika etwa auch auf dein späteres berufsziel hinarbeiten. dann verlierst du nicht einmal unbedingt zeit. oder mach später ein austauschjahr, wenn du doch studierst, bspw. über daad oder erasmus.

> exmatrikulationsantrag oder einfach nix mehr in richtung uni unternehmen und zwangsexmatrikuliert werden, sprich einfach klausuren nicht mitschreiben u. semestergebühren nicht überweisen usw. (hab gehört, das ist der bequemste weg)??

wenn du dir sicher(!) bist, dann exmatrikuliere dich einfach, das ist ein formular und erspart dir ein paar monate stress wg. zweifeln, schwebe etc.

> hinzu kommt meine mutter (ich wohn noch zuhause). ich komme nicht gerade aus einer akademikerfamilie, demnach ist sie in solchen dingen nicht unbedingt bewandert.

klar sind eltern bei so etwas immer besorgt, aber erstens musst du damit glücklich werden, und zudem wird sie dann in einem jahr sehen, dass du etwas gefunden hast, was dir spass macht. wird sie dann schon verstehen.

> anschließend darf ich mir dann wieder den "wir sind nicht reich, wir haben doch kein geld und dann sowas"-blues anhören.

ganz grosser klassiker! wenn sie aber merkt, dass du nicht aus faulheit handelst, sondern dich auch um finanzierungsmöglichkeiten kümmerst, bspw. durch jobben, dann kann sie ja kaum etwas dagegen sagen.

ein studienabbruch muss nicht immer was schlechtes sein:

studienabbruch - Google-Suche

alles gute, sw
 

Anzeige (6)

Thema gelesen (Total: 0) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben