Umgang mit Triggern nach einer Vergewaltigung

Hallo zusammen,
es geht um das Thema Vergewaltigung.
Ich wurde 2006 (mit 31 Jahren) von meinem damaligen Nachbarn vergewaltigt. Nach der Tat blieb ich noch weitere 11 Jahre nebenan wohnen, bis ich dann umgezogen bin.
Zur Zeit des Umzugs habe ich eine Therapie gemacht, da ich ein Burnout hatte. Dieses Thema konnte ich mit der Therapeutin nicht besprechen, ich glaube, es war ihr selber unangenehm. Aber das was auch nicht der Grund für die Therapie.
Ich komme eigentlich ziemlich gut zurecht, aber es gibt trotzdem immer mal wieder die Momente, in denen ich getriggert werde. So auch gestern.
Wie sind Eure Erfahrungen, wenn ihr mit auserwählten besten Freunden reden wollt? Ich habe meinen allerbesten Freund, der die ganze Geschichte kennt und absolut alles von mir und über mich weiß. Mit Frauen kann ich nicht gut drüber reden. Sie weichen eher aus. Ein Mann ist für mich der bessere Ansprechpartner.
Und wie ist es bei Euch? Habt ihr, wenn es hochkommt, die Bilder im Kopf? Ich nicht, sondern ständig ein Gefühl, das mich lähmt.
Freue mich über Eure Erfahrungen.
Liebe Grüße.

Hallo
Ersteinmal tut es mir wahnsinnig Leid, was dir passiert ist. Ich kann es aber nur halb nachempfinden.
Ich weiß nicht ob es einen Unterschied macht in welchem Alter es passiert ist. Bei mir persönlich war es im Kindesalter. Nun bin ich 24 und habe es immernoch nicht geschafft mich von den Bildern, der Scham und der Schuld die ich mir selber gebe zu befreien.
Ich rede mit meiner Psychotherapeutin relativ offen darüber, aber es ist mir wahnsinnig unangenehm.
Ich z.B. brauche nur auf der Straße, in einem Laden oder sonst wo einen älteren Mann mit einem Kind an der Hand sehen und sofort wird mir schlecht, ich frage mich ob es dem Kind gut geht, ob es ihm geht wie mir.. Ich fange an zu zittern und ja.. Ich habe sofort die Bilder im Kopf, jedes Detail. Ich gebe wieder mir die Schuld, obwohl ich weiß wie irrsinnig das ist.
Du kannst dich mehr als glücklich schätzen, dass du einen besten Freund in deinem Leben hast, der dich kennt, alles weiß und dir Halt gibt!

Liebe Grüße
Broken.

Broken meinte:

Hallo
Ersteinmal tut es mir wahnsinnig Leid, was dir passiert ist. Ich kann es aber nur halb nachempfinden.
Ich weiß nicht ob es einen Unterschied macht in welchem Alter es passiert ist. Bei mir persönlich war es im Kindesalter. Nun bin ich 24 und habe es immernoch nicht geschafft mich von den Bildern, der Scham und der Schuld die ich mir selber gebe zu befreien.
Ich rede mit meiner Psychotherapeutin relativ offen darüber, aber es ist mir wahnsinnig unangenehm.
Ich z.B. brauche nur auf der Straße, in einem Laden oder sonst wo einen älteren Mann mit einem Kind an der Hand sehen und sofort wird mir schlecht, ich frage mich ob es dem Kind gut geht, ob es ihm geht wie mir.. Ich fange an zu zittern und ja.. Ich habe sofort die Bilder im Kopf, jedes Detail. Ich gebe wieder mir die Schuld, obwohl ich weiß wie irrsinnig das ist.
Du kannst dich mehr als glücklich schätzen, dass du einen besten Freund in deinem Leben hast, der dich kennt, alles weiß und dir Halt gibt!

Liebe Grüße
Broken.

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Hallo,
was soll ich dazu noch schreiben? Genau das sind die Dinge die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen!!!
Meine Therapeutin hat aus mir jedes Detail wissen wollen und mich bei fast jeder Therapiestunde damit konfrontiert. Bei mir ist auch in Sachen Partnerschaft nichts passiert geschweige denn S.. mt einer Partnerin. Erst als ich die Therapie fast rum hatte ging das. Ich bin meiner Therapeutin sehr Dankbar dafür!!!

Viele Grüße