Unangenehmes Gefühl im neuem Job

Hallo zusammen,
vor ca. 2 Wochen habe ich meinen neuen Job angefangen, als Systemadmin. Die Firma ist in Ordnung und wächst schnell, gibt viel zu tun, die meisten Mitarbeiter sind alle freundlich, und meine näheren Arbeitskollegen auch.
Mein Problem ist nur, das ich mit meinen näheren Arbeitskollegen nicht wirklich Kontakt knüpfen kann, wegen eines größeren Altersunterschied, die sind alle verheiratet mit Kindern, und ich eben noch jung, single und es gibt auch keine gemeinsamen Interessen bis auf die Arbeit. Und mir persönlich fällt es schwer Kontakte zu knüpfen, ganz allgemein. Plus, bei neuen Situationen bin ich sehr verschlossen.
Da ich auch noch recht frisch aus der Ausbildung komme, und ich dort nicht alles lernen konnte, besteht noch ein Fachwissen-Mangel, wobei mir hier von meinen Kollegen gesagt wurde, dass es in Ordnung sei. Ich bin auch schnell im lernen.
Trotzdem herrscht für mich momentan viel Druck, wegen Probezeit. Und dieser Druck wirkt sich wiederum auf meine Arbeitsleistung und meine Art wie ich auf Menschen wirke aus.
Vielleicht ist sowas auch normal, wie gesagt noch recht frisch aus dem Welpenschutz der Ausbildung. Oder ich mach mir zu viele Gedanken. Wäre schön wenn mir jemand seine Erfahrung mitteilen könnte, momentan fühl ich mich einfach allein.

Ich kenne das Gefühl sehr gut, bin auch jemand der etwas Zeit braucht um "aufzutauen" mit neuen Arbeitskollegen Ich würde dir raten dir keine großen Sorgen zu machen. Solange das Klima generell gut ist passt das schon. Man muss sich nicht so gut mit seinen Arbeitskollegen anfreunden, wenn man soviel Zeit miteinander verbringt kommt der Gesprächsstoff automatisch. Höre ihnen zu wenn sie reden und erzähle auch mal was von dir, dann hast du beim nächsten Gespräch Punkte wo du anknüpfen kannst. (z.B. wenn jemand erzählt, dass er am Wochenende wandern gehen will kannst du ihn oder sie die Woche darauf fragen wie die Wanderung war). Alles Gute!

Druck im Leben ist ja normal ;-).

Du kannst doch nur möglichst freundlich und hilfreich sein. Und Dich bemühen, die Sachanforderungen des Jobs zu so gut wie möglich zu erfüllen.

Mir ging es im April 2019 genauso, als ich in eine große Firma gewechselt bin. Im Team der IT-Infrastruktur war ich fast der jüngste von den 10 Kollegen und hatte andere Interessen als die anderen Kollegen, die verheiratet waren und Kinder haben.
Ich habe nach den Wochenenden immer gefragt, wie das Wochenende war etc. Viel kam meist nicht zurück. Die Stimmung im Team war sehr gut, aber eher auf professioneller Ebene. Dann kam die Geschichte mit Corona und viel Arbeit im Homeoffice. Der Kontakt lief dann nur noch über MS Teams und gelegentlichen Umbauarbeiten im Rechenzentrum.

Nach genau 2 Jahren bin ich im April diesen Jahres wieder in eine kleinere Firma gewechselt. Hier interessieren sich die Kollegen auch wieder, was man am Wochenende macht - sprich das Zwischenmenschliche passt einfach wieder. Dadurch geht man auch gerne wieder zur Arbeit

Hallo default_usr,

es ist nicht verkehrt, introvertiert zu sein. Auch diese Menschen haben Stärken. Zu diesem Thema gibt es auch mittlerweile massenhaft Literatur auf dem Markt.

Es passiert eben, dass man zwischen Leuten landet, die extrovertierter sind oder ganz woanders im Leben stehen. Und es "muss" auch nicht jeder auf Teufel komm raus heiraten und Kinder bekommen (wenn man sich einige Leute ansieht, hätten sie's sogar besser lassen sollen). Setz Dich nicht zu sehr unter Druck, anders zu sein als Du bist. Vergleich Dich nicht. Was bringt das?
Du gehst hin, um am Ende des Tages Deine Miete und Rechnungen zu zahlen und Dir wahrscheinlich ein paar Extras zu leisten (vielleicht, magst Du Deinen Beruf auch). Nicht um eine 2. Familie zu finden.

Bei 2 Wochen kann man auch noch keinen vertrauten Umgang erwarten. Du bist eben Neuling. Und mit der Routine kommt die Erfahrung, das wird einem leider in der Ausbildung nie gesagt. Deshalb setzen die Leute sich unter Druck. Ich würde mich einfach darauf konzentrieren, die Arbeit ordentlich zu machen und freundlich und zugewandt bleiben. Mit der Zeit wirst Du merken, mit wem Du eher zurecht kommst.

Danke für die netten und ehrlichen Worte. Ich denke wenn es bei mehreren so war oder noch ist. Werd ich wohl auch einmal dort durch müssen. Ich weiß zumindest dass nach einem Jahr noch Azubis kommen die etwa in meinem Alter sind ^^