Hallo ihr Lieben,
mir liegt etwas auf dem Herzen, was ich gerne mit euch besprechen würde. Das wir jetzt etwas länger dauern, aber ich hoffe dass ihr mir einen Rat geben könnt. Erst einmal die Ausgangssituation:
Mein Freund (27) und ich (27) haben uns in im Studium (Master) kennengelernt und da ca. 3 Monate zusammengelebt bis er dann für 1 Jahr nach Schweden gegangen ist für ein Praktikum. Es war natürlich ziemlich blöd in der Kennenlern- und Verliebtheitsphase, aber ich habe nicht gezögert das trotzdem durchziehen zu wollen. Ich finde jetzt 1 Jahr auch nicht so tragisch und mit Whats app, Skype und Co. kann man die Zeit zwischen den Besuchen auch gut überbrücken. Danach bot es sich an zusammenzuziehen, aber den Wohnort hat er festgelegt, da er ein halbes Jahr vor mir begonnen hat zu arbeiten (ich musste noch in der "Kennenlernstadt" mein Studium zu Ende bringen). Dann bin ich für ihn vor kurzem in die neue Stadt gezogen (München). Wir sind dort beide bei 0 angefangen was Freunde angeht und so weiter..
Sein neuer Job läuft jedoch alles andere als rosig. Sein Chef macht ihm das Leben schwer und wir beide glauben mittlerweile, dass er ihn auf dem Kieker hat. Insgesamt ist er nicht glücklich mit der Situation, aber den Job einfach so zu wechseln ist für ihn auch nicht so einfach. Es handelt sich nämlich um eine Promotionsstelle. Jetzt musste er einen Auflösungsvertrag unterzeichnen (wurde quasi dazu genötigt) der bis Ende April läuft. Der Chef meint, wenn er sich nach Weihnachten verbessert (Sodass das Projekt besser läuft) dann würde er seinen alten Vertrag wieder zurück bekommen (befristet auf 4 Jahre) ansonsten ist er gefeuert. Meiner Meinung nach ist das ein sehr mieser Schachzug von dem Chef. Man muss nämlich dazu sagen, dass das alles anfing nachdem mein Freund nach einem Klinikaufenthalt zurück war. Seitdem ist mein Freund ihm ein Dorn im Auge und es läuft besch.....sen. Mein Freund wollte offen und ehrlich sein und hat ihm gesagt, dass es wegen eines Burn-outs und Depression war. Aber das war wohl ein Fehler. 🙁 Man muss sagen, dass das Jahr in Schweden ihn sehr erledigt hat... er hat sich den A.. aufgerissen, um an wissenschaftliche Veröffentlichen zu kommen. Es gab noch mehrere Faktoren, warum es letztendlich zum Burn-out geführt hat. Er war dann in der Klinik, hat sich helfen lassen und macht weiterhin eine Therapie. Ich mache mir natürlich große Sorgen, dass er wieder "Rückfällig" wird und seine Grenzen permanent überschreitet. Ich weiß, dass man als Doktorand viel arbeitet, aber manchmal kommt er erst um halb 10 abends zurück und er isst nicht regelmäßig. Frühstück will er nie, das einzige wofür ich sorge ist, dass ich jeden Abend lecker koche und ihn damit ein wenig versuche zu entlasten. Ich mache auch den Haushalt komplett alleine, denn er ist ja auch im Moment erkrankt durch die Depression. Diese Sache mit dem Chef ist natürlich Salz in der Wunde.
Jetzt beschäftigen wir uns natürlich schon damit wie es weitergehen soll. Ich mache zur Zeit einer Weiterbildung die auch bis Ende April gehen würde. An und für sich würde das zeitlich passen und wir könnten beide einen Neustart wagen, denn es gibt einen Haken an dem ich mich persönlich aufhänge.. Jetzt zu meinem "Problem": Seit den letzten Monaten habe ich viel nachgedacht über die Zukunft. Ich vermisse meine Heimat (Komme aus dem Norden vom Meer) und mein Traum ist es einmal wieder in der Nähe zu wohnen.. Bin seit 8 Jahren fort.. es muss jetzt nicht das Dorf sein aus dem ich gebürtig komme, aber so vllt im Umkreis von max 50 - 70 km. Mein Freund träumt gerade aber von ganz anderen Dingen, bzw. als ich ihn das letzte Mal gefragt habe meinte er natürlich dass er ganz andere Sorgen hat. Darauf nehme ich auch Rücksicht, aber es geht nunmal gerade darum vielleicht wieder umziehen zu müssen, und naja, es scheint mir alles so unvereinbar zu sein, das wie einen gemeinsamen Ort finden an dem wir 1) beide einen Job haben den wir mögen und 2) wir relativ nah an unseren Familien sind. Er kommt aus NRW. Ich bin schon ganz durcheinander... Sein Traum ist es jedoch, nach dem Dr. ins Ausland zu gehen. So für mehrere Jahre (Australien oder Kanada). Das kommt für mich definitiv nicht in Frage, da ich gerne irgendwann in die Nähe meiner Familie möchte (ich habe auch schon Nichten und Neffen). Zudem habe ich keine Lust mehr alles hinter mir zu lassen und wieder bei 0 anzufangen... wäre dann mein 5. Mal, dass ich mir was Neues aufbauen müsste und ehrlich gesagt stände für mich in 5 Jahren die Familienplanung an. (So grob gesagt) Er sagt er wünsche sich auch Kinder, aber er stellt sich das meiner Meinung nach alles ziemlich einfach vor so im Ausland... ich möchte das jedenfalls nicht ohne die Hilfe der Familie. Daraufhin ruderte er schon ein wenig zurück und meinte: Naja... wer weiß jetzt schon was in 5 Jahren ist... ich meine Hey, ja, klar, im Prinzip weiß man NIE was in der Zukunft passieren wird. Aber es geht doch darum, dass wir anscheinend verschiedene Lebensziele haben? Oder seh ich das zu streng???
Was mich auch wurmt ist, dass ich dann wirklich auf vieles Rücksicht genommen habe (Auslandspraktikum, Umzug München, seine Erkrankung, wohnen bei ihm solange er seinen Dr. macht obwohl ich eigentlich gerne zurück will) und ich dann auch mal mein Bedürfnis nach Familie und alten Freunden einlösen möchte.
es ist gerade sehr schwer für mich das alles so rational zu sehen.. ich fühle mich auch schon ganz erschöpft.. Kann mir jemand weiterhelfen? Vielleicht mein Gedankenwirr-warr entknäueln? Fühle mich irgendwie so ohnmächtig..
LG
mir liegt etwas auf dem Herzen, was ich gerne mit euch besprechen würde. Das wir jetzt etwas länger dauern, aber ich hoffe dass ihr mir einen Rat geben könnt. Erst einmal die Ausgangssituation:
Mein Freund (27) und ich (27) haben uns in im Studium (Master) kennengelernt und da ca. 3 Monate zusammengelebt bis er dann für 1 Jahr nach Schweden gegangen ist für ein Praktikum. Es war natürlich ziemlich blöd in der Kennenlern- und Verliebtheitsphase, aber ich habe nicht gezögert das trotzdem durchziehen zu wollen. Ich finde jetzt 1 Jahr auch nicht so tragisch und mit Whats app, Skype und Co. kann man die Zeit zwischen den Besuchen auch gut überbrücken. Danach bot es sich an zusammenzuziehen, aber den Wohnort hat er festgelegt, da er ein halbes Jahr vor mir begonnen hat zu arbeiten (ich musste noch in der "Kennenlernstadt" mein Studium zu Ende bringen). Dann bin ich für ihn vor kurzem in die neue Stadt gezogen (München). Wir sind dort beide bei 0 angefangen was Freunde angeht und so weiter..
Sein neuer Job läuft jedoch alles andere als rosig. Sein Chef macht ihm das Leben schwer und wir beide glauben mittlerweile, dass er ihn auf dem Kieker hat. Insgesamt ist er nicht glücklich mit der Situation, aber den Job einfach so zu wechseln ist für ihn auch nicht so einfach. Es handelt sich nämlich um eine Promotionsstelle. Jetzt musste er einen Auflösungsvertrag unterzeichnen (wurde quasi dazu genötigt) der bis Ende April läuft. Der Chef meint, wenn er sich nach Weihnachten verbessert (Sodass das Projekt besser läuft) dann würde er seinen alten Vertrag wieder zurück bekommen (befristet auf 4 Jahre) ansonsten ist er gefeuert. Meiner Meinung nach ist das ein sehr mieser Schachzug von dem Chef. Man muss nämlich dazu sagen, dass das alles anfing nachdem mein Freund nach einem Klinikaufenthalt zurück war. Seitdem ist mein Freund ihm ein Dorn im Auge und es läuft besch.....sen. Mein Freund wollte offen und ehrlich sein und hat ihm gesagt, dass es wegen eines Burn-outs und Depression war. Aber das war wohl ein Fehler. 🙁 Man muss sagen, dass das Jahr in Schweden ihn sehr erledigt hat... er hat sich den A.. aufgerissen, um an wissenschaftliche Veröffentlichen zu kommen. Es gab noch mehrere Faktoren, warum es letztendlich zum Burn-out geführt hat. Er war dann in der Klinik, hat sich helfen lassen und macht weiterhin eine Therapie. Ich mache mir natürlich große Sorgen, dass er wieder "Rückfällig" wird und seine Grenzen permanent überschreitet. Ich weiß, dass man als Doktorand viel arbeitet, aber manchmal kommt er erst um halb 10 abends zurück und er isst nicht regelmäßig. Frühstück will er nie, das einzige wofür ich sorge ist, dass ich jeden Abend lecker koche und ihn damit ein wenig versuche zu entlasten. Ich mache auch den Haushalt komplett alleine, denn er ist ja auch im Moment erkrankt durch die Depression. Diese Sache mit dem Chef ist natürlich Salz in der Wunde.
Jetzt beschäftigen wir uns natürlich schon damit wie es weitergehen soll. Ich mache zur Zeit einer Weiterbildung die auch bis Ende April gehen würde. An und für sich würde das zeitlich passen und wir könnten beide einen Neustart wagen, denn es gibt einen Haken an dem ich mich persönlich aufhänge.. Jetzt zu meinem "Problem": Seit den letzten Monaten habe ich viel nachgedacht über die Zukunft. Ich vermisse meine Heimat (Komme aus dem Norden vom Meer) und mein Traum ist es einmal wieder in der Nähe zu wohnen.. Bin seit 8 Jahren fort.. es muss jetzt nicht das Dorf sein aus dem ich gebürtig komme, aber so vllt im Umkreis von max 50 - 70 km. Mein Freund träumt gerade aber von ganz anderen Dingen, bzw. als ich ihn das letzte Mal gefragt habe meinte er natürlich dass er ganz andere Sorgen hat. Darauf nehme ich auch Rücksicht, aber es geht nunmal gerade darum vielleicht wieder umziehen zu müssen, und naja, es scheint mir alles so unvereinbar zu sein, das wie einen gemeinsamen Ort finden an dem wir 1) beide einen Job haben den wir mögen und 2) wir relativ nah an unseren Familien sind. Er kommt aus NRW. Ich bin schon ganz durcheinander... Sein Traum ist es jedoch, nach dem Dr. ins Ausland zu gehen. So für mehrere Jahre (Australien oder Kanada). Das kommt für mich definitiv nicht in Frage, da ich gerne irgendwann in die Nähe meiner Familie möchte (ich habe auch schon Nichten und Neffen). Zudem habe ich keine Lust mehr alles hinter mir zu lassen und wieder bei 0 anzufangen... wäre dann mein 5. Mal, dass ich mir was Neues aufbauen müsste und ehrlich gesagt stände für mich in 5 Jahren die Familienplanung an. (So grob gesagt) Er sagt er wünsche sich auch Kinder, aber er stellt sich das meiner Meinung nach alles ziemlich einfach vor so im Ausland... ich möchte das jedenfalls nicht ohne die Hilfe der Familie. Daraufhin ruderte er schon ein wenig zurück und meinte: Naja... wer weiß jetzt schon was in 5 Jahren ist... ich meine Hey, ja, klar, im Prinzip weiß man NIE was in der Zukunft passieren wird. Aber es geht doch darum, dass wir anscheinend verschiedene Lebensziele haben? Oder seh ich das zu streng???
Was mich auch wurmt ist, dass ich dann wirklich auf vieles Rücksicht genommen habe (Auslandspraktikum, Umzug München, seine Erkrankung, wohnen bei ihm solange er seinen Dr. macht obwohl ich eigentlich gerne zurück will) und ich dann auch mal mein Bedürfnis nach Familie und alten Freunden einlösen möchte.
es ist gerade sehr schwer für mich das alles so rational zu sehen.. ich fühle mich auch schon ganz erschöpft.. Kann mir jemand weiterhelfen? Vielleicht mein Gedankenwirr-warr entknäueln? Fühle mich irgendwie so ohnmächtig..
LG