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Übergewicht durch "Konditionierung"

G

Gast

Gast
Liebe Leute,

dieser Beitrag ist eine Warnung an alle, die ihre Lieben (Kinder, Freunde und Partner) gerne mit ihrem Gewicht aufziehen.

Tut es nicht. Ich bitte euch inständig.

Ich war ein schlankes Kind, damals. Ich war nicht dürr und ich war keineswegs dick. Trotz allem...

- Hat mich meine Mutter aus Spass "Fettbacke" genannt
- Hat meine Kinderärztin mich kritisch beäugt und mir gesagt, dass ich mich mehr bewegen sollte, da war ich 8 und nicht einmal annähernd übergewichtig - und bin den ganzen Tag durch die Gegend gerannt
- Haben mich Mitschüler in der Grundschule "Specki" genannt, vermutlich weil mein Gesicht eher rund ist
- Hat nie jemand zu mir gesagt, dass ich gut bin, so wie ich bin

Ich habe mich mein ganzes Leben dick gefühlt. Ich habe mich unwohl gefühlt und dachte, ich wäre nie gut genug. Mit 14 hatte ich ernsthafte Komplexe, weil ich Größe M statt S getragen habe (ich habe sehr schnell Busen und Hintern entwickelt). Ich habe mich unglaublich fett gefühlt und ich habe nicht erkannt, dass ich vollkommen normal war. Ich habe immer meine Freundinnen beneidet, die eigentlich viel zu dünn für ihr Alter waren (und es heute noch sind). Sie haben mir immer gesagt, dass ich ganz normal aussehe - aber wie hätte ich das diesen superschlanken Mädels glauben können, wenn mir alle anderen das Gegenteil sagten?

Nicht einmal hat jemand außerhalb meiner Freundinnen gesagt, dass ich nicht dick bin. Immer wieder hörte ich "Pass bloß auf was du isst!" und "Iss nicht so viel Schokolade!" (ich habe so gut wie nie Schokolade gegessen).

Als ich dann meinen ersten Freund hatte, der ein großer Fehler war, wurde es nur noch schlimmer. Er war immer kritisch und sagte mir klipp und klar, dass er keine fette Freundin will. Mit 16 ist man aber noch nicht fit genug im Kopf zu merken, was da eigentlich abgeht.

Und heute? Heute wiege ich 30kg zu viel. Weil ich ein total kaputtes Verhältnis zum Essen entwickelt habe. Und jetzt komme ich da schwerlich runter. Danke, liebe Welt.

Machts besser als die Leute die mir das alles eingeredet haben. Lasst eure Kids mit sowas in Ruhe. Gebt ihnen das Gefühl, dass sie toll sind und dass Sport Spaß macht. Verbietet ihnen nicht das Essen, bemängelt nicht ihre Körper. Gebt ihnen ein Körperbewusstsein, aber keine Scham.

Danke.
 
G

Gast

Gast
Hallo,

es ist nicht schön, andere Menschen wegen ihrer Körperform zu hänseln.
Doch die 30 Kilo Übergewicht, die du aktuell hast, kamen sicher nicht angeflogen, sondern wurden angegessen.
Da kann doch kein Mensch was für, der dich geärgert hat, als du 8 warst!
Nix "Danke, Welt!"
Sondern "Tschüß, Süßigkeiten!"
Bissi Eigenverantwortung hat man schon, denke ich.
Ich muss mir gerade ein wenig auf die Zunge beißen, damit mir kein unangemessenes Wort heraus rutscht. Ich habe eine Essstörung entwickelt, weil mir permanent alle Menschen eingeredet haben ich wäre zu dick. Und wie du vielleicht aus dem Beitrag hättest herauslesen können, fress ich nicht dauernd Süßigkeiten. Genau solche engstirnigen Menschen wie dich wollte ich damit ansprechen: Du machst GENAU das, was die letzten 20 Jahre mit mir gemacht wurde. Halt einfach deinen Mund, wenn du nichts hilfreiches zu sagen hast!
 
B

Blackjack

Gast
Und heute? Heute wiege ich 30kg zu viel. Weil ich ein total kaputtes Verhältnis zum Essen entwickelt habe. Und jetzt komme ich da schwerlich runter. Danke, liebe Welt.
Ich denke eher du hattest schon als Kind mehr auf den Rippen und deine hier getroffene Aussage ist viel mehr eine Rechtfertigung dafür nichts verändern und die Schuld auf den Rest der Welt abwälzen zu wollen. Viel mehr gehe ich davon aus das dein Verhältnis zum Essen schon in deiner Kindheit nicht gesund war.
Kritik und Hänseleien haben eine Auswirkung auf dein Selbstwertgefühl und 30Kg weniger werden daran nichts ändern. Sport zu treiben und zu lernen sich gesund zu ernähren ist eher eine Frage von Bequemlichkeit und des Schweinehundes. Dies anzugehen ist der erste Schritt um sich selbst zu beweisen das man bereit ist an sich zu arbeiten und etwas verändern zu können. Das ist die Grundlage dafür die eigentliche und viel viel größere Herausforderung anzugehen und die besteht darin sich selbst wieder wertschätzen zu können, sich normal zufühlen und nicht irgendwie falsch bzw. unerwünscht. Die Welt wird sich nicht für dich verändern und auf dich zugehen. Das kannst nur du selbst.
 
G

Gast

Gast
Immer schön wenn man sein Defizite abwälzen kann.
Mir hat man immer gesagt ich wäre zu ( dünn):
Wiege jetzt 100 KG, was ist da schiefgegangen?
Hatten die bei dir oder bei mir recht, wer hat gefressen, ich oder die ( andern )?
Mach dir nichts vor, nur du bist für dein Verhalten, tun und denken verantwortlich, sonst keiner.

Kaloriendefizit – Das einfache Geheimnis hinter jeder Diät....
Ja, so einfach ist es tatsächlich.
Egal, wie deine Ernährung oder dein Sportprogramm aussieht, Ziel ist es immer, mehr Kalorien zu verbrauchen, als du zu dir nimmst.
Besser als eine kurzfristige Diät mit stark eingeschränkter Kalorienaufnahme ist übrigens eine langfristige Umstellung der Ernährung auf gesunde Lebensmittel mit vielen Nährstoffen und einer geringen Kaloriendichte.
Nicht für die andern ( die ja Schuld sind ) sondern für dich und mich gilt das!
Wollen wir das schaffen oder weiter jammern!
 
G

Gelöscht 60940

Gast
Das ist keine Konditionierung. Dann wäre das ja bei jedem so.

Ich hab fast das selbe wie du erlebt. Ich hatte seit meiner Geburt einen Nährstoffmangel an Eisen und Magnesium. Mit 8/9 bin ich dann zu einem Arzt gegangen der mir sagte ich solle mehr Spinat und Brokkoli essen, statt Schokolade. Damals aß ich kaum Schokolade. Natürlich war ich wütend auf ihn, weil es nicht zwangsläufig meine Schuld war. Aber ich hab mich deswegen nicht überfressen.

Auch wurde ich in der Schule sehr stark gemobbt, wurde "fett" und "hässlich" bezeichnet, obwohl ich das nicht von mir selber dachte. Ich hab dann auch aus Frust gegessen, und weil ich nicht kochen konnte. Eher weil ich nicht kochen konnte und Süßigkeiten und etc halt einfacher war.

Ja, du hast Recht. Man sollte sowas keinem anderen Menschen sagen, ihn als "minderwertiger" fühlen lassen. Aber die Welt ist nicht an deinem Körper und deiner Psyche Schuld. Die Verantwortung wird keiner tragen. Die musst du selbst übernehmen. Auch wenn das nicht fair ist. Ist es nicht. Aber das kann man kaum ändern.

Das ist wohl das schwerste, die Verantwortung für sich selbst übernehmen, obwohl man doch nichts dafür kann. Wieso für etwas die Verantwortung übernehmen, für das man nie zugestimmt hat?
Aber du kannst auch nicht dein Leben lang rumsitzen und darauf warten, dass dir jemand sagt wie toll du bist, wie mutig, schön, willensstark, ehrgeizig und einfach ein guter Mensch. Das wird nämlich nie reichen. Das wird auch nie etwas ändern. Du wirst immernoch du sein. Wie du JETZT bist. Denn die Vergangenheit kann man nicht ändern. Das muss man akzeptieren lernen. Das heißt man muss sich auch damit abfinden können, dass die Dinge gesagt wurden, das einem Dinge passiert sind, und auch irgendwie vergeben können.

Mir wurden damals auch die Haare abgeschnitten, meine Schulsachen verbrannt oder klebrige Sachen in meinen Rucksack gekippt. Ich wurde auch getreten während man mich beleidigte. Und ja, das war schlimm. Mir ging es lange danach nicht gut. Gar nicht. Jetzt aber geht es mir wieder gut. Einfach weil ich Verantwortung übernommen habe. Die Verantwortung, die niemand damals übernehmen wollte.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich einmal an einer Wand saß, während 10 Mädchen im Kreis um mich standen und mich beleidigten und auf mich spuckten. Das war in einem Schulflur. Während viele daran vorbeiliefen. Aber ich erinnere mich nicht an IHRE Gesichter, sondern an deren, die vorbeiliefen und wegschauten. Diese Menschen haben die Verantwortung nicht übernehmen wollen.
Heute übernehme ich aber diese Verantwortung, engagiere mich in Aktionen gegen Mobbing, versuche aufzuklären, unterhalte mich mit Kindern, die in genau derselben Situation stehen wie ich damals, und was ich damals gemacht habe. Aber vorallem, schaue ich nicht weg.

Und vorallem schaue ich bei mir nicht weg. Ich kümmere mich um mich selbst.

Also nein, ich denke nicht, dass du ein Übergewicht durch "Konditionierung" hast. Du schaust nur weg und willst die Verantwortung nicht übernehmen.

Edit: Die Welt ist nicht nur schön. Egal wie sehr man das einem Kind sagen möchte. Auch wenn wir Krieg und Hass mal außen vorlassen. Aber man muss sich selbst sagen können, dass es IMMER Menschen geben wird, die sowas sagen werden. Egal wie oft man darum bittet, dass sie es nicht tun. Aber man kann sich nicht jedes Mal 3 Schritte von solchen Worten zurückwerfen lassen. Auch wenn einem das jemand sagt, dann darf man hinfallen, aufstehen, Krönchen richten und seines Weges weiter gehen. Denn im Grunde ist es egal. Solange man selber gesund ist, und seine Pläne und Ziele im Leben hat, täglich etwas hat, das einen antreibt, dann ist es doch total egal, was irgendein Futzi von einem denkt. Er hat keine Bedeutung für einen selbst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gast

Gast
Also ich bin etwas schockiert darüber was einige hier so schreiben. Wenn sie wirklich eine Essstörung hat dann ist das nicht lustig.
Wenn sie durch jahrelange falsche Diäten verlernt hat richtig zu essen und dadurch vielleicht sogar Fressanfälle hat die sie nicht kontrollieren kann ist das eine ernste psychische Störung/Erkrankung.
Und das hat auch nichts mit zusammenreißen zu tun da kommt man sehr schwer wieder raus selbst mit Therapie. Die sehr lange dauern kann und wo es meisten keine 100% Heilung gibt da man wie ein Alkoholiker wieder rückfällig werden kann (dabei können die Auslöser auch nur Kleinigkeiten sein).

Wenn man da einfach nur sagt reiß dich zusammen ist das so als wenn man das zu einem depressiven Menschen sagen würde.Da ist das mit einfach mal zusammenreißen auch nicht getan.
Eine Essstörung ist wirklich scheiße da man jeden Tag mit Essen konfrontiert wird weil man das zum leben braucht man kann dem nicht aus dem weg gehen (wie z.B. Drogen oder Alkohol). Jemand der keine Essstörung hat kann das auch nicht wirklich nachvollziehen wie schlimm das ist.

Ich leide seit Jahren unter Magersucht und bin durch die Therapien oft auch mit Übergewichtigen zusammen die unter schlimmen Essstörungen leiden. Es ist wirklich schwer da wieder raus zu kommen.

An den Threadersteller kann ich nur sagen das du dir Hilfe suchen solltest und nicht aufgeben solltest. Es ist sehr schwer da alleine raus zu kommen.
 
G

Gert73

Gast
Also ich bin etwas schockiert darüber was einige hier so schreiben. Wenn sie wirklich eine Essstörung hat dann ist das nicht lustig.
Wenn sie durch jahrelange falsche Diäten verlernt hat richtig zu essen und dadurch vielleicht sogar Fressanfälle hat die sie nicht kontrollieren kann ist das eine ernste psychische Störung/Erkrankung.
Und das hat auch nichts mit zusammenreißen zu tun da kommt man sehr schwer wieder raus selbst mit Therapie. Die sehr lange dauern kann und wo es meisten keine 100% Heilung gibt da man wie ein Alkoholiker wieder rückfällig werden kann (dabei können die Auslöser auch nur Kleinigkeiten sein).

Wenn man da einfach nur sagt reiß dich zusammen ist das so als wenn man das zu einem depressiven Menschen sagen würde.Da ist das mit einfach mal zusammenreißen auch nicht getan.
Eine Essstörung ist wirklich scheiße da man jeden Tag mit Essen konfrontiert wird weil man das zum leben braucht man kann dem nicht aus dem weg gehen (wie z.B. Drogen oder Alkohol). Jemand der keine Essstörung hat kann das auch nicht wirklich nachvollziehen wie schlimm das ist.

Ich leide seit Jahren unter Magersucht und bin durch die Therapien oft auch mit Übergewichtigen zusammen die unter schlimmen Essstörungen leiden. Es ist wirklich schwer da wieder raus zu kommen.

An den Threadersteller kann ich nur sagen das du dir Hilfe suchen solltest und nicht aufgeben solltest. Es ist sehr schwer da alleine raus zu kommen.
Vielleicht sollte man mal mit 2 Wochen Heilfasten versuchen und anschließend mit Rohkost weitermachen(für immer)
 
G

Gast

Gast
Ich musste leider ähnliche Erfahrungen machen in meinem Leben.

Zwar wurde ich nicht in der Schule gemobbt, denn ich war als Kind und eigentlich immer sehr schlank, aber meine Mutter, die bis heute irgendwelche Komplexe hat und einfach unzufrieden mit ihrem Leben ist, hat mir quasi ständig gesagt, dass ich dick wäre.
Sie schaute mich so verachtend an, als wäre ich eklig und beäugte jedes Essen, was ich in den Mund nahm.

Und wie gesagt, ich war immer sehr schlank gewesen. Habe viel Sport gemacht.

Im Alter von 17 Jahren bin ich an Magersucht erkrankt, habe auf 166cm nur noch 39 kg gewogen. Ich habe mich Gott sei dank selber wieder gefangen, aber was ich bis heute immer noch habe, ich schaue in den Spiegel und nehme meinen Körper total verzerrt wahr.

Auf Fotos mit anderen Mädels habe ich gesehen wie schlank ich eigentlich wirklich bin. Ich erschrecke mich selber vor meiner verzerrten Wahrnehmung und bin deswegen auch in Therapie gegangen. Mir fällt immer wieder auf, dass ich auch ein gestörtes Verhältnis zum Essen entwickelt habe.

Die Vergangenheit kann man leider nicht mehr vergessen, aber man kann, wie einige schon geschrieben haben, die Verantwortung für sein Leben übernehmen. Wenn du selber merkst, dass die Vergangenheit dein Leben und dein Gewicht immer noch sehr bestimmt, dann rate ich dir zu einem Therapeuten zu gehen und das aufzuarbeiten
 
G

Gast

Gast
Ich denke eher du hattest schon als Kind mehr auf den Rippen und deine hier getroffene Aussage ist viel mehr eine Rechtfertigung dafür nichts verändern und die Schuld auf den Rest der Welt abwälzen zu wollen. Viel mehr gehe ich davon aus das dein Verhältnis zum Essen schon in deiner Kindheit nicht gesund war.
Kritik und Hänseleien haben eine Auswirkung auf dein Selbstwertgefühl und 30Kg weniger werden daran nichts ändern. Sport zu treiben und zu lernen sich gesund zu ernähren ist eher eine Frage von Bequemlichkeit und des Schweinehundes. Dies anzugehen ist der erste Schritt um sich selbst zu beweisen das man bereit ist an sich zu arbeiten und etwas verändern zu können. Das ist die Grundlage dafür die eigentliche und viel viel größere Herausforderung anzugehen und die besteht darin sich selbst wieder wertschätzen zu können, sich normal zufühlen und nicht irgendwie falsch bzw. unerwünscht. Die Welt wird sich nicht für dich verändern und auf dich zugehen. Das kannst nur du selbst.

hier wird der Te nicht geglaubt, finde ich unmöglich. man stellt thesen auf (ich denke eher...) wie es war, statt der te zu glauben,sie schreibt ja wie es war.
Lest erstmal etwas über konditionierungen ( ...). Überlegt mal welcher konditinoeirung ihr selbst folgt,,wenn ihr solch denken in euch habt.
Te hat nichts berichtet, ob und wie er/sie verantwortung dafür trägt,was heute ist, es wurde nur geschrieben was gewesen ist. aber man kann ja mal drauf kloppne. hauptsache gesellschaft kann machen was sie will.unglaublich.
 
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