G
Gast
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Ich habe in der Schule in allem, wo man auswendig lernen muss, relativ gut abgeschnitten. Ob ich es verstanden habe, keine Ahnung. Danach kam ein anstrengendes Studium, wo ich noch weniger verstand und noch mehr auswendig lernte. Ich zog mich in die Isolation zurück und es ging mir nicht gut. Also erstmal Pause, eine lange Pause.
Wieder bei der Familie abgetaucht, machte ich langsame Schritte in so gut wie alle Richtungen, weil ich nicht wusste wohin. Mich interessierte nichts mehr, alles machte Angst, weil mein Verstand scheinbar nicht ausreichte. Gleichzeitig forderte die Familie, ich solle auf Gehalt und Studienberuf achten. Je verwirrter ich war, desto mehr suchte Berufsberatungen auf. Praktika habe ich kaum gemacht. Beim Job Center hat man mich quasi nicht großartig zu irgendwas aufgefordert. Allerdings vielleicht auch, weil ich ein Wrack war.
Nun habe ich über einen Bekannten eine Stelle bekommen. Es fehlen die Alternativen bzw. der Mut, um dort hinaus zu kommen. Der Job ist hart und ich habe keine direkte Ausbildung dafür, die normalerweise zwingende Voraussetzung ist. Geldmäßig ist es "Ausbeutung". Ich dachte, eh ich wieder nichts habe, probiere ich es und arbeite an mir.
Aber wow, diese Stelle erfordert das komplette Gegenteil von mir. Zum Beispiel muss man ein Organisationstalent sein. Ich kann nicht gut organisieren, kann mich nie entscheiden, traue mich nicht zu fragen. Außerdem muss man Leuten Beratungen zu bürokratischen Details geben können. Ich gebe bereits bei der Stundendokumentation der Firma auf, weil das so kompliziert ist.
Ich denke, ich mache Fortschritte: bisher nur einmal fast geweint (!) und ich kann zumindest an ein positives Erlebnis denken. Aber ich habe solche Angst und Schamgefühle, vor Kollegen und Klienten zu treten. Nächste Woche bekomme ich einen richtig schweren Fall und ich sagte nur zu, weil ich mir vornahm, nicht gleich immer abzusagen. Ich muss ja schließlich Erfahrungen sammeln, nachdem ich in diesem Bereich nicht einmal Praktika gemacht habe... Ich traue mich auch nicht, über mich allzu viel preiszugeben. Was wenn jemand denkt, ich wurde in die Firma geschmuggelt? Was wenn es so ist? Würde ich den Job verlieren, wüsste ich nicht weiter.
Mein Körper ist wieder auf dem Weg der Weigerung: Aufschieben, Schwächeln, Müdigkeit, Konzentrationsprobleme...
Wieder bei der Familie abgetaucht, machte ich langsame Schritte in so gut wie alle Richtungen, weil ich nicht wusste wohin. Mich interessierte nichts mehr, alles machte Angst, weil mein Verstand scheinbar nicht ausreichte. Gleichzeitig forderte die Familie, ich solle auf Gehalt und Studienberuf achten. Je verwirrter ich war, desto mehr suchte Berufsberatungen auf. Praktika habe ich kaum gemacht. Beim Job Center hat man mich quasi nicht großartig zu irgendwas aufgefordert. Allerdings vielleicht auch, weil ich ein Wrack war.
Nun habe ich über einen Bekannten eine Stelle bekommen. Es fehlen die Alternativen bzw. der Mut, um dort hinaus zu kommen. Der Job ist hart und ich habe keine direkte Ausbildung dafür, die normalerweise zwingende Voraussetzung ist. Geldmäßig ist es "Ausbeutung". Ich dachte, eh ich wieder nichts habe, probiere ich es und arbeite an mir.
Aber wow, diese Stelle erfordert das komplette Gegenteil von mir. Zum Beispiel muss man ein Organisationstalent sein. Ich kann nicht gut organisieren, kann mich nie entscheiden, traue mich nicht zu fragen. Außerdem muss man Leuten Beratungen zu bürokratischen Details geben können. Ich gebe bereits bei der Stundendokumentation der Firma auf, weil das so kompliziert ist.
Ich denke, ich mache Fortschritte: bisher nur einmal fast geweint (!) und ich kann zumindest an ein positives Erlebnis denken. Aber ich habe solche Angst und Schamgefühle, vor Kollegen und Klienten zu treten. Nächste Woche bekomme ich einen richtig schweren Fall und ich sagte nur zu, weil ich mir vornahm, nicht gleich immer abzusagen. Ich muss ja schließlich Erfahrungen sammeln, nachdem ich in diesem Bereich nicht einmal Praktika gemacht habe... Ich traue mich auch nicht, über mich allzu viel preiszugeben. Was wenn jemand denkt, ich wurde in die Firma geschmuggelt? Was wenn es so ist? Würde ich den Job verlieren, wüsste ich nicht weiter.
Mein Körper ist wieder auf dem Weg der Weigerung: Aufschieben, Schwächeln, Müdigkeit, Konzentrationsprobleme...