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Übergewicht, Fettleibigkeit. Wirklich eine "Krankheit"?

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ice_cold

Mitglied
In letzter Zeit lese ich immer öfter, dass Übergewicht oder Fettleibigkeit als "Krankheit" bezeichnet wird oder werden soll (siehe auch: Adipositas).

Nun, leider kann ich "persönlich" das nur bedingt nachvollziehen. (UPDATE: folgendes darf ich nicht schreiben, dadurch könnten sich Menschen abgewertet fühlen....)
...weil ich selbst sehr aktiv bin und daher auch nur sehr aktive Freunde habe (man bewegt sich idR dann auch in einem Umfeld, wo man hauptsächlich mit dieser Art von Leuten zusammenkommt: FitnessCenter, Bergwandern, Klettern, Skifahren, etc...)

Ich kann für mich erkennen, dass es doch Menschen gibt, bei denen eine krankhafte Fettleibigkeit gegeben ist.

Dann wiederum kommt mir vor, dass es für viele Übergewichtige auch sehr bequem ist, von "Krankheit" zu sprechen. (Oder ihnen dies so eingeredet wird.)

Wenn ich "krank" bin, nimmt mich das dann ja auch quasi aus der Eigenverantwortung. Ich kann ja nichts dafür, dass ich dick bin, ich bin halt krank.....

Dennoch sehe ich Übergewicht idR. nicht als unabwendbares "Schicksal" an, als auferlegte Plage - sowie zB Krebs oder andere unheilbare Krankheiten. Übergewicht ist für mich etwas, dass ich selbst ändern kann. Wenn ich "will". Das belegen natürlich auch unzählige Menschen, die mit Sport und Ernährungsumstellung schier unglaubliches vollbracht haben. 20kg, 30kg, 40kg oder mehr abgenommen.... . Ich konnte das im Bekanntenkreis auch schon persönlich mitverfolgen. Das es nicht leicht ist, ist mir klar. Dennoch machbar.

Dann kann ich auch noch erkennen, dass rund um die "Übergewichtigen" ein riesiger Industriezweig gewachsen ist, der davon "lebt", dass es genug Dicke gibt.

Daher ist mMn. von Seiten der Industrie gar kein richtiges Interesse vorhanden, dass die Leute abnehmen. (Schafft ja auch eine Menge Arbeitsplätze: Ärzte, Chirurgen, Diätberater, Trainer, Therapeuten, Lebensmittelchemiker, Redakteure, Schriftsteller, und und und...)
Wer würde denn dann die ganzen Diätprodukte kaufen? Die ganzen Übergrößen? Wer würde sich dann noch den Magen verkleinern lassen? Das könnte man beliebig weiterführen....

Was ist Eure Meinung dazu? Sind viele (nicht alle) Dicke nur zu willensschwach, um abzunehmen. Sind sie einfach nur krank? Wo fängt das Kranksein an, wo ist man einfach nur zu bewegungsfaul?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist wieder so ein Thread.... Kommt gleich nach Glaubens-, Arbeitslosen- und Vegetarierthreads.

Daher sag ich dazu nichts. Außer, dass ich unterstelle, dass es darum geht, sich selbst auf- und andere abzuwerten.
 
Ich habe nicht unterstellt, dass Du es bereits tust, sondern, dass es darum geht, dass das Ziel des Threads ist. Selbst wenn Du es nicht im Auge hast.....

Und das ist ein sinnvoller Beitrag, weil das Thema bereits sinnlos ist.
 
Kann man doch alles nicht beantworten. Es gibt nicht "die" Dicken. Es gibt Menschen die sind krank. Es gibt Menschen die haben Gewicht - wenn man so etwas überhaupt sagen muss - "selbst verschuldet".
Da wird alles dabei sein.


Aber wahrscheinlich läuft es darauf hinaus, dass man schreiben soll, dass Dicke faul auf dem Sofa liegen, Chips fressen und RTL2 schauen.

Was man aber nicht abstreiten kann:
Überall wo es Krankheit gibt, da gibt es auch eine Krankheitsindustrie die keinerlei Interesse daran hat, die Krankheit wirklich zu besiegen.
 
Weil die Welt bunt bleiben muss, deswegen gibt es dicke.

Weiß nicht, warum das noch nicht bei vielen angekommen ist🙄

Ist ne genetische Sache wie vieles.


Geht ja nur darum, dass sie nicht schön anzusehen sind, das ist ansich ist schon pervers.
 
Du kannst das nicht auf alle münzen. Es gibt Leute, die aufgrund einer Essstörung extrem zunehmen. Nicht jeder hungert sich bei einer Magersucht zu Tode. Ich kannte mal eine junge Frau, die musste ganz starke Psychopharmaka nehmen und hat davon zugenommen - und verdammt schwer abgenommen. Überhaupt ist die Nebenwirkung von einigen Medikamenten Gewichtszunahme und das ohne nur kalorienreiches Essen in sich reinzustopfen oder sich gar nicht zu bewegen. Oder ganz klassisch, wenn die Schilddrüsen nicht richtig funktionieren, kann man auch sehr leicht Übergewicht bekommen. Oder bei Stoffwechselstörungen oder Störungen des Hormonhaushaltes. Es gibt meiner Meinung nach sehr viele Gründe, Übergewicht zu haben, ohne durch eine nachlässige Ernährung und mangelnde Bewegung das selbst herbeizuführen.

Ich finde übrigens Threads dieser Art trotz deiner Absicht sachlich darüber diskutieren zu wollen Übergewichtigen gegenüber herabwürdigend. Du kannst in keinen Menschen gänzlich hineinsehen und selbst wenn jemand zunimmt, weil er wegen Depressionen oder Kummer eben zu viel in sich hineinisst, ist das auch ein Grund und nicht nur "Die essen einfach viel zu viel falsches Zeug und bewegen sich nicht, machen es sich aber bequem ...". Weil es eben nicht "die Dicken" gibt, genauso wenig wie "die Schlanken", oder machen wir hier wieder Menschengruppen auf?


Geht ja nur darum, dass sie nicht schön anzusehen sind, das ist ansich ist schon pervers.


Ich finde Äußerungen wie diese auch schon pervers.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gab schon etliche Threads, die das Thema aufgegriffen haben und in den meisten Fällen kam nichts bei raus außer Streit, Beleidigungen, gefolgt von Beitragslöschungen und Threadschließungen.

Und ich denke auch diesem Thread wird es nicht anders ergehen. Bereits der Eingangspost enthält viele Wertungen und ist stark moralisch aufgeladen.
 
Man kann das ja allein deswegen schon nicht verallgemeinern, weil "dick" oder "nicht dick" auch sehr relativ ist.
Nicht jeder, der ein paar Kilo zu viel auf den Rippen hat ist krank, es gibt da starke Unterschiede. Und wenn es nicht gesundheitsgefährdent ist und sich die Leute damit wohlfühlen, warum sollte man das dann abwerten? Man wertet ja auch niemanden ab, weil er lange statt kurze Haare trägt.
Und extremes Übergewicht IST für mich eine Krankheit, denn dann sind die Leute oft schon in so einer Zwickmühle, dass sie sich nicht mehr selbst helfen können. Das macht es zur Krankheit und ich finde es richtig, dass man dann gesundheitstechnisch etwas tut mit Hilfe von Experten.

Der Sinn des Threads erschließt sich mir trotzdem nicht so ganz, denn Adipositas ist als genau das definiert:
eine Ernährungs- und Stoffwechselkrankheit mit starkem Übergewicht, die durch eine über das normale Maß hinausgehende Vermehrung des Körperfettes mit krankhaften Auswirkungen gekennzeichnet ist mit einem BMI von über 30
 
Also, ich finde es unangemessen, Menschen, die dieses Problem mit dem Übergewicht haben, zu verurteilen. Ich bin der Meinung, sie haben eine genetische Disposition, welche sie auf gewisse Umweltfaktoren, die heute mehr als früher eine Rolle spielen, auf die Weise reagieren läßt.
Das können Weichmacher in den Kunststoffen sein, Hormone im Fleisch, Chemieprodukte oder was auch immer. Das gilt es zu erforschen.
Es gibt genetisch verursachte Krankheiten, bei denen es bei normaler Ernährung zu schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommt, bei spezieller Diät jedoch ein vollkommen normales Leben möglich ist. Ich denke, dass hier auch etwas in dieser Art vorliegt. Die Wissenschaft und wir alle sind gefordert.
 
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