Übersteigerte Vorstellungen? Angst einer Familie nichts bieten zu können.

Ich bin 32 Jahre alt und Single. Beruflich war ich mäßig erfolgreich, also ich bin jetzt weder Großverdiener noch habe ich einen Uniabschluss, noch lebe ich in einem typisch glamourösen Umfeld.

Leider gewinne ich den Eindruck dass man heute als Durchschnittsverdiener mit normaler Wohnung und keinem großen Auto als Sinnbild für Erfolg, keine Chance mehr hat eine Partnerin zu finden. Wahrscheinlich ist auch der Grund dass ich einer Familie eben nicht die Idealwelt bieten kann, sprich eigenes Haus, immer genug Geld, gute Urlaube, gute Autos usw..
Ist das wirklich so?

Gleichzeitig wächst in mir natürlich auch die Unsicherheit zu wenig zu sein und einer potentiellen Familie zu wenig bieten zu können.

Kannst Du auch nicht. Wenn Du Glück hast, findest Du eine, mit dem Potential sich GEMEINSAM was auf zu bauen.

Woher kommt dieser Eindruck? Bewegst Du Dich in den „falschen“ Kreisen oder entsteht der Eindruck durch die Medien, die dem hirnlosen Konsumenten zu suggerieren versuchen, wie man zu sein hat damit man begehrt oder beliebt ist? Oder basiert Deine Einschätzung auf persönlichen negativen Erfahrungen?


Beantworte Dir bitte die Frage, wie es mit Deinem Eindruck in Einklang zu bringen ist, dass eben die meisten Familien nicht unbedingt im schicken Eigenheim wohnen und das größte Auto fahren? Da müssen ja auch zwei zusammengefunden haben, bei welchen die von Dir genannten Punkte nicht oberste Priorität haben…


Welche Prioritäten setzt Du für Dich persönlich?

Es kann schon sein dass es durch die Medien gepushed wird.
Vielleicht sehe ich auch immer nur an die Vorbilder hin die sowas erreicht haben.

In meinem Umfeld sind die meisten Paare in so einer Glamourwelt drin, immer entsprechend gestyled, entsprechende Essen, Haus (wenn auch noch nicht abbezahlt), Daimler als "Etikette" ...

In der Tat fühle ich so, dass man nur dann ein begehrenswerter Mann ist wenn die materiellen Dinge stimmen. Sicher ist vieles zu zweit mit zwei Gehältern schonmal einfacher, aber wenn es auch da nicht reichen würde um einen entsprechenden Lebensstil zu führen hätte ich Angst, dass die Frau ganz schnell wieder weg ist, oder auch Angst nicht damit klarzukommen dass Freunde und bekannte eben immer besser dastehen und meine Frau dann unzufrieden würde.

Wahrscheinlich habe ich ein materialistisches Weltbild?

...aber wenn es auch da nicht reichen würde um einen entsprechenden Lebensstil zu führen hätte ich Angst, dass die Frau ganz schnell wieder weg ist...

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Dann wäre es doch eh die Falsche und man könnte froh über ihr Gehen sein - je früher desto besser. Tatsächlich gibt es solche [und das nicht zu knapp], aber eben auch andere deren Wertvorstellungen sich nicht an Luxus & Lifestyle orientieren.
Ich habe genügend Leute aus meinem Umfeld, wo es nicht für viel reicht, die aber dennoch glücklich sind.
Das Bild was Dein Umfeld abgibt ist nicht repräsentativ, und wie mir scheint tut Dir Dein Umfeld nicht gut. Vielleicht hinterfragst Du Dich selbst mal, welche menschlichen Qualitäten Du vorzuweisen hast. Das könnte ja in Sachen Partnerschaft ziemlich ausschlaggebend sein.

In meinem Umfeld sind die meisten Paare in so einer Glamourwelt drin, immer entsprechend gestyled, entsprechende Essen, Haus (wenn auch noch nicht abbezahlt), Daimler als "Etikette"...

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Haus ist ja vernünftig, aber wenn´s um die anderen angesprochenen Punkte geht, dann bin ich immer gern der Meinung, dass da manche Menschen was kompensieren möchten. Vor allem je mehr sie sich den Glamourfaktor raushängen lassen. Und oft ist da viel mehr Schein als Sein, und der Daimler gehört entweder der Bank oder es gab ihn saugünstig auf Autoscout.

Hermann123 meinte:

In meinem Umfeld sind die meisten Paare in so einer Glamourwelt drin, immer entsprechend gestyled, entsprechende Essen, Haus (wenn auch noch nicht abbezahlt), Daimler als "Etikette" ...

Wahrscheinlich habe ich ein materialistisches Weltbild?

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Ja, das hast Du.
Menschen , die wirklich vermögend sind halten sich an das alte hanseatische Motto:

" Wer kein Geld hat, kann nicht darüber reden. Wer Geld hat, sollte nicht darüber reden"