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Tuburöse Brustfehlbildung

G

Gast

Gast
Hallo. Wie ich seit heute weiß, habe ich eine angeborene tuburöse Brustfehlbildung/Entwicklungsstörung. Ich hatte deswegen mit 14 Jahren einen Suizidversuch hinter mir (ich wusste da aber noch nicht, dass es eben eine FEHLBILDUNG ist, sondern dachte einfach, ich hätte hässliche, kleine Brüste). Vor ein paar Wochen habe ich meine Ausbildung abgebrochen, weil ich mit den täglichen respektlosen Bemerkungen (indirekt und DIREKT) bezüglich meiner kleinen Brustgröße nicht mehr klar kam (sehr viel Kundenkontakt). Nun habe ich erfahren, dass in manchen Fällen die Krankenkasse (bei mir die AOK) die Kosten für die korrektive Operation übernimmt. Wie gehe ich da jetzt am besten vor? Wer hat Erfahrung? Ich bin dankbar für jede Hilfe! Ich bin wirklich unheimlich unglücklich... Bitte verurteilt keinen Menschen, wenn ihr nicht in seinen Schuhen gelaufen seid.
 
L

Lebensdeserteurin

Gast
Hallo,

ich habe mal gegoogelt und hier kannst du anhand der Nachfrage einer ebenfalls davon Betroffenen lesen, was das AOK "Expertenteam" dazu meint...

Übernahme der Kosten einer Brust OP - Partnerschaft & Sexualität Ratgeber-Forum - AOK - Die Gesundheitskasse

Ihr Expertenteam der AOK meinte:
Die Brust verfügt aber trotz dieser Fehlbildungen über eine uneingeschränkte Organfunktion; eine operative Korrektur stellt demnach in erster Linie einen kosmetisch-ästhetischen operativen Eingriff dar, die ja primär unter dem Begriff Schönheitsoperation zusammengefasst werden. (...)

Mit diesen Kostenvoranschlägen und - im Idealfall - einer medizinischen Begründung für diesen operativen Eingriff können Sie dann bei Ihrer AOK vor Ort einen Kostenübernahmeantrag einreichen. Üblicherweise wird dieser Antrag dann an den MDK (Medizinischer Dienst der Krankenversicherungen) weitergeleitet, hier erfolgt eine Prüfung und Entscheidung der Kostenerstattung. Sie müssen aber damit rechnen, dass Sie die Kosten dieser Operation selber werden tragen müssen.
Kurzum: es bedeutet, dass es sich dabei um keine körperliche Krankheit handelt, weshalb vermutlich auch deine Chancen schlecht ausfallen werden. Und wenn du mit der seelischen Belastung zu argumentieren versuchst, wird man dich voraussichtlich abwimmeln indem man dir eine Psychotherapie vorschlägt.

Ich habe diese Erfahrungen mit einer anderen, jedoch relativ vergleichbaren Problematik bei der AOK selbst gemacht.

Mit einem Antrag auf Kostenübernahme kannst du es natürlich trotzdem versuchen.
Oder vielleicht auch mit einem Wechsel der Krankenkasse. (Nicht nur der AOK damit drohen, das beeindruckt die gar nicht, sondern wirklich machen und dann bei der neuen Kasse den Antrag stellen.) Aber ob das Sinn macht, ob es diesbezüglich überhaupt vielversprechendere Krankenkassen gibt, weiß ich nicht.
 
T

Traumwelten

Gast
Angeborene Brustdeformitäten kommen nicht selten vor. Allerdings werden sie oft erst spät erkannt, da die wesentliche Entwicklung der weiblichen Brust erst in der Pubertät stattfindet. Dementsprechend werden genetische Veränderungen (meist ungleich große Brüste oder Unterentwicklungen der Brust) manchmal gar nicht behandelt. Das hängt sicherlich auch davon ab, welcher Art und wie ausgeprägt derartige Fehlbildungen sind und wie hoch, entsprechend dazu, der Leidensdruck der Patientinnen. Wenn die psychische Belastung groß ist, seelische Schäden drohen bzw. attestierbar sind und in Folge der Brustdeformitäten das Risiko für weitere gesundheitliche Beeinträchtigungen ansteigt, kann die Krankenkasse durchaus verpflichtet sein, eine operative Brustkorrektur mitzutragen oder zumindest zu bezuschussen. Typischerweise trifft dies für zu kleine Brüste allerdings nicht zu. In jedem Fall ist für die Kostenübernahme einer Brust-OP durch die Krankenkasse eine vorherige medizinische Begutachtung notwendig.






Nach einen Suizid Versuch und abgebrochener Ausbildung, kann man bei Dir mit Sicherheit von einer enormen psychischen Belastung sprechen. Lasse es dir von einem Hausarzt oder Psychologen attestieren. Vielleicht hast Du Glück und die AOK übernimmt die Kosten.
 

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