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Gast
Ich sehe für mich das Problem, dass, wenn ich z. B. den Drosten-Podcast gehört habe und hier reinschreiben würdeIch bin kein Verschwörungstheoretiker und nehme das Virus äusserst ernst.
Nur ist es tatsächlich leider so, dass es - egal um welches Thema es geht - den Anschein hat, dass man manche Strömungen und Meinungen nicht kritisch hinterfragen darf - und das ist sehr schade.
Und das ist nicht Corona-Bezogen.
Irgendwie rennen manche allen hinterher und kritisch nachfragen ist nicht erwünscht.
Dir Fronten scheinen sich zu verhärten und die Dialogbereitschaft zu sinken.
"Hey, das was er über x und y erzählt hat, war hochinteressant aber mal wieder arg kompliziert, diese Idee für den Alltag fand ich gut, aber an Stelle z war er ja mal wieder völlig in seinem Nerdtum gefangen und hat totales Blech geredet."
würde daraus im Nullkommanix
"Du sagst doch selbst, dass der herumschwurbelt und nur Blech redet! Und der schreibt der Regierung vor, was sie zu tun hat!"
Oder "oh, noch ein Drosten Fan-Girl! Du bist eh an den Feind verloren."
Habe ich dann noch Lust, zu erklären, welche, und wieviele Podcasts ich höre und warum? Eher nicht. Wem? Wen interessiert meine Meinung, mein Background.
Es gibt keine Zwischentöne mehr.
Ich finde auch nicht, dass Söder seit Februar auch nur einen Hauch weniger Brechmittel ist, Jens Spahn mag ich nicht, Merkel hat ihre Momente, aber nicht meine Sympathie.
Ich hab die nicht gewählt, die Truppe.
Aber die machen ihren Job gerade erstaunlich ordentlich... mit Abzügen in der B-Note.
Aber es kommt ja gar nicht dazu, dass man über solche "Mittendrinmeinungen" reden kann, weil alles nur 1 oder 0 sein kann.
Und ich meine jetzt nicht, dass ich mich in meiner Meinungsfreiheit beschnitten fühle, Angst habe und deswegen jetzt ganz doll weinen muss. Man kriegt nur echt keinen Fuß an den Boden.