Also, Hallo erstmal.
Zu erst ein großes "Danke-schön" an all die Leute, die versuchen zu helfen, die diese Plattform ermöglichen und das auf freiwilliger Basis. Davor habe ich sehr viel Respekt. Danke sehr für die Mühen und sicher Anstrengungen, die über euch ergehen lasst.
Wo fange ich am besten an? Ich möchte euch gerne etwas über mein Leben erzählen, in der Hoffnung ich bekomme eine ehrliche Meinung aus der Sicht eines anderen und vielleicht sogar etwas Hoffnung und Kraft und Hilfe.
Der erste Punkt der schon mal fest steht: Ich schreibe meine Sorgen in einem Forum, zum einen weil ich über eine gewisse Annonymität verfüge, wenn ich hier schreibe und auch um vielleicht Menschen zu treffen die Erfahrung haben. Und auch weil ich einfach keinen Menschen hab, mit dem ich darüber reden kann. Soviel schon mal dazu
Seit einigen Jahren (Ich bin 23) kämpfe ich mit Depressionsphasen. Ich führe regelrecht einen Krieg mit mir selbst. Wenn ich mich zurück erinnere, dann fing das glaub ich mit 15 oder 16 an. Zumin. hatte ich in dem Zeitraum die ersten Gedanken, dass ich nicht mehr kann und will. Als ich 17 wurde, ging ich auf eine andere Schule und lernte super Menschen kennen, die Depressivenphasen gingen davon, und ich war glücklich, kann man sagen.
Die Schule dauerte allerdings nur 2 Jahre und wir alle trennten uns und gingen jeder unsere Wege. Der eine ist dorthin gezogen, der andere dort. Das kennt man ja. Und wir haben den Kontakt vollständig verloren, weil teilweise auch zu große Entfernen dazwischen liegen.
Leider war ich nun wieder allein, meine letzte Freundin hatte ich mit, 13, vielleicht 14. Das wohl daran liegt, dass ich nicht besonders aussehe.
Irgendwann dachte ich mir, oder ich lernte: mein Leben sieht halt einfach so aus. Es gibt menschen die sind glücklich und andere die sind es nicht. Ich hab mein Los gezogen. So lebte ich einige Jahre also einfach vor mich hin. Ich kann nicht mal mehr genau sagen, was so die "Highlights" der letzten 5 Jahre sind. Ich glaube da waren keine.
Seit einigen Wochen aber, merke ich wie sehr mir die Einsamkeit zuschaffen macht. Ich muss manchmal viel weinen, ich hab versucht das ganze mit Alkohol weg zu saufen, aber ich bin kein Trinker und das Trinken hat es nur schlimmer gemacht.
Das einzige was ich noch habe ist Sport. Wenn es absolut nicht mehr geht und ich befürchte, dass ich sonst irgendeinen Mist baue, Entschuldigung für die Ausdrucksweise. Dann gehe ich Laufen. Besser gesagt Rennen. Ich laufe dann 5-7km. Wenn ich merke, ich kann nicht mehr und meine Beine nachgeben, dann laufe ich noch schneller und noch härter, bis ich absolut nicht mehr kann und am liebsten zusammenbrechen will. Danach geht es mir dann eine Zeit lang relativ gut, aber leider ist das nicht von Dauer. Am Abend bin ich dann schon wieder sehr down.
Ich wollte eigentlich immer mal zu einem Arzt gehen, aber ich kann das einfach nicht. Sogar im Normalfall gehe ich nicht zum Arzt. Höchstens es ist etwas gebrochen oder ganz ab.
Ich kämpfe nun schon seit so vielen Jahren dagegen an, ich kämpfe gegen mich selbst, das ich was mir sagt: "Du bist einfach ein nichts. Geb auf. Oder setz dich vor den Baum, dann hast du es hinterdir". Denn ich will leben, aber es klappt einfach nicht, egal wie oft ich es versuche, dauert geht irgendwas schief und du wirst in den A**** getreten. Ich habe natürlich schon öfters versucht, was an meinem Leben zu ändern, also keine Sprüche vom Typ: "Versuch doch was zu ändern". Denn das habe ich mehr als 1x versucht, aber jedesmal ging es schlecht aus.
Kann man Depressionen selber besiegen? Oder ist es gar unmöglich? Zu einem Psychiater gehe ich nicht, da ich eigentlich niemandem vertraue, würde ich ihm auch nichts erzähle und das ganz wäre Verschwendung.
Ich will diese Traurigkeit loswerden, diesen Druck im Brustkorb. Aber ich hab so oft das Gefühl, ich hab überhaupt keine Chance. Ich traue mich schon gar nicht mehr überhaupt etwas zu versuchen, was mein Leben verbessern kann. Am Ende werde ich wieder enttäuscht und verliere wieder etwas mehr von dem Rest was noch von mir übrig ist.
Ich muss Abends immer viel nachdenken, darüber wie mein Leben bisher verlaufen ist und fange eigentlich jedesmal an zu weinen, weil ich einfach nichts Gutes sehen kann. Ich musste schon öfters dran denken, einfach aufzugeben, aber das bin nicht ich. Ich kann nicht aufhören. Es geht mir dann wie beim laufen, auch wenn es mir richtig schlecht geht und ich nicht mehr kann, ich muss einfach immer weiter machen, egal wie es aussieht, was passiert, ich muss weiter machen.
Doch lohnt es sich überhaupt? Macht das überhaupt Sinn?
Kann ich dieses Gefühl, der Leere, Einsamkeit überhaupt los werden.
Ich sage schon mal Vielen Dank, für denjenigen der bis hier überhaupt gelesen hat. Und vielen Dank an alle die etwas dazu schreiben.
Viele Liebe Grüße
Zu erst ein großes "Danke-schön" an all die Leute, die versuchen zu helfen, die diese Plattform ermöglichen und das auf freiwilliger Basis. Davor habe ich sehr viel Respekt. Danke sehr für die Mühen und sicher Anstrengungen, die über euch ergehen lasst.
Wo fange ich am besten an? Ich möchte euch gerne etwas über mein Leben erzählen, in der Hoffnung ich bekomme eine ehrliche Meinung aus der Sicht eines anderen und vielleicht sogar etwas Hoffnung und Kraft und Hilfe.
Der erste Punkt der schon mal fest steht: Ich schreibe meine Sorgen in einem Forum, zum einen weil ich über eine gewisse Annonymität verfüge, wenn ich hier schreibe und auch um vielleicht Menschen zu treffen die Erfahrung haben. Und auch weil ich einfach keinen Menschen hab, mit dem ich darüber reden kann. Soviel schon mal dazu
Seit einigen Jahren (Ich bin 23) kämpfe ich mit Depressionsphasen. Ich führe regelrecht einen Krieg mit mir selbst. Wenn ich mich zurück erinnere, dann fing das glaub ich mit 15 oder 16 an. Zumin. hatte ich in dem Zeitraum die ersten Gedanken, dass ich nicht mehr kann und will. Als ich 17 wurde, ging ich auf eine andere Schule und lernte super Menschen kennen, die Depressivenphasen gingen davon, und ich war glücklich, kann man sagen.
Die Schule dauerte allerdings nur 2 Jahre und wir alle trennten uns und gingen jeder unsere Wege. Der eine ist dorthin gezogen, der andere dort. Das kennt man ja. Und wir haben den Kontakt vollständig verloren, weil teilweise auch zu große Entfernen dazwischen liegen.
Leider war ich nun wieder allein, meine letzte Freundin hatte ich mit, 13, vielleicht 14. Das wohl daran liegt, dass ich nicht besonders aussehe.
Irgendwann dachte ich mir, oder ich lernte: mein Leben sieht halt einfach so aus. Es gibt menschen die sind glücklich und andere die sind es nicht. Ich hab mein Los gezogen. So lebte ich einige Jahre also einfach vor mich hin. Ich kann nicht mal mehr genau sagen, was so die "Highlights" der letzten 5 Jahre sind. Ich glaube da waren keine.
Seit einigen Wochen aber, merke ich wie sehr mir die Einsamkeit zuschaffen macht. Ich muss manchmal viel weinen, ich hab versucht das ganze mit Alkohol weg zu saufen, aber ich bin kein Trinker und das Trinken hat es nur schlimmer gemacht.
Das einzige was ich noch habe ist Sport. Wenn es absolut nicht mehr geht und ich befürchte, dass ich sonst irgendeinen Mist baue, Entschuldigung für die Ausdrucksweise. Dann gehe ich Laufen. Besser gesagt Rennen. Ich laufe dann 5-7km. Wenn ich merke, ich kann nicht mehr und meine Beine nachgeben, dann laufe ich noch schneller und noch härter, bis ich absolut nicht mehr kann und am liebsten zusammenbrechen will. Danach geht es mir dann eine Zeit lang relativ gut, aber leider ist das nicht von Dauer. Am Abend bin ich dann schon wieder sehr down.
Ich wollte eigentlich immer mal zu einem Arzt gehen, aber ich kann das einfach nicht. Sogar im Normalfall gehe ich nicht zum Arzt. Höchstens es ist etwas gebrochen oder ganz ab.
Ich kämpfe nun schon seit so vielen Jahren dagegen an, ich kämpfe gegen mich selbst, das ich was mir sagt: "Du bist einfach ein nichts. Geb auf. Oder setz dich vor den Baum, dann hast du es hinterdir". Denn ich will leben, aber es klappt einfach nicht, egal wie oft ich es versuche, dauert geht irgendwas schief und du wirst in den A**** getreten. Ich habe natürlich schon öfters versucht, was an meinem Leben zu ändern, also keine Sprüche vom Typ: "Versuch doch was zu ändern". Denn das habe ich mehr als 1x versucht, aber jedesmal ging es schlecht aus.
Kann man Depressionen selber besiegen? Oder ist es gar unmöglich? Zu einem Psychiater gehe ich nicht, da ich eigentlich niemandem vertraue, würde ich ihm auch nichts erzähle und das ganz wäre Verschwendung.
Ich will diese Traurigkeit loswerden, diesen Druck im Brustkorb. Aber ich hab so oft das Gefühl, ich hab überhaupt keine Chance. Ich traue mich schon gar nicht mehr überhaupt etwas zu versuchen, was mein Leben verbessern kann. Am Ende werde ich wieder enttäuscht und verliere wieder etwas mehr von dem Rest was noch von mir übrig ist.
Ich muss Abends immer viel nachdenken, darüber wie mein Leben bisher verlaufen ist und fange eigentlich jedesmal an zu weinen, weil ich einfach nichts Gutes sehen kann. Ich musste schon öfters dran denken, einfach aufzugeben, aber das bin nicht ich. Ich kann nicht aufhören. Es geht mir dann wie beim laufen, auch wenn es mir richtig schlecht geht und ich nicht mehr kann, ich muss einfach immer weiter machen, egal wie es aussieht, was passiert, ich muss weiter machen.
Doch lohnt es sich überhaupt? Macht das überhaupt Sinn?
Kann ich dieses Gefühl, der Leere, Einsamkeit überhaupt los werden.
Ich sage schon mal Vielen Dank, für denjenigen der bis hier überhaupt gelesen hat. Und vielen Dank an alle die etwas dazu schreiben.
Viele Liebe Grüße