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Überforderung mit Baby

H

Helplessmom

Gast
Hallo liebe Eltern da draußen,
Ich kann in letzter Zeit einfach nicht mehr. Meine Tochter (erstes Kind) wird bald 6 Monate alt und war auch ein absolutes Wunschkind von uns beiden. Ich war auch die letzten Monate meistens glücklich sie bei mir zu haben und hab sie über alles geliebt. Seit ca 1 Woche aber ertrage ich ihre Anwesenheit nicht mehr...
Vor allem die Schlafsituation nervt mich zunehmend. Aktuell schläft sie immer bei uns im Bett, sowos Tagesschläfchen, als auch Nachts. Da ich so nicht richtig schlafen kann versuchen wir es zurzeit, sie an ihr Bettchen zu gewöhnen.
Es läuft dann immer folgendermaßen ab: ich trage und singe für sie bis ihr die Augen immer wieder zufallen, dann lege ich sie ins Bettchen und urplötzlich strampelt, lacht und brabbelt sie. Dann nehme ich sie nach ein paar Minuten wieder raus und darf wieder komplett von vorne anfangen. Als wäre das Bettchen so eine Art Neustart für sie. Das macht mich so furchtbar aggressiv, dass ich mir ein Kleidungsstück nehmen und es ganz ganz fest drücken muss. Ich bin eigentlich überhaupt kein aggressiver Mensch, im Gegenteil. Ich war vor ihr immer die Ruhe in Person, nichts konnte mich so aus der Fassung bringen. Aber jetzt habe ich echt Angst, dass ich sie in meiner Wut einmal zu grob anpacken könnte. Es zerrt so ungeheuerlich an meinen Nerven. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Auch wenn ich die Versuche mit dem Bettchen weg lasse ist das Schlafen jedes mal, aber wirklich JEDES MAL ein riesen Drama. Es wird geschrien wie am Spieß, oder ohne Ende gestrampelt, gelacht und gebrabbelt. Teilweise dauert es 1 Std bis sie endlich mal einschläft!
Müdigkeitszeichen macht sie nicht wirklich. Meistens reibt sie sich die Augen, da ist sie aber dann meistens schon übermüdet. Es ist ein ewiges Rätselraten, ob sie nun müde ist oder nicht. Den richtigen Moment bei ihr zu erwischen ist so schwierig.
 

Skyma

Aktives Mitglied
Ich denke, zuerst einmal solltest du dich nicht verurteilen. Ich habe selber noch keine Kinder, aber allein bei dem Gedanken an viele schlaflose Nächte gehe ich schon die Wände hoch.

Hast du schon probiert, sie in ihr Bettchen zu legen und erst dann die Geschichte zu erzählen/zu singen etc.? Vielleicht verbindet sie ihr Bett dann irgendwann mit dem müde werden. Klappt bei Erwachsenen auch :)
Kann dein Partner das ins Bett bringen vielleicht auch mal übernehmen, damit du ein bisschen Abstand zu der Situation gewinnen kannst? Ich könnte mir vorstellen, dass sich dein Stress auch ein bisschen überträgt.
 

_cloudy_

Urgestein
Hallo.


Wieso lässt du sie nicht in ihrem Bett liegen, wenn sie lacht und brabbelt?

Ihr habt sie bis jetzt in euer Bett geholt, und dann soll ein Baby von jetzt auf gleich kapieren, dass du das nicht mehr willst?

Dann merkst du nicht, wann sie ihren Punkt überschritten hat, einschlafen zu können..

Ich würde dir raten, sie erstmal mittags konsequent in ihr Bett zu legen. Mach ihr eine Spieluhr an oder setze dich ein paar Tage dazu, leg die Hand auf ihren Bauch oder gib ihr deinen Finger, aber bleibe dabei. Das Kind kann nichts dafür, DU hast sie an euer Bett gewöhnt.
Nach ein paar Tagen hat sie das aber drin, dass sie bei sich schläft.

Abends solltest du sie zu einer festen Zeit schlafen legen. In ihr Bett, und nicht herumtragen, wo du das ja auch noch hasst und dich das aggressiv macht.

Auch hier, Spieluhr an, daneben setzen und sie in ihrem Bett lassen. Auch das kann ein paar Tage dauern bis sie es als ganz normal empfindet.
Oder du lässt sie bei euch einschlafen und trägst sie dann rüber.

Nachts wenn sie dann nochmal kommt, würde ich sie schon ins Elternbett holen. Das ist für Babies einfach schön und das brauchen sie auch.


P.S. Das Einschlafritual kann übrigens gut eine Stunde dauern. Die Zeit musst du einkalkulieren. Das wird aber mit der Zeit besser!
 
Zuletzt bearbeitet:

miasma

Aktives Mitglied
Hallo Mutti ;-)

die Ratschläge sind doch schon ein guter Anfang.

Was noch recht wichtig ist... wenn du weißt... es geht ans "ins Bett bringen" dann darfst du nicht in Streß geraten. Babys haben einen 7ten Sinn dafür wie du drauf bist. Kommt einfach daher weil sie nichts anderes haben als die eigene Empfindung, kein logisches Verstehen.

Bist du in Alarmbereitschaft, unruhig, genervt, hast Angst es klappt heute wieder nicht gut... merkt das so ein kleines Kind.
Weiß dann oft nicht was von ihm erwartet wird.
Wenn deine Mutter Signale ausstrahlt als wenn gleich die Welt unter geht... kann das Kind ja schlecht schlafen.
Ins eigene Bett legen, Schmusi dazu und vielleicht wirklich erstmal daneben setzen und deine Hand mit ins Bett ( Wange streicheln, Händchen halten ) Wenn die Maus schreit, Ruhe bewahren, was leises singen, beruhigend sprechen.

Sich abends abzuwechseln kann auch wirklich hilfreich sein... damit du mal einen Tag Pause davon hast.

Ich war mit meiner Tochter alleine und hab gar nicht soviel tamtam abends veranstaltet zum einschlafen.
Lieber vorher noch ne Runde raus spazieren nach dem Abendbrot, 20 min ( aber ohne das dir das KInd weg schläft )

Frische Windel, kurze Wäsche, Schlafzeug an, ins Kinderbett legen, 1 Lied singen, Kuss und "Gute Nacht"
Wenn das Lütte schreit, noch etwas da bleiben... aber ohne riesen Programm.
Wenn dich das stresst.. lese doch was neben dem Bett, für dich.
Versuch Ruhe und Sicherheit auszustrahlen.

Ich hab eher so die Erfahrung... das Leute die da ein riesen Programm abends veranstalten... das Kind damit eher wach halten und so einen Erwartungsdruck übermitteln.
Oft bleibt das dann bist die Kinder 7-9 Jahre alt sind... das die Eltern abends mit "ins Bett" müssen und 1-2 Stunden Beschäftigung angewöhnt sind.
 

_cloudy_

Urgestein
Das Abwechseln ist wirklich wichtig.
Bei meinem Enkel war das so, dass er immer meine Tochter wollte. Und die war dann auch oft für meinen Schwiegersohn nicht mehr ansprechbar, wenn sie wieder gefühlt den ganzen Abend neben dem Babybett verbracht hat. Da hat er die ganze Aggressivität dann abbekommen. :D

Sei also nicht so streng mit dir. Das ist alles wirklich nicht einfach bis es mal läuft. Aber Konsequenz gehört eben dazu.
Und einen Abend du, einen Abend der Papa.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Einer meiner wichtigsten Leitsätze in dieser Zeit war: "Nach müd kommt blöd". Auch ich bin schon völlig erschöpft und stink wütend am Kinderbett gestanden und war danach völlig erschrocken, was mir damals durch den Kopf ging. Wenn es ganz schlimm war, habe ich meine Tochter auf ein großes Kissen gepackt und wir saßen dann auf dem Balkon unter dem Sternenhimmel. So hatten wir wenigstens beide was davon.

Ganz wichtig war für mich meine Entscheidung, dass ich innerlich von diesem "Das muss doch jetzt endlich klappen!" abgewichen bin und ich mir dadurch nicht wie ein Versager vorkam. "Alle kriegen das hin, nur ich nicht!". Als ich es lockerer sehen konnte und selbst ruhiger wurde, konnte ich meine Tochter in ihrem Bett lassen und habe mich dazugesetzt und ihr meine Hand an ihr Gesicht gelegt oder ihr ein Lied vor gesummt und dann hat es recht schnell geklappt.

Wechselt euch mit dem "Wachdienst" ab, denn das zehrt wirklich an den Nerven und kostet auch viel Kraft. Also gesteh Dir selbst zu, dass Du Grenzen hast und auch haben darfst. Hab den Mut, Deinen und euren Weg zu finden, egal was andere sagen. Was für euch funktioniert ist richtig.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Bringst du dein Kind immer zur gleichen Zeit ins Bett?
Ist sie müde oder möchtest du nur das sie jetzt schlafen soll?
Wie lange macht sie Mittagsschlaf?
Nimmst du sie auch wieder raus wenn sie lacht oder brabbelt oder nur wenn sie weint?
Wie lange wartest du mit dem rausnehmen?
Bleibst du dann im Zimmer oder wechselst du die Räume wenn du sie raus genommen hast?
Wie lange vorher hast du gefüttert und wie bereitest du dein Kind aufs Bett vor?
 

Lavendelgrau24

Aktives Mitglied
Ich bin selber keine Mama (möchte eigentlich auch keine werden), habe aber viele Kinder im Umfeld. Da verzweifeln wirklich viele Mamas ;)

Ganz klar sehe ich aber, dass man sich von diesem "Muss" lösen muss. Das muss jetzt klappen, das muss jetzt sein, das muss jetzt.... nein, gar nichts muss.

Oft muss man den Kindern auch einfach etwas Zeit geben, mal in Ruhe liegen lassen, nicht gleich wieder springen. Ich sehe so oft, dass beim kleinsten Glucksen die Mamas schon wieder da stehen - derweil dreht sich das Kind nur mal um.
Nicht so viel machen, eher mal alleine lassen. Das ist auch später ganz wichtig (der Fratz einer Freundin ist mit 3 Jahren dann immer aus dem Kinderzimmer ausgebrochen und auf Wanderschaft gegangen, weil man ihm nicht doch noch 2 Stunden vorgelesen hat....)

Viele Kinder merken auch gar nicht, dass sie müde sind. War bei mir auch so. Hingelegt, einfach mal weg gegangen (schreien gelassen!) und siehe da - 15 Minuten später war ich aus wie eine Kerze.

Alles gute und gute Nerven :)
 

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