Hr. Pinguin
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Ein bisschen Erhabenheitsgefühl gibt es doch da schon, oder? Rasanter Aufstieg und 5000.- netto.Hallo,
machem mag das vielleicht als „Luxusproblem“ vorkommen, mir ist es aber durchaus ernst.
Ich habe nie studiert sondern nach der Schule eine Ausbildung angefangen. Mein erstes Gehalt danach waren damals ca. 1500€ Netto.
Seitdem habe ich viele Weiterbildungen gemacht und wirklich Jahre lang viele Abende und Wochenenden investiert.
Dazu kam vielleicht auch noch etwas Glück, aber mein Gehalt hat sich bis heute sehr gut entwickelt, sodass ich jetzt knapp 5000€ Netto verdiene.
Mein Privatleben hat sich dadurch aber kaum verändert. Wir wohnen in der selben Wohnung, ich fahre kein teures Auto, wir fahren nicht mehr oder luxuriöser in Urlaub.
Mir bedeutet das alles nicht viel und ich will einfach ganz normal leben.
Dennoch habe ich das Gefühl mich ständig dafür rechtfertigen zu müssen. Ich laufe zwar nicht rum und erzähle was ich verdiene, aber Kollegen können es sich natürlich vorstellen und Freunde/Familie wissen was und wo ich arbeite.
Viele verstehen das nicht, warum wir uns z.B. keine größere Wohnung oder sogar ein Haus kaufen, warum ich keinen Audi oder BMW fahre...
Oft sind es auch so scherzhafte/unterschwellige Bemerkungen wie „du verdienst ja genug“ was sich dann schon fast vorwurfsvoll anfühlt und ich ein schlechtes Gewissen bekomme.
Jeder scheint zu erwarten dass man sich Dinge kaufen muss, nur weil man es kann. Da will ich aber einfach nicht mit machen, weil ich es nicht brauche und es mich auch nicht glücklich machen würde. Aber wie mache ich das anderen begreiflich?
Was arbeitest du denn, falls man fragen darf?