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Überall Unsicherheit....

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Gast

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Liebe Hilferuf-User,
Das folgende zu schreiben fällt mir nicht gerade leicht, also bitte keine Anfeindungen -.-
Seit einigen Monaten geht etwas in mir vor, das ich nicht zu deuten weiß. Da sind immer wieder Situationen mit merkwürdigen Gedanken, die ich so nicht kenne.
Wenn ich zum Beispiel im Fahrstuhl stehe und nur eine kleine Bewegung des Fahrstuhls der Norm abweicht bekomme ich gleich Panik. Ich muss dann solange still stehen, bis der Fahrstuhl angekommen ist und sich die Türen geöffnet haben. Erst dann traue ich mich wieder, mein Gewicht zu verlagern und mich generell wieder zu bewegen. Dies muss schnell gehen (der Fahrstuhl könnte ja abstürzen beim Versuch ihn zu verlassen). Ich weiß, dass das totaler Blödsinn ist, aber es ist so.
Dann die Situationen in den öffentlichen Verkehrsmitteln und generell in der Öffentlichkeit: mir wird heiß und es schnürt sich mir der Hals zu, wenn Menschen mir zu nahe kommen. Ich achte stets auf Ihr Verhalten und muss jeden einzelnen beobachten.
Das ist jedoch anders wenn ich mit meiner Kindergarten-Gruppe unterwegs bin. Dann ist alles normal.
Ich mache mir unglaubliche Sorgen um das Leben meiner kleinen Familie (Partner und Hund), bei dem Rest meiner Familie hält sich die Sorge in Grenzen (denke das liegt daran, dass wir nicht alle unter einem Dach leben).

Vor allem habe ich ein arges Bedürfnis nach Aufmerksamkeit bekommen, würde aber nie etwas daran setzen, Sie zu erhalten. Da ist zum einen der Wunsch eine Therapie zu machen (warum auch immer ich das Bedürfnis habe), würde mich aber niemals trauen diesen Schritt zu gehen und über Dinge zu sprechen, die meine Person betreffen.
Wenn ich mich aus versehen mal verletze bin ich froh wenn es nichts schlimmes ist und hätte mir im Endeffekt doch gewünscht, dass es ruhig etwas schlimmer (nicht lebensbedrohlich) hätte sein können. Vielleicht habe ich auch einfach das Bedürfnis dass sich jemand um mich sorgt? Ich weiß es nicht, auf jeden Fall ist es mir sehr unangenehm so zu denken.
Ich habe unglaubliche Schwierigkeiten mich auf wichtige Dinge zu konzentrieren. Papierkrieg bleibt liegen. Ich riskiere Mahnungen und zahle am Ende mehr obwohl ich weiß, dass ich nur mal meinen A**** hoch bekommen müsste. Auch im Haushalt schaffe ich kaum noch etwas. Ich nehme es mir immer wieder vor. Doch es passiert nur sehr selten etwas. Lieber verkrieche ich mich hinter einem PC Spiel (mein Partner auch). Dort sitze ich dann, Stunde um Stunde und der Tag vergeht. Es kostet mich unglaubliche Überwindung mich aufzuraffen.
Oft habe ich einfach nur das Verlangen in Ruhe gelassen zu werden. Das habe ich auch auf der Arbeit. Ich liebe die Arbeit mit den Kids. Es gibt nichts schöneres. Doch geht es um die Eltern oder das Team, traue ich mich kaum etwas zu sagen. Ich sage dann nur das, was sie (aus meiner Sicht) hören wollen um nicht negativ aufzufallen. Ich traue mich einfach nicht "nein" oder meine Meinung zu sagen.
Früher habe ich gerne gekifft, ich bin dadurch immer sehr aktiv geworden und konnte immer gute Leistungen dadurch bringen. Klausuren, Prüfungen, Facharbeit... Alles unter dem Einfluss von Gras. Ich kiffe jetzt wieder seit einiger Zeit, dachte dadurch komme ich besser hoch. Pustekuchen. Aber es nicht zu tun ist auch keine Option, da ich es gerne mache (mein Mann raucht auch). Es gehört einfach dazu, sich nach der Arbeit zusammen zu setzen, über den Tag zu reden und gemütlich einen zu rauchen. Dabei erzähle ich jedoch auch nur, was ich erlebt habe, nicht wie ich mich dabei gefühlt habe. Denn das fällt mir schwer...
Immer wenn ich gefragt werde wie es mir geht, sage ich "gut", obwohl es oftmals nicht so ist. Würde ich sagen, dass es mir nicht gut geht und ich dann gefragt werden würde wieso, wüsste ich noch nicht einmal eine Antwort.
Ich könnte jetzt noch so vieles schreiben, aber dann sitze ich bis morgen früh hier. Wollte das alles nur mal los werden. Der Text ist leider länger geworden als geplant.
Vielen Dank für das Lesen bis zum Schluss.
 
G

Gast

Gast
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es an dem Konsum liegt, da es schon so war, bevor ich damit wieder angefangen hatte...
 
G

Gast

Gast
Zumal ich noch nicht mal zum Arzt gehen kann, weil ich noch nicht mal dazu in der Lage bin eine verdammte neue Krankenkassenkarte zu beantragen. Wurde letztens beim Arzt weggeschickt, weil meine Karte nicht mehr gültig ist (wollte nur ne Krankschreibung wegen der Mittelohrentzündung). Ich weiß, dass es wichtig ist, sich um solche Dinge zu kümmern, ich bekomme es einfach nicht hin....Und dieses Problem hab ich unter Anderen schon länger als ich rauche...
 
G

Gast

Gast
Ich habe eine Karte und bin auch versichert, bräuchte nur eine neue.
Ich verstehe nicht ganz was du meinst. Du sagst dass das nicht zusammen passt, dass ich rauche und nichts schaffe?
Stimmt auch nicht ganz, denn wenn ich etwas für die Arbeit vor- oder nachbereiten möchte klappt das einwandfrei.
Und das mit dem Aufhören ist einfacher gesagt als getan. Es gibt Tage an denen rauchen wir nicht. Und wenn mal nichts da ist, dann ist halt nichts da. Kostet ja schließlich auch.
Und dann kommen wieder diese Tage, in denen ich rauchen muss um runter zu kommen und den Tag zu verarbeiten. Wenn ich dann nicht rauchen kann komme ich nicht zur Ruhe. Ist aber wie gesagt nicht immer so, also kein Dauerzustand.
Ich bestreite nicht, dass der Konsum seinen Teil dazu beiträgt, aber ich MUSS eben gelegentlich zu diesen Mitteln greifen. Damit ich wenigstens etwas zur Ruhe komme... Ich muss mich dann irgendwie betäuben um loslassen zu können. Und das funktioniert mit Alkohol genauso (kommt auch nur drei vier mal im Jahr vor).
Ich konnte mir vor langer Zeit gut selbst in den A**** treten, aber das funktioniert nicht mehr...
 

pecky-sue

Aktives Mitglied
Hallo Gast,
Rufe doch einfach bei deiner Krankenkasse an, und lass dir eine neue Karte zuschicken.
Die Karte muß erst mal gefertigt werden, bzw. eigentlich müßte die KK dir schon längst eine geschickt haben, das machen die nämlich so, wenn die andere abläuft.
Schau mal in deinem Papierkram nach, vielleicht findest du einen ungeöffneten Brief deiner Kasse.
Oder hast nur vergessen das da einer war.
Ansonsten ruf wie geschrieben an und bestelle diese. Kannst du doch heute schon anrufen, da gibt es doch so eine Hotline für die KK`s.
steht auf deiner Karte.

Lieber Gast ich kann nich umhin, dich an dein Verantwortungsgefühl zu erinnern. Dir selbst gegenüber und den Kindern die du begleitest.
Bitte höre auf zu kiffen. Es ist echt unfair den Kindern gegenüber. Du gehts mit deinen und ihren Energien nicht respektvoll um.
Das solltest du überdenken.

Ich habe auch uncoole Feelings in Aufzügen, schon Jahrzehnte lang, es gibt nur die Lösung, keinen Aufzug mehr fahren, oder das doofe Gefühl einfach aushalten.
Auch die Ängste um die lieben Menschen sind nicht unnormal finde ich.
Betrachte das kiffen so, das es dir deine Schwächen aufzeigt, an denen du arbeiten solltest.

Ich denke eine Therapie wäre gut für dich.
Auch das tägliche Cannabiskonsum ist nicht sinnvoll.
Cannabis ist eine bewußtseinserweiternde Droge, und ist nicht geeignet für täglich, für alltäglich.

Das weißt du sicher.
Und das du alles schaffen kannst was du schaffen willst, wenn du es willst.

Tu es, mach dich an deinen Papierstapel, und schaue als erstes nach deiner Karte.
Und was dir so alles dabei begegnet, und Dringlichkeit hat, das legst du mit raus um es zu erledigen.

Liebe Grüße Pecky
 
G

Gast

Gast
Was willst du noch erreichen, wie siehst du deine Zukunft ?
Sieht so aus als wenn du im Moment wie in eiern Tretmühle steckst, ein Hamsterrad, geht im Kreis aber nicht mehr vorwärts .
Deine Symptome im Aufzug deuten auf eine Panikattacke / Angsterkrankung hin.
Da pfropft sich oft eine Depression auf, die auch ähnliche Symptome macht wie, negatives und pessimistisches denken, Konzentration Störungen und Entscheidung Probleme.
Freudlosigkeit, Lustlosigkeit , Interessenlosigkeit sind auch Merkmale dieser Erkrankung.
Eine neue Versicherten Karte kommt automatisch wenn du krankenversichert bist, was stimmt da nicht?
 
G

Gast

Gast
Das mit der Krankenkasse hat bestimmt seine Gründe. Kurz: Meine Karte war gesperrt und ist seit 2012 ungültig (ja ich war lange nicht mehr bei einem Arzt). Konnte nach einer großen Veränderung in meinem Leben, einige Monate meine Beiträge nicht zahlen. Dadurch haben sich Schulden angehäuft. Ich gehe mittlerweile arbeiten und zahle dadurch wieder regelmäßig, es ist aber immer noch was offen. Ich habe einfach Angst mich bei der Kasse zu melden. Ich weiß auch nicht warum ich da so blockiert bin. Würde soooo gerne voran kommen und schaffe es nicht.
Wenn ich arbeite, kiffe ich nicht. Wenn ich arbeite habe ich einen verdammt klaren Kopf. Wenn es um meine Kinder geht, bin ich der zuverlässigste Mensch überhaupt. Das würde ich den Kids nicht antun.
Gesetz dem Fall, ich würde nächstes Jahr dann doch mal eine neue Karte bekommen, wie dann weiter? Ich habe leider keinen Arzt, dem ich voll und ganz vertrauen kann. Immerhin gibt es Menschen, denen es tausend mal schlechter geht als mir. Menschen, die Hilfe wirklich verdient haben. Im Endeffekt sind es bei mir doch Dinge, mit denen man wunderbar alleine klar kommen müsste...
Ich habe Träume, Ziele für die Zukunft. Ich arbeite viel an der Konzeption der Kita, welche ich errichten möchte. Allerdings sind diese Ziele etwas ferner in die Zukunft gerutscht...
Ich danke euch für eure schnellen Antworten...
 

pecky-sue

Aktives Mitglied
Hallo Gast,
Bitte gebe dir einen Ruck und sortiere deine Papiere:) ja, ich würde mich sehr darüber freuen:)
Und bitte rufe bei deiner KK an, sage ihnen, das deine Karte noch gesperrt ist, vermutlich von damals 2012, und du mal zum Arzt müßtest. Ob und wann sie dir eine neue gültige Karte schicken könnten.
Falls es auf die Schulden zu sprechen kommt, hörst du dir an was sie sagen und bietest eine Abzahlung von 30-50 Euro montl. an.

Das ist nicht sooo, nur soo schwer:). Ja es ist schwer, aber ring dich durch, dann wird dir leichter sein.
Stell dir mal vor du bekommst Zahnschmerzen oder bist in einen Unfall verwickelt, oder...
Bitte ring dich durch dieses Problem noch im alten Jahr anzugehen.

Bezüglich Therapeut, der ja auch helfen könnte, es gibt noch die Möglichkeit der Suchtberatung in jeder Stadt. Das ist meistens kostenlos.
Mach doch dort mal einen Termin aus. Die Gespräche könnten dir helfen.
Auch würden die dir vielleicht beim Ordnen deiner Papiere helfen, wenn du diese nach Absprache natürlich, mitbringst.


Ich wünsche dir viel Kraft und Mut für jetzt und das kommende Jahr:)
 
G

Gast

Gast
Was ist das für eine Arbeit, warum bist du da nicht Krankenversichert, Sozialversichert?
Hast du Kinder, die sind dann ja auch nicht versichert ?
Du zahlst an wen und was?
Was ist wenn du jetzt ins Krankenhaus müsset, die ein Bein brichst, Gips aus dem Baumarkt ?
Seit dem 01.01.2009 gilt die Krankenversicherungspflicht in Deutschland in 2015 für alle Personen.
Unversicherten drohen durch die Krankenversicherungspflicht in Deutschland auch 2015 rückwirkende Forderungen in einer privaten Krankenkasse.
Für Personen ohne gültigen Versicherungsschutz erfolgt diese Zuweisung aufgrund der letzten Zugehörigkeit zu einem der beiden Krankenversicherungssysteme.
Durch die rückwirkenden Beiträge verschulden sich Menschen ohne Krankenversicherung bereits bei Eintritt in die Versicherung, weshalb viele Betroffene diesen Schritt scheuen.
Die Bundesregierung hat zum 01. August 2013 daher ein Beitragsschuldengesetz erlassen, das Nichtversicherte entlasten sollte.
Wer zwischen August 2013 und 31.12.2013 seiner Krankenversicherungspflicht nachkam, bekam alle rückwirkenden Schulden erlassen.
Wer sich nach diesem Zeitraum bei einer Krankenversicherung meldet, muß die rückwirkenden Beiträge hingegen wieder zahlen.
Rufe morgen da sofort an und kläre das.
https://www.verbraucherzentrale.de/Rueckkehr-in-die-Krankenversicherung-2
 
G

Gast

Gast
Ja, ich denke ich werde das nächstes Jahr dann in Angriff nehmen. Jetzt fehlt mir die Kraft. Das alles kommt mir vor wie eine unendlich hohe Mauer, die ich nicht überwinden kann. Und jeden Tag setzt jemand einen Mauerstein mehr drauf.
Suchtberatung, Krisendienst, all das sind Anlaufstellen zu denen ich gehen könnte, wenn ich nicht solche Angst davor hätte, mich jemandem anzuvertrauen.
Ich habe übrigens heute nicht geraucht. Ich habe den Tag mit meinem Mann verbracht. Wir waren bei einem Konzert (Corvus Corax). Es tat gut mal wieder raus zu kommen, obwohl es sehr anstrengend und auch belastend war. Musik ist etwas fantastisches. Unglaublich, wie einiges an Musik so sehr die Seele berühren kann ...

Ich wünsche einen schönen Abend...
 

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