miss.fortune
Mitglied
Guten Abend,
ich habe mich in diesem Forum angemeldet, um mir folgende Zeilen von der Seele zu schreiben.
Vielleicht hat ein werter Leser sogar Anregungen, wie die wiederkehrenden Muster durchbrochen werden können?
Über jede Antwort bin ich an der Stelle vorab dankbar.
---
Ich habe mich von meinem Partner getrennt.
Gründe gab es viele, es war nicht mehr zu retten und die Gefühle meinerseits sind irgendwann im Laufe
der Beziehung auf der Strecke geblieben.
Nun stehe ich alleine da und muss bei Null anfangen.
Die Problematik ist, dass bisher all meine Beziehungen so geendet sind.
Für jeden Partner habe ich meine Zelte abgebrochen, alles hinter mir gelassen und viel Kraft und Materielles
investiert, in der Hoffnung eine erfüllende Beziehung erleben zu können.
Im Fall von der aktuellen Beziehung habe ich einen gut bezahlten Job im Ausland aufgegeben und damit auch
sämtliche Bekannt- und Freundschaften und bin wieder nach Deutschland zurück gekehrt -
Allerdings nicht in meine Heimat, sondern in ein mir bis dato fremdes Bundesland.
Nun sind wir getrennt und ich stehe vor dem Nichts und weiß momentan nicht,
woher ich die Kraft und Energie nehmen soll, um das alles erneut durchzustehen.
Hinter mir lassen muss ich nun eine große Wohnung, um in eine kleine Einraumwohnung zu ziehen, da die
Mieten für größere Mietwohnungen hier gar utopisch sind und ich mir nicht mehr leisten kann.
Mein Expartner bleibt in der großen Wohnung und will eine Wohngemeinschaft daraus machen.
Auch muss ich meine zwei Kater, welche ich, seit sie abgabebereit waren,
mit aufgezogen habe, meinem Expartner überlassen -
Eine Einraumwohnung möchte ich keinem Tier antun und trennen kann man die beiden nicht, da es
Geschwisterchen sind. Zudem kennen sie die große Wohnung, da ist genug Platz...
Mir blutet das Herz, wenn ich nur daran denke, dass ich die beiden bald nicht mehr in meinem Leben wähnen darf.
Hier in der Gegend habe ich keine Unterstützung, denn bedingt durch die Partnerschaft und auch meine eigene,
fehlende Selbstinitiative, habe ich hier keine Kontakte, keine Freunde, nichts.
Meine Familie ist weit entfernt.
Aber ich bin ja selber Schuld, schließlich habe ich die Beziehung beendet. Jeden Tag kommen mir Gedanken,
dass ich alles besser hätte schlucken sollen - Es gibt doch schließlich genug Beziehungen, bei denen keine
Gefühle mehr im Spiel sind - Aber wäre dies fair meinem Expartner gegenüber gewesen?
Mein Expartner beweist mir auch jeden Tag aufs Neue die Gründe, weswegen ich mich getrennt habe -
Da wir, bis ich eine Wohnung habe, noch unter einem Dach auskommen müssen.
Augenscheinlich hat er die Trennung um Einiges besser als ich weggesteckt.
Er ist so gut wie jeden Tag unterwegs und trifft Leute bzw. unternimmt Aktivitäten -
Während unserer gemeinsamen Zeit hat er das so gut wie nie gemacht - Weder alleine, noch mit mir zusammen.
Wenn ich daran denke, wie oft ich ihn gebeten und vorgeschlagen habe etwas zu unternehmen, auch gerne mit
den Leuten, die er ja offensichtlich kennt, werde ich wütend, wenn ich den aktuellen Ist-Zustand sehe.
Aber wir sind getrennt und eigentlich dürfte mich das Alles gar nicht mehr interessieren...
Und dennoch bin ich wütend und enttäuscht, vorallem über mich selbst.
Wie bereits erwähnt sind alle Beziehungen bisher so verlaufen und auch geendet.
Seltsamerweise haben meine Partner alle behauptet, dass sie in der Beziehung glücklich sind, viele haben
auch über Hochzeit und Kinder gesprochen. Dazu kam es zum Glück nie.
Ich frage mich, was ich verändern muss, was ich falsch mache, dass anscheinend immer nur ich unglücklich
in den Partnerschaften bin?
Vielleicht sollte ich keine Beziehung mehr eingehen?
Auch frage ich mich, wie ich nun neue Kontakte knüpfen soll, denn ich habe das Gefühl, dass das mit jedem
Lebensjahr schwieriger wird. Ich bin nun 27 Jahre alt - Die meisten in meinem Alter sind in einer Beziehung,
oder gar schon verheiratet und haben bereits mindestens ein Kind. Meine Hobbies und Interessen sind auch nicht
sonderlich gemeinschaftstauglich. Für die, die es sind, habe ich bereits im Internet recherchiert, ob es in
der Gegend Gruppen, Vereine oder Sonstiges gibt - Aber nichts.
Ich fühle mich einfach so schrecklich einsam und frage mich inzwischen jeden Tag, warum ich mir das überhaupt
antue. Warum ich überhaupt existiere. Es gibt außer meiner Familie niemanden, der mich vermissen würde.
An diesem Punkt war ich bereits mehrmals in meinem Leben - Und die Versuche dem zu entfliehen sind allesamt
bisher gescheitert.
Und dann hasse ich mich selber für solche Gedanken, denn Anderen geht es doch viel schlechter...
Immerhin habe ich einen festen Arbeitsplatz, unbefristet, und werde es irgendwie schaffen finanziell wieder
alleine über die Runden zu kommen - Einige Menschen können das nicht von sich behaupten.
Dennoch frisst mich das Alles zunehmend auf - Es ist wie eine Schwärze, die mich von innen auffrisst.
Was bleibt ist Hoffnungslosigkeit...
Vielen Dank fürs Lesen.
ich habe mich in diesem Forum angemeldet, um mir folgende Zeilen von der Seele zu schreiben.
Vielleicht hat ein werter Leser sogar Anregungen, wie die wiederkehrenden Muster durchbrochen werden können?
Über jede Antwort bin ich an der Stelle vorab dankbar.
---
Ich habe mich von meinem Partner getrennt.
Gründe gab es viele, es war nicht mehr zu retten und die Gefühle meinerseits sind irgendwann im Laufe
der Beziehung auf der Strecke geblieben.
Nun stehe ich alleine da und muss bei Null anfangen.
Die Problematik ist, dass bisher all meine Beziehungen so geendet sind.
Für jeden Partner habe ich meine Zelte abgebrochen, alles hinter mir gelassen und viel Kraft und Materielles
investiert, in der Hoffnung eine erfüllende Beziehung erleben zu können.
Im Fall von der aktuellen Beziehung habe ich einen gut bezahlten Job im Ausland aufgegeben und damit auch
sämtliche Bekannt- und Freundschaften und bin wieder nach Deutschland zurück gekehrt -
Allerdings nicht in meine Heimat, sondern in ein mir bis dato fremdes Bundesland.
Nun sind wir getrennt und ich stehe vor dem Nichts und weiß momentan nicht,
woher ich die Kraft und Energie nehmen soll, um das alles erneut durchzustehen.
Hinter mir lassen muss ich nun eine große Wohnung, um in eine kleine Einraumwohnung zu ziehen, da die
Mieten für größere Mietwohnungen hier gar utopisch sind und ich mir nicht mehr leisten kann.
Mein Expartner bleibt in der großen Wohnung und will eine Wohngemeinschaft daraus machen.
Auch muss ich meine zwei Kater, welche ich, seit sie abgabebereit waren,
mit aufgezogen habe, meinem Expartner überlassen -
Eine Einraumwohnung möchte ich keinem Tier antun und trennen kann man die beiden nicht, da es
Geschwisterchen sind. Zudem kennen sie die große Wohnung, da ist genug Platz...
Mir blutet das Herz, wenn ich nur daran denke, dass ich die beiden bald nicht mehr in meinem Leben wähnen darf.
Hier in der Gegend habe ich keine Unterstützung, denn bedingt durch die Partnerschaft und auch meine eigene,
fehlende Selbstinitiative, habe ich hier keine Kontakte, keine Freunde, nichts.
Meine Familie ist weit entfernt.
Aber ich bin ja selber Schuld, schließlich habe ich die Beziehung beendet. Jeden Tag kommen mir Gedanken,
dass ich alles besser hätte schlucken sollen - Es gibt doch schließlich genug Beziehungen, bei denen keine
Gefühle mehr im Spiel sind - Aber wäre dies fair meinem Expartner gegenüber gewesen?
Mein Expartner beweist mir auch jeden Tag aufs Neue die Gründe, weswegen ich mich getrennt habe -
Da wir, bis ich eine Wohnung habe, noch unter einem Dach auskommen müssen.
Augenscheinlich hat er die Trennung um Einiges besser als ich weggesteckt.
Er ist so gut wie jeden Tag unterwegs und trifft Leute bzw. unternimmt Aktivitäten -
Während unserer gemeinsamen Zeit hat er das so gut wie nie gemacht - Weder alleine, noch mit mir zusammen.
Wenn ich daran denke, wie oft ich ihn gebeten und vorgeschlagen habe etwas zu unternehmen, auch gerne mit
den Leuten, die er ja offensichtlich kennt, werde ich wütend, wenn ich den aktuellen Ist-Zustand sehe.
Aber wir sind getrennt und eigentlich dürfte mich das Alles gar nicht mehr interessieren...
Und dennoch bin ich wütend und enttäuscht, vorallem über mich selbst.
Wie bereits erwähnt sind alle Beziehungen bisher so verlaufen und auch geendet.
Seltsamerweise haben meine Partner alle behauptet, dass sie in der Beziehung glücklich sind, viele haben
auch über Hochzeit und Kinder gesprochen. Dazu kam es zum Glück nie.
Ich frage mich, was ich verändern muss, was ich falsch mache, dass anscheinend immer nur ich unglücklich
in den Partnerschaften bin?
Vielleicht sollte ich keine Beziehung mehr eingehen?
Auch frage ich mich, wie ich nun neue Kontakte knüpfen soll, denn ich habe das Gefühl, dass das mit jedem
Lebensjahr schwieriger wird. Ich bin nun 27 Jahre alt - Die meisten in meinem Alter sind in einer Beziehung,
oder gar schon verheiratet und haben bereits mindestens ein Kind. Meine Hobbies und Interessen sind auch nicht
sonderlich gemeinschaftstauglich. Für die, die es sind, habe ich bereits im Internet recherchiert, ob es in
der Gegend Gruppen, Vereine oder Sonstiges gibt - Aber nichts.
Ich fühle mich einfach so schrecklich einsam und frage mich inzwischen jeden Tag, warum ich mir das überhaupt
antue. Warum ich überhaupt existiere. Es gibt außer meiner Familie niemanden, der mich vermissen würde.
An diesem Punkt war ich bereits mehrmals in meinem Leben - Und die Versuche dem zu entfliehen sind allesamt
bisher gescheitert.
Und dann hasse ich mich selber für solche Gedanken, denn Anderen geht es doch viel schlechter...
Immerhin habe ich einen festen Arbeitsplatz, unbefristet, und werde es irgendwie schaffen finanziell wieder
alleine über die Runden zu kommen - Einige Menschen können das nicht von sich behaupten.
Dennoch frisst mich das Alles zunehmend auf - Es ist wie eine Schwärze, die mich von innen auffrisst.
Was bleibt ist Hoffnungslosigkeit...
Vielen Dank fürs Lesen.