Lieber Nordrheiner,
Damit kann ich gewiss etwas anfangen. Der Halt den ich lange Jahre hatte fehlt mir tatsächlich. Nur ist dieser unwiederbringlich. Ich muss lernen damit klar zu kommen und mir ein eigenes "Geländer" bauen. Aber wie?
Liebe Gast-Schreiberin,
was war das für ein Halt, den Du verloren hast?
Wir halten uns oft an Menschen fest, z.B. an den Eltern, an unserem Partner, unserer Partnerin, guten Freunden. Aber alle Menschen bleiben nicht für ewig an unserer Seite. Abgesehen davon, dass auch Menschen Fehler machen und nicht immer den besten Rat geben können.
Ja, es lohnt sich, z.B. für Kinder und für die Familie und für gute Träume zu kämpfen. Ich bin da ganz bei Dir.
Aber jedem Kämpfer kann es passieren, dass ihn mal der Mut verlässt oder er kraftlos wird. Wer gibt uns Mut zurück? Bei wem können wir auftanken und Kraft schöpfen?
Ich spreche aus meiner Erfahrung, wenn ich Dir schreibe: Für mich ist Gott der Halt meines Lebens. Er verschwindet nicht. Ich kann ihn auch nicht verlieren, ich muß doch nur Seine Hand halten. Und wenn mir die Kraft fehlt, nur Seine Hand zu halten, dann vertraue ich Ihm, dass er meine Hand festhält. Habe ich meine Orientierung verloren, weiß ich auch, wo und wen ich fragen kann.
Das Geländer, welches Du bauen möchtest, ist schon lange vorhanden. Greif einfach zu.
Wenn Du weitere Fragen hast, dann stelle sie.
LG; Nordrheiner