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Umgangsrecht gewalttätiger Vater

Wolfsprinzessin

Neues Mitglied
Ich bin seit ca. 4 Jahren getrennt. Es gab 2 Gewaltschutzverfahren gegen meinen Ex-Mann, die mehrfach verletzt wurden. Unsere Tochter und ich wurden von ihm gestalkt: Autospiegel abgetreten, Garten verwüstet, Scheiben der Wohnung zerstört, Einbruch in die Wohnung und Körperverletzung an mir (verurteilt auf Bewährung), versuchte Entführung unserer Tochter von der Schule, 60 Anrufe pro Nacht / Tag bei allen Bekannten u Familie ect um mit mir zu sprechen. Abfangen vor der Arbeit ect.- nur ein kleiner Anriss. Alkohol und Drogenproblematik bei ihm.
Ich bekam das alleinige Sorgerecht, Besuchsrecht für meinen Ex fand alle 2 Wochen an einem Tag statt (ohne Übernachtung! Anordnung vom Gericht)- anfangs begleiteter Umgang vom Jugendamt- später Übergaben bei meinen Freunden, damit ich ihm nicht begegnen muss. Er kam nicht zu den Umgängen, brachte das Kind zu spät dorthin und er fuhr alkoholisiert mit dem Kind Auto ect. Zum Eklat kam es, als er seine Ex-Freundin vor den Augen unserer Tochter schlug (d.h. sie bekam alles NOCHMAL mit)- war sehr heftig, die Polizei wurde von Nachbarn gerufen, Ex versuchte mit dem Kind zu fliehen- er wurde auf der Motorhaube des Autos von der Polizei gestellt und festgenommen (Tochter hat fast 1 Jahr Alpträume gehabt & Therapie). Ich ging zum Jugendamt, teilte das mit und vereinbarte, das ich erst wieder einem Umgang zustimmen würde, wenn er ein Antiagressionstraining oder eine Therapie macht. So, das ist nun 3 Jahre her. Gemacht hat er nichts, ausser uns immer wieder zu stalken. Er telefoniert ca. 3 Mal im Monat mit dem Kind (Prepaidhandy). Wenn er es nicht vergisst. Nun war er aber beim Jugendamt, weil er sein Kind sehen will. Die sagten ihm, das Sie ihm nicht helfen können- er könnte aber zum Gericht gehen und das einklagen. Da er dort hohe Schulden hat und deshalb zur Zeit mit einem Fuß im Gefängnis steht, scheut er sich noch davor. Meine Frage ist nun, wie sehen seine Chancen in so einem Fall aus? (Nach und nach kam auch heraus (Therapie), das er dem Kind gegenüber gewalttätig war- wenn ich nicht da war).
Für hilfreiche Antworten wäre ich dankbar.
 

diabolo

Aktives Mitglied
Was sollen wir dir hier für eine Antwort geben?

Du wirst zu deinem Anwalt gehen müssen wenn der Vater vor Gericht zieht. Der Rest ist dann Sache des Familiengerichts. Aber das kennst du ja sicher schon.

Vielleicht kann dir dort jemand im Forum Rat geben. Da gibt es einige ähnlich gelagerte Fälle:
Frauen gegen Partnerschaftsgewalt
 
G

Gast

Gast
Hallo Wolfsprinzessin,

was Du da schreibst, ist schon ganz schön heftig. Wie alt ist Deine Tochter denn und wie steht sie dem Umgangswunsch des Vaters gegenüber? Wenn sie nicht zu ihm hinwill, kann er eigentlich machen, was er will - dann wird das nix mit den Besuchen. Wenn sie hinwill wäre die Frage, ob das auch ihrem Wohl entspricht - nach Deiner mail zweifele ich daran. Hast Du Berichte oder Gutachten von den Therapeuten Deiner Tochter? Könntest Du die mit ins Feld bringen?

Ein Anwalt kann Dir sicher raten, wie Du vorgehen musst. Wichtig ist, dass das Wohl des Kindes dabei bedacht wird.

Alles Gute und herzliche Grüße

Micha
 

Wolfsprinzessin

Neues Mitglied
Guten Morgen,

das Kind ist 12 Jahre alt. Sie hat angst vor ihm, das sagt sie ganz klar. Bis heute schläft sie mit offener Zimmertür und einem kleinen Licht. Trotzdem liebt sie ihn, vollkommen normal. In den Telefonaten bedrängt er sie regelrecht, das er sie sehen will. Manchmal sagt sie gar nichts dazu, manchmal antwortet sie ihm, er solle das lassen. Das er weiss, was er tun muss, um sie zu sehen. Leider versucht er gegen mich zu hetzen, wäre alles nur meine Schuld ect.- damit erreicht er bei ihr allerdings das Gegenteil. Ich habe es immer so gehalten, das sie- wenn ihr danach ist- ihn jederzeit anrufen kann. Anfangs kam es öfter vor, nur ging ihr Vater leider nie ans Telefon und rief auch nicht zurück. Dadurch fühlte sie sich natürlich sehr verletzt. Versprechen die er gab, hielt er nie. Ich habe nicht gegen ihn gehetzt- ich habe sie einfach nur in die Arme genommen und getröstet. Mittlerweile ist sie ihm gegenüber gleichgültiger geworden, d.h. wenn er anruft und sie es nicht gehört hat ect. dann ruft sie nicht zurück. Sie sagt, er kann ja nochmal anrufen. Sie glaubt nicht mehr daran, das er eine Therapie macht. Er findet nämlich, das er kein Problem hat und nicht agressiv wäre. Das wäre alles meine Schuld. Kennt man ja- allerdings häufen sich seine Delikte bei Körperverletzung (sind immer die anderen Schuld). Ganz neu ist, das er seiner Freundin in einem Streit unter anderesm die Beine gebrochen hat (sie ist laut ihm ganz doof die Treppe runtergefallen, mehrere Wochen Krankenhaus). Leider hat sie die Anzeige zurückgezogen. Mein Ex-Mann hat das (!!!) allerdings auch noch dem Kind erzählt! Er räumte ein, er wäre wohl mal ausgerastet, bei dem Stress meintewegen wäre das doch verständlich....Was soll ich sagen- sie war schockiert.

Mein Anwalt, mit dem ich gestern telefoniert habe sagt, das ich erstmal warten solle. Das Gericht sieht ja auch, das er das Kind seit 3 Jahren nicht gesehen hat und auch nicht versucht hat, daran etwas zu ändern. Eigentlich kennt er sein Kind gar nicht mehr. Trotzdem habe ich natürlich angst: er hat Stress mit dem Gericht, dem Finanzamt, Jugendamt und mit seiner Bank. Überall Schulden. Und ich bin gerade dabei, nach § 850 d ZPO zu pfänden, bzw. zu versuchen da der Unterhaltsvorschuss ausgelaufen ist. Ich arbeite seit der Trennung in Vollzeit- mehr als arbeiten kann ich auch nicht. Zum Glück wird meine Tochter von meinen Eltern betreut (beide Rentner). Das schlechte Gewissen bleibt, aber ich möchte nicht vom Staat finanziert werden.
 

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