Hallo Zusammen,
ich bin erst seit ein paar Tagen hier in diesem Forum und schon jetzt fällt mir immer wieder ein Thema auf was sehr oft auftaucht:
Einsamkeit und der Umgang von einem selbst wie auch dessen Verwandten mit dieser.
Gerade in der aktuellen Corona-Zeit, in denen soziale Kontakte aus Selbstschutz wie auch zum Schutz anderer eingeschränkt werden sollten, ist dieses Thema allgegenwärtig, aber auch schon vorher war dieses Thema natürlich für viele allgegenwärtig.
Seit etwa 10 oder 11 Jahren führe ich ein Leben was man eher "Sozial Distanziert" nennen kann.
Mein Leben bestand und besteht meistens nur aus der Arbeit, Einkaufen gehen und ansonsten den Rest der Zeit überwiegend zuhause zu sein. Ich bin aber auch niemand der gerne etwas mit anderen unternimmt, meistens kommt die Initiative von jemand anderen und ich schließe mich teils schon widerwillig nur der Aktion an.
Es gab auch eine Zeit in der ich Verwandte, Freunde und Bekannte die etwas mit mir unternehmen wollten angelogen habe einfach weil ich mich dafür geschämt habe "anders" zu sein als die meisten Menschen aus meinem Umfeld, seit geraumer Zeit habe ich aber auch den Mut gefunden dies offen zu kommunizieren und bin froh das es größtenteils sogar respektiert wird.
Ich genieße nun mal einfach die Ruhe, das allein sein, das Selbst bestimmt leben können. Andererseits suche ich natürlich auch den Kontakt zu anderen Menschen, hierbei handelt es sich aber viel mehr eher um Gespräche die über Whatsapp usw. stattfinden statt im realen direkten Austausch, denn dies würde mich ja wiederum in meinem Handeln einschränken.
Das heisst...ich kann ja selbst bestimmen wann ich zum Beispiel bei Whatsapp eine Nachricht beantworte, ich bin im vergleich zu einer direkten Konservation ja nicht dazu verpflichtet direkt zu reagieren.
Ziel dieses Threads ist es für mich das man sich vielleicht mal über Strategien austauscht welche einem helfen sich selbst zu beschäftigen und ggf. soziale Kontakte nicht zu verletzen.
Daher hier an der stelle mal ein paar Tipps von mir für den Umgang mit der eigenen Einsamkeit wie auch den Umgang mit Verwandten und Freunden:
Wichtig ist es, das man lernt "Nein" zu sagen wenn man das Bedürfnis nach ruhe verspürt. Es bringt nichts wenn man sich zu etwas zwingt und dem Gegenüber dann aber unterbewusst auch Desinteresse vermittelt.
Es sollte wichtig sein das man seine eigenen Bedürfnisse auch kommuniziert, daher auch ehrlich dazu stehen das man mehr Ruhe braucht / möchte als andere, anderen aber auch nicht das Gefühl geben das man nicht gerne Kontakt zu ihnen hat.
Spontanität ist der Feind der Einsamkeit, daher wenn ein Freund den man länger nicht gesehen hat, sich gerne mit dir treffen möchte, mit ihm einen Termin vereinbaren damit man sich auch Mental auf dieses Treffen vorbereiten kann.
Sollte es dann doch eher spontan sein bin ich ein Freund davon dass das Treffen bei einem selbst zuhause stattfindet um den Aufwand und die Belastung dann nicht noch mehr zu steigern. (Als Gegenleistung biete ich dann gerne Frühstück / Mittagessen oder Kuchen an um den Aufwand für diesen Freund auch zu belohnen).
Wenn man zu einem Treffen "gezwungen" ist, sei es weil man sich zu etwas verpflichtet fühlt, hilft der Gedanke das dieses Treffen nicht dauerhaft ist und man bald wieder in seinem "Bau" verschwinden kann. Unterstützen kann man diesen Gedanken dabei das man sich zuhause dann selbst Belohnt, sei es mit etwas leckerem zu essen, etwas leckerem zu trinken, einem Filmeabend oder ähnlichem. Dieser Gedanke hilft auch dabei während des Treffens mit einer besseren Laune entgegen zu treten.
Man sollte sich selbst nicht dafür schämen das man eher "Zurückgezogen" lebt, Akzeptanz ist der erste weg zur Besserung, daher es einfach zulassen das man nicht wie alle anderen ist und trotzdem Glücklich sein kann.
Ich selbst habe eine Wohngemeinschaft gegründet damit ich zumindest hin und wieder auch Privat auch mal gezwungen bin Konversation zu betreiben, ich selbst bestimme aber auch die Intensität und Dauer dieser Konversation. Hauptziel und Motivation ist aber der finanzielle Aspekt und nicht der Soziale.
Aber auch meine Mitbewohner wissen das ich gerne alleine bin, daher wie bereits gesagt, kommunizieren was man möchte.
Wenn ich dann mal so alleine für mich bin (und nicht gerade hier im Forum schreibe) dann schaue ich entweder Serien im Fernsehen (was des öfteren in ganzen Marathons endet) oder spiele Computerspiele.
Selten lese ich dann auch mal einen Fantasy-Roman.
Das sind halt Dinge die ich Interessant finde und die ich mache um die Zeit in meinen Augen sinnvoll zu nutzen.
Daher auch meine Frage an andere welche der Einsamkeit gegenüber aufgeschlossen sind, wie verbringt ihr eure Zeit, wie beschäftigt ihr euch ? Was könnt ihr anderen Menschen welche lieber Einsam sind raten um mit sich selbst und ihrem Umfeld besser zurecht zu kommen ?
Lieben Gruß
Marvin
ich bin erst seit ein paar Tagen hier in diesem Forum und schon jetzt fällt mir immer wieder ein Thema auf was sehr oft auftaucht:
Einsamkeit und der Umgang von einem selbst wie auch dessen Verwandten mit dieser.
Gerade in der aktuellen Corona-Zeit, in denen soziale Kontakte aus Selbstschutz wie auch zum Schutz anderer eingeschränkt werden sollten, ist dieses Thema allgegenwärtig, aber auch schon vorher war dieses Thema natürlich für viele allgegenwärtig.
Seit etwa 10 oder 11 Jahren führe ich ein Leben was man eher "Sozial Distanziert" nennen kann.
Mein Leben bestand und besteht meistens nur aus der Arbeit, Einkaufen gehen und ansonsten den Rest der Zeit überwiegend zuhause zu sein. Ich bin aber auch niemand der gerne etwas mit anderen unternimmt, meistens kommt die Initiative von jemand anderen und ich schließe mich teils schon widerwillig nur der Aktion an.
Es gab auch eine Zeit in der ich Verwandte, Freunde und Bekannte die etwas mit mir unternehmen wollten angelogen habe einfach weil ich mich dafür geschämt habe "anders" zu sein als die meisten Menschen aus meinem Umfeld, seit geraumer Zeit habe ich aber auch den Mut gefunden dies offen zu kommunizieren und bin froh das es größtenteils sogar respektiert wird.
Ich genieße nun mal einfach die Ruhe, das allein sein, das Selbst bestimmt leben können. Andererseits suche ich natürlich auch den Kontakt zu anderen Menschen, hierbei handelt es sich aber viel mehr eher um Gespräche die über Whatsapp usw. stattfinden statt im realen direkten Austausch, denn dies würde mich ja wiederum in meinem Handeln einschränken.
Das heisst...ich kann ja selbst bestimmen wann ich zum Beispiel bei Whatsapp eine Nachricht beantworte, ich bin im vergleich zu einer direkten Konservation ja nicht dazu verpflichtet direkt zu reagieren.
Ziel dieses Threads ist es für mich das man sich vielleicht mal über Strategien austauscht welche einem helfen sich selbst zu beschäftigen und ggf. soziale Kontakte nicht zu verletzen.
Daher hier an der stelle mal ein paar Tipps von mir für den Umgang mit der eigenen Einsamkeit wie auch den Umgang mit Verwandten und Freunden:
Wichtig ist es, das man lernt "Nein" zu sagen wenn man das Bedürfnis nach ruhe verspürt. Es bringt nichts wenn man sich zu etwas zwingt und dem Gegenüber dann aber unterbewusst auch Desinteresse vermittelt.
Es sollte wichtig sein das man seine eigenen Bedürfnisse auch kommuniziert, daher auch ehrlich dazu stehen das man mehr Ruhe braucht / möchte als andere, anderen aber auch nicht das Gefühl geben das man nicht gerne Kontakt zu ihnen hat.
Spontanität ist der Feind der Einsamkeit, daher wenn ein Freund den man länger nicht gesehen hat, sich gerne mit dir treffen möchte, mit ihm einen Termin vereinbaren damit man sich auch Mental auf dieses Treffen vorbereiten kann.
Sollte es dann doch eher spontan sein bin ich ein Freund davon dass das Treffen bei einem selbst zuhause stattfindet um den Aufwand und die Belastung dann nicht noch mehr zu steigern. (Als Gegenleistung biete ich dann gerne Frühstück / Mittagessen oder Kuchen an um den Aufwand für diesen Freund auch zu belohnen).
Wenn man zu einem Treffen "gezwungen" ist, sei es weil man sich zu etwas verpflichtet fühlt, hilft der Gedanke das dieses Treffen nicht dauerhaft ist und man bald wieder in seinem "Bau" verschwinden kann. Unterstützen kann man diesen Gedanken dabei das man sich zuhause dann selbst Belohnt, sei es mit etwas leckerem zu essen, etwas leckerem zu trinken, einem Filmeabend oder ähnlichem. Dieser Gedanke hilft auch dabei während des Treffens mit einer besseren Laune entgegen zu treten.
Man sollte sich selbst nicht dafür schämen das man eher "Zurückgezogen" lebt, Akzeptanz ist der erste weg zur Besserung, daher es einfach zulassen das man nicht wie alle anderen ist und trotzdem Glücklich sein kann.
Ich selbst habe eine Wohngemeinschaft gegründet damit ich zumindest hin und wieder auch Privat auch mal gezwungen bin Konversation zu betreiben, ich selbst bestimme aber auch die Intensität und Dauer dieser Konversation. Hauptziel und Motivation ist aber der finanzielle Aspekt und nicht der Soziale.
Aber auch meine Mitbewohner wissen das ich gerne alleine bin, daher wie bereits gesagt, kommunizieren was man möchte.
Wenn ich dann mal so alleine für mich bin (und nicht gerade hier im Forum schreibe) dann schaue ich entweder Serien im Fernsehen (was des öfteren in ganzen Marathons endet) oder spiele Computerspiele.
Selten lese ich dann auch mal einen Fantasy-Roman.
Das sind halt Dinge die ich Interessant finde und die ich mache um die Zeit in meinen Augen sinnvoll zu nutzen.
Daher auch meine Frage an andere welche der Einsamkeit gegenüber aufgeschlossen sind, wie verbringt ihr eure Zeit, wie beschäftigt ihr euch ? Was könnt ihr anderen Menschen welche lieber Einsam sind raten um mit sich selbst und ihrem Umfeld besser zurecht zu kommen ?
Lieben Gruß
Marvin