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Typ hasst mich und ich kann es verstehen.

calzone

Mitglied
Hallo,

ich hab einen Typen mies abserviert...obwohl ich ihn eigentlich will. Ich habe unbewusst, ohne es zu wollen, mit ihm gespielt. Da ich sexuell missbraucht und vergewaltigt wurde, kann ich keine Nähe zulassen. Ich leide sehr drunter, weil ich es eigentlich will, aber da auch ein großer Hass ist und Ekel und Angst...vor Intimität. Ich kann nicht mehr und es fühlt sich alles auswegslos an. Ich kann verstehen, dass er sauer ist und nichts mehr mit mir zu tun haben will. Aber ich konnte nicht anders. Ich glaube, dass ich stark traumatisiert bin. Mir wird alles viel zu viel. Wie soll ich jemals glücklich werden? Mir geht es sehr schlecht..ich wäre gerne mit ihm befreundet, aber er will nicht.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Hallo Calzone,

wir alle können nur tun, was uns möglich ist. Wenn wir damit auch alle bewusst und erwachsen umgehen könnten, gäbe es viel weniger Konflikte und Probleme. Du wünschst Dir etwas, das Dich aber gleichzeitig in Bedrängnis bringt und so entsteht diese innere Zerrissenheit auf der Suche nach Auswegen aus der Überforderung und dem Wunsch nach Nähe. Diesen Widerspruch kannst Du aushalten, weil Du um diese Dinge weist. Aber als Außenstehender kann man viele Dinge auch anders sehen und das Vertrauen wird schon sehr "beansprucht".

Aus meiner Sicht kannst Du nur offen damit umgehen und ohne viel Drama kommunizieren, was bei Dir "Sache" ist. Wer das nicht verstehen und nicht damit leben kann, ist leider der falsche Partner. Aber wenn Du Deine Grenzen verheimlichst und etwas vorzuspielen versuchst, auf das kein Verlass ist, macht Dich zum falschen Partner.

In Deinem Leben werden sich die Prioritäten und Grenzen noch öfter verschieben, auch wenn das aus heutiger Sicht kaum möglich erscheinen mag. Also schlag nicht auf Dich ein und geb Dich auch nicht geschlagen.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Geht es um den Mann, den du vor ein paar Tagen noch "süß" fandest und von dem du "mehr wolltest"?
Dann wäre dein Verhalten tatsächlich verwirrend.
Allerdings ist diese Wirrnis in vielen deiner Stränge zu finden, weshalb ich zu einer tiefenanalytisch orientierten Gesprächstherapie rate. Da ordnen sich die Dinge und befindlichkeiten.
 

calzone

Mitglied
Hallo Calzone,

wir alle können nur tun, was uns möglich ist. Wenn wir damit auch alle bewusst und erwachsen umgehen könnten, gäbe es viel weniger Konflikte und Probleme. Du wünschst Dir etwas, das Dich aber gleichzeitig in Bedrängnis bringt und so entsteht diese innere Zerrissenheit auf der Suche nach Auswegen aus der Überforderung und dem Wunsch nach Nähe. Diesen Widerspruch kannst Du aushalten, weil Du um diese Dinge weist. Aber als Außenstehender kann man viele Dinge auch anders sehen und das Vertrauen wird schon sehr "beansprucht".

Aus meiner Sicht kannst Du nur offen damit umgehen und ohne viel Drama kommunizieren, was bei Dir "Sache" ist. Wer das nicht verstehen und nicht damit leben kann, ist leider der falsche Partner. Aber wenn Du Deine Grenzen verheimlichst und etwas vorzuspielen versuchst, auf das kein Verlass ist, macht Dich zum falschen Partner.

In Deinem Leben werden sich die Prioritäten und Grenzen noch öfter verschieben, auch wenn das aus heutiger Sicht kaum möglich erscheinen mag. Also schlag nicht auf Dich ein und geb Dich auch nicht geschlagen.
Würdest du dich dafür noch mal bei ihm melden?
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Würdest du dich dafür noch mal bei ihm melden?
Die Frage kann ich Dir nicht beantworten, denn ich weiß nicht, wie "verbrannt" die Erde zwischen euch ist. Aber ich weiß, dass oft nicht das Problem das Problem ist, sondern wie man damit umgeht. Wenn er nie erfahren hat, dass frau/man manchmal Dinge tut, die genau das Gegenteil von dem sind, was man tun wollte und das nur, weil man eben selbst noch Teil der Problems ist und noch nicht Teil der Lösung, dann ist es vielleicht gerade einfach noch nicht möglich ihm verständlich zu machen, dass Du auch anders kannst und willst.
Und eigentlich tut das dann doch nichts zur Sache, denn wenn Du mit ihm Kontakt aufnehmen willst, dann tu das einfach. Niemand kann vorhersehen, was sich daraus ergibt. Aber wenn Du es nicht tust, wirst Du es nie heraus finden. Vielleicht bekommst Du eine rüde Abfuhr. Kann schon sein, denn Du hast ihm offenbar einen Korb von nicht unerheblicher Größe verpasst und das kann einen schon ziemlich belasten. Also tu, wonach Dir ist und wenn Du nichts tust, musst Du auch damit leben. Mit meinen 62 Jahren habe ich realisieren müssen, dass ich mit den gegangenen Schritten leichter lebe, als mit den Schritten, für die ich zu feige war. Nur Du kannst beurteilen, ob es bei Dir Feigheit sein könnte oder ob es eher Dummheit ist, Dich selbst mit einem weiteren Schritt in einen Abgrund zu stürzen. Vielleicht hast Du ja auch intuitiv eine Misere beendet, bevor sie so richtig Fahrt aufgenommen hat?

In einem nicht nur schlauen Buch steht: "Alles hat seine Zeit ..." Womöglich ist diese Deine und eure Zeit noch nicht gekommen oder kommt nie. Etwas zu erzwingen ist nur selten eine gute Idee. Verzeih mir, wenn ich alles zu relativieren scheine. Ich muss nicht mit Deinen Entscheidungen leben. Du schon. Also tu, was DU willst und lebe damit. Von irgendwas bekommt man seine grauen Haare. Spüre in Dich hinein, überschlafe das nochmal und dann einfach tun. Es wird schon werden oder auch nicht. Und vielleicht ist das dann auch ganz gut so.
 

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