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Übergewicht und ständig Schmerzen

M

Mamifee

Gast
Hallo,

ich bin neu hier und möchte erzählen, wie es mir so geht.
Ich bin 39, bin zum zweiten Mal verheiratet und habe 3 Kinder im Alter von 16, 4 und 2.
Ich kann mich nicht erinnern, jemals wirklich schlank gewesen zu sein, aber vielleicht hatte ich ja schon immer den Knall mich zu dick zu fühlen.
Vor etwa 5-6 Jahren war ich jedoch mit meinem Gewicht von 90 kg bei einer Größe von 176cm recht zufrieden. Alles war schön verteilt, mir ging es gut und ich wollte garnicht zwingend dünner sein.
Vor 5 Jahren wurde ich dann mit meiner 2. Tochter schwanger und nahm in der Zeit 12 kg zu, die ich zwar nach der Geburt sehr schnell wieder los war, aber da die Kleine ein Schreibaby war und ich nervlich am Boden, nutzte ich jede ruhige Minute zum essen. Ich meinte, meine Nerven mit Schokolade wieder aufpolstern zu können. :eek:
Dazu kam, dass ich zum Ende der Schwangerschaft entsetzliche Schmerzen in den Füßen bekam und zeitweise kaum noch laufen konnte, was sich dann nach der Entbindung nicht wirklich besserte.
Dann kamen noch ein paar andere Sorgen dazu, wie der Alkoholkonsum meines Mannes und das totale abdriften meiner ältesten Tochter. Naja, aus lauter Verzweiflung heulte und aß ich eben. Das brachte mir dann 15 zusätzliche Kilos ein. :(
Als unser Baby 11 Monate alt war, merkte ich dass ich wieder schwanger war und war nicht sehr glücklich darüber. Es gab jede Menge Gründe, warum ich das Kind zunächst nicht wollte, aber zwei davon waren definitiv mein Übergewicht und die Schmerzen in den Füßen, wozu sich inzwischen auch chronisch entzündete Schultergelenke gesellt hatten.
In dieser Schwangerschaft nahm ich nochmals 12 kg zu, die ich auch nach der Entbindung nicht los wurde. Also war ich zu diesem Zeitpunkt bei 117 kg, nach immer wiederkehrenden Fressattacken dann auch schon mal bei 122 kg! :eek:
Inzwischen hab ich mühevoll schon wieder mal 5 kg abgenommen, aber es ist die reinste Tortur!!!! Jeden Tag nehme ich mir vor, auf das was ich esse zu achten. Morgens gehts auch ganz gut los wenn ich mit den Kindern Obst und Müsli esse. Aber im Laufe des Tages vergesse ich meinen guten Vorsatz immer wieder oder spätestens abends, wenn ich mit Männe auf dem Sofa liege, hauen wir uns Schoko, Chips und Eisbecher rein, dass es nur so kracht. Unzählige Versuche, solche Sachen einfach nicht mehr zu kaufen gingen ins Leere und stießen bei meinem Mann auf totale Unverständnis.
Ich bin es langsam leid!!! Meine Füße bringen mich um, meine Knie knarzen wie ungeölte Scharniere und alle paar Wochen spielt mein Rücken so verrückt dass ich den Tag nur mit starken Schmerzmitteln überstehe.
Ich würde so gern abnehmen, aber ich schaff es einfach nicht. Sowas wie Weight Watchers kann ich mir nicht leisten und auch sonst gibts in meinem Umfeld niemanden, mit dem ich das zusammen machen könnte.
Gibts hier jemanden, der das Problem kennt, den eigenen Schweinehund einfach nicht platt zu kriegen??? Ich bin wirklich unglücklich und das nicht nur weil alles schmerzt, sonsdern auch weil eine Konfektionsgröße 52 einfach nicht mehr schön aussieht, egal worin man sie verpackt! :mad:
In diesem Sinne.....Liebe Grüße!
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Hallo Mamifee,

ich denke, hier ist es sicher nicht einfach, einen guten Weg zur Gewichtsabnahme und weniger Schmerzen zu finden.

Darf ich fragen, ob Du derzeit irgendwelche medizinische und psychologische Unterstützung bekommst? Werden die Schmerzen in Deinen Füßen behandelt?

Meiner Erfahrung nach kriegt man starkes Übergewicht ohne Unterstützung von außen nur schwer wieder weg. Zu eingefahren sind die Gewohnheiten, die einen immer wieder davon abhalten, weniger zu essen oder sich neue, gesündere Verhaltensweisen anzutrainieren. Und Gewohnheiten zu ändern ist schwer.

Ein paar spontane Ideen von mir:
- Psychotherapie (mit dem Ziel, sich neue Gewohnheiten anzutrainieren).
- Physiotherapie (ein sanfter Einstieg in leichte sportliche Aktivitäten, soweit sie mit Deinen Füßen möglich sind, aber da gibt es jede Menge Möglichkeiten, die nicht überfordernd sind)
- evtl wäre auch ein stationärer Aufenthalt in einer (psychosomatischen?) Klinik hilfreich, aber das ist sicher schwierig, wegen der Kinder...
 

Melcesine

Mitglied
Hallo Mamifee,

dein Problem ist eine Sucht, abnehmen findet im Kopf statt. Du bist mit dir nicht zufrieden, gell. Dein Weg ist lang und wird mitunter dein ganzes Leben dauern. Eine Diät jagt die andere und ich kann dir aus Erfahrung sagen keine wird so richtig ziehen, wenn dein Kopf nicht mitspielt.
Ich hab bei 20 kg Übergewicht angefangen mit joggen. Der Erfolg war Enorm. Bei dir spielen bei dir die Gelenke nicht mit. Du wirst erst einmal 30 kg abnehmen müssen bevor du dich sportlich betätigen kannst. Hinzu kommen noch die kleine Kinder. Eine Freundin von mir mit sehr sehr starkem Übergewicht hat alles ausgetauscht was zuckerhaltig war. Anstatt sich 8 Schokoriegel reinzupfeiffen ist sie auf Obstsalat umgestiegen mit Joghurt drüber.
Beispiele gibt es viele.
Eine psychische Beratung würde dir sicher gut tun.
Erst wenn du im Kopf abnimmst wird es dir den gewünschten körperlichen Erfolg verschaffen.
Viel Energie!
lg Mel
 
M

Mamifee

Gast
Ja, dass es ein Problem in meinem Kopf ist, das ist mir schon bewusst. Das war schon immer so, dass ich z.B. gegessen habe wenn ich traurig oder gestresst war.
Ich mache jährlich meine Checks beim Hausarzt und war schon kurz davor eine Kur zu beantrage, da kam dann allerdings der Bandscheibenvorfall meines Mannes dazwischen und ich hab es aufgeschoben.
Ja, mein Mann hat auch Übergewicht, aber er sieht das nicht so eng, denn er hat einen anstrengenden Job, isst den ganzen Tag 3 Scheiben Brot und muss dann abends natürl. richtig rein hauen. :( Ständig versuche ich, die abendlichen Chips durch Gemüse mit Quark auszutauschen, aber nach 3 Abenden hat er die Nase voll und holt dann doch die Chips raus. Naja und wenn die erstmal auf dem Tisch liegen, kann ich mich längstens noch ne halbe Stunde zurück halten. :(
Ich bemühe mich schon seit Jahren darum, unsere Ernährung umzustellen, achte darauf beim Kochen weniger Fett zu benutzen und unseren Fleischkonsum einzuschränken. Aber was nützt es, wenn ich abends ein lecker fettarmes Gemüsesüppchen auf den Tisch stelle und mein Mann sich eine halbe Stunde später noch drei Stullen schmiert??? Das frustriert mich dann noch zusätzlich. :mad:
Inzwischen habe ich durchgesetzt dass es bei uns nur noch Selter zu trinken gibt, was echt ein Kampf war. Ok, ich steh auch nicht so drauf, aber irgendwo muss man ja anfangen.

Ja, es ist schwierig, sich Hilfe von aussen zu holen, aber ganz sicher auch weil es noch nicht ausreichen "KLICK" in meinem Kopf gemacht hat. Werde nächste Woche mal zu meiner Krankenkasse gehen und sehen, was es da so für Möglichkeiten gibt.

LG Mamifee
 
G

Gelöscht 12066

Gast
ich habe zwar "nur" 10 kg abgenommen, aber das recht schnell (innerhalb von einem jahr. meine ursachen waren jedoch nicht seelischer natur, so wie teilweise bei dir) und seitdem nehme ich nicht mehr zu ... und ich hocke sicher nicht auf einer dauerdiät, essen ist ein genuß und macht glücklich!
dieses buch hat mir sehr geholfen mich wieder auf meinen urinstinkt zu besinnen und zu verlassen. wenn dein mann nicht mitzieht, wird es aber sehr schwer für dich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

lise

Sehr aktives Mitglied
Hallo!

Ich kenne deine Problem nur zu gut.

Schau mal hier:
WeightWatchers.de: Community - Forum

du brauchst nicht beizutreten,das Netz ist voll von Foren und Kochrezepten.

oder hier:


http://diaet.abnehmen-forum.com/



und dann etwas was dir echt Spass machen könnte:)
das kannst du Zuhause machen..brauchst auch net hin,ich glaube in Deutschland ist das noch nicht so verbreitet:

Zumba

Kann dir keinen direkten Link reinstellen,sind zuviele und muss gleich weg..

Ich bin selbst übergewichtig ,habe aber eine Ausbildung als Trainerin gemacht und plane einen eigenen Zumba-Kurs für Übergewichtige.

Nicht nur zum Abnehmen,nein,weil's Spass macht zu entdecken was in einem steckt und weil's zudem auch noch gesund ist.

Schau mal rein,ist echt klasse:)



Lise
 

Acromantula74

Sehr aktives Mitglied
Hallo!

Ich bin auch übergewichtig (BMI derzeit von 30) und dabei, mich von 24 kg zu trennen.
5 hab ich schon gepackt...

Mir hilft dieses Forum dabei: www.abnehmen.com.

In diesem Forum hab ich einen tollen Satz gefunden, der mir oft, wenn ich das Bedürfnis nach Schoko & Co. hab, geholfen hat: "Wenn Hunger nicht das Problem ist, kann Essen nicht die Lösung sein".

Ich hab an mir nämlich beobachtet, dass ich dazu neige, Essen als Kompensationsverhalten zu betreiben - also etwa, um mich zu belohnen, zu trösten, abzulenken usw. - als Beispiel: "Wow, ich war echt fleißig heut vormittag - gönn ich mir als Belohnung einen feinen Döner zum Mittagessen!"
Das zu entdecken war eigentlich schon "die halbe Miete" - ich bin nun dabei, andere Wege zu entdecken, um mich zu belohnen, trösten usw.

Ich hab meine Ernährung umgestellt, achte darauf, eine bestimmte Kalorienzahl am Tag nicht zu überschreiten, esse viel Obst und Gemüse, Kohlenhydrate nur noch als Vollkornprodukte und achte darauf, dass ich abends nur noch Eiweisse, aber keine Kohlenhydrate mehr esse.
 
M

Mamifee

Gast
Hallo, das waren alles wirklich gute Tipps, vielen Dank an euch alle!! :)

Ich denke mein Mann würde nur dann mitziehen, wenn ich Rezepte finden würde, die ihn pappsatt aber nicht dick machen! :D Wie gesagt, ich koch was leichtes, fettarmes und er haut sich hinterher die dicken Sachen rein. Ganz nach dem Motto: wer viel arbeitet muss auch viel essen! :rolleyes:
Ja, das mit dem Belohnungsprinzip passt bei mir auch recht gut. Da muss ich auch dringend andere Wege finden. Aber Essen ist ja auch schön und macht glücklich....bis man auf die Waage steigt. :rolleyes:

Ich wohne in Uelzen, ein kleines Städtchen in Niedersachsen. Wenns da also Frauen gibt, die so ähnlich wie ich in dieser Problematik stecken, ich würd mich über Meldungen freuen!

LG
 

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