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Trotz unterschiedlichem Bildungsstand Freundschaft möglich?

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Sarnade

Aktives Mitglied
Ich bin auch mit einem Pärchen gut befreundet, das Realschulabschluss hat, und eine gute Bekannte von mir (frühere Nachbarstochter), zu der ich bis heute Kontakt habe, hat nach ihrem Hauptschulabschluss eine Ausbildung zur Krankenschwester gemacht. Sie wohnt seit über 25 Jahren ein paar Autostunden von mir entfernt, aber wir haben bis heute Kontakt. Das sind aber alles Leute, die auch umgekehrt nicht über Gymnasiasten und Akademiker herziehen, sondern selbst solche in der Verwandtschaft haben.

Respekt und Wertschätzung müssen immer von beiden Seiten kommen. Es gibt auch Berufe und Positionen, die anspruchsvoller als andere sind, auch wenn manche das gern leugnen. Aber das hat ja nichts mit dem Charakter der Menschen zu tun, die ihn ausüben. Darüber hinaus können auch Berufe, für die man kein Abitur braucht, sehr anstrengend und mit viel Verantwortung verbunden sein, wie etwa der Beruf der Krankenpflegerin bzw. des Krankenpflegers, um nur mal ein Beispiel zu nennen.
 
G

Gelöscht 125381

Gast
Ich denke dass das auf jeden Fall möglich ist, die traurige Erfahrung die ich aber gemacht habe (kein Studienabschluss) ist, dass viele Akademiker wirklich glauben, was Besseres zu sein und lieber mit anderen Akademikern ihre Freizeit verbringen.
Mein Ex war auch so einer und hat mir immer zu verstehen gegeben dass er viel intelligenter ist und ich nicht soviel drauf habe (darum auch Ex)
 
S

Supervisor

Gast
Ich muss gestehen, dass ich bis auf eine Ausnahme nur Akademiker als Freunde habe. Ich bin selbst Akademiker. Ich selektiere meine Freunde aber nicht nach Abschluss...zumindest nicht bewusst. Es liegt vieles an der Umgebung bzw. Lebenssituation. Wenn man sich für ein Studium entschieden hat und ggf. sogar dafür seine Heimat verlassen muss, lernt man Leute kennen, die in der gleichen Lebenssituation (Studium) sind. Man hat den ganzen Tag dann mit künftigen Akademikern zu tun.

Nachdem Studium arbeitet man dann in einem Bereich, indem (fast) nur Akademiker tätig sind. In meiner Abteilung bin ich der einzige mit einem Master Abschluss (in einigen Monaten). Alle meine Arbeitskollegen sind promoviert. Auch hier knüpft man Kontakte und hat wenig Kontakt zu Leuten mit einer Ausbildung.

Ein Studium ermöglicht tiefere Fachgespräche zu führen, sodass auch Interessen ein weiterer Faktor sein können.

Ich behandle Leute mit einer Ausbildung allerdings nicht schlechter. Ich habe vor dem Studium eine Ausbildung gemacht. Ich wüsste auch nicht, wieso ich eine Person aufgrund ihres Abschlusses schlechter behandeln sollte?

Ich weiß allerdings persönlich, dass manche Leute einen Unterschied machen. Habe auf der Arbeit ein paar solcher Fälle rumlaufen. Ich muss sie zum Glück nur auf der Arbeit ertragen.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Ich weiß allerdings persönlich, dass manche Leute einen Unterschied machen. Habe auf der Arbeit ein paar solcher Fälle rumlaufen. Ich muss sie zum Glück nur auf der Arbeit ertragen.
Ja, ich kann mir schon vorstellen, was für Schnösel das sind. Es gibt auch Leute, für die es nicht ausreicht, dass ihr Gegenüber Akademiker/in ist. Da muss man auch noch aus einer Patrizierfamilie bzw. dem Bildungsbürgertum stammen, um dazu zu gehören. Sonst wird man einfach übersehen. Ich kenne diese subtilen Ausgrenzungsmechanismen. Es gibt Akademiker/innen 1. und 2. Klasse.

Leute, die einen Unterschied manchen, gibt es nach meiner Erfahrung leider auf beiden Seiten. Als einzige Akademikerin in einer Runde von Personen, die kein Abitur und nicht studiert haben, wird man auch ausgegrenzt. Von neidischen und gehässigen Frauen meist noch mehr als von Männern. Diese Frauen betonen gegenüber unverheirateten und kinderlosen Akademikerinnen ihr angeblich ach so tolles Familienleben, selbst wenn sie geschieden und alleinerziehend sind. Haben die Akademikerinnen Partner und Kinder, sind die Nichtakademikerinnen die besseren Ehefrauen und Mütter. Und natürlich können sie viel besser kochen und backen. Ein Studienabschluss verändert offenbar die Gene, sodass die Fähigkeit, zu kochen und zu backen, dauerhaft schwer beeinträchtigt ist. :ROFLMAO: Kennt man alles...
 
Zuletzt bearbeitet:

Sarnade

Aktives Mitglied
Wenn man sich für ein Studium entschieden hat und ggf. sogar dafür seine Heimat verlassen muss, lernt man Leute kennen, die in der gleichen Lebenssituation (Studium) sind. Man hat den ganzen Tag dann mit künftigen Akademikern zu tun.
Ich habe während meines Studiums noch zu Hause gewohnt und bin zur nächstgelegenen Uni gependelt. Für gut halte ich das im Nachhinein betrachtet nicht. Hätte ich Kinder gehabt, hätte ich es besser gefunden, wenn sie auswärts studieren. Diese Leute werden viel selbständiger, jedenfalls, sofern sie diese Situation bewältigen, und haben einen weiteren Horizont. Sie sind normalerweise auch selbstbewusster.

Meine Cousinen haben alle nicht studiert und auch kein Gymnasium besucht. Sie sind (in zwei Fällen) nie aus ihrem Elternhaus ausgezogen, auch nicht nach ihrer Heirat und der Geburt eines Kindes. In dem dritten Fall zog die Cousine wenige Dörfer weiter in das Dorf ihres Mannes. Sie haben dann nach zwei Jahren selber dort gebaut, hatten aber die Schwiegereltern am Ort wohnen. Wollte meine Cousine ihre Eltern besuchen, brauchte sie nur 20 bis 25 Minuten mit dem Auto zu fahren.

Das sind ganz andere Verhältnisse. Und diese Verhältnisse prägen auch das Weltbild. Ich bin ja wenigstens im Referendariat und später im Berufsleben durch Dienstreisen mehr herumgekommen, bin dann auch zu Hause ausgezogen, erst in eine Mietwohnung im Heimatort und später 75 km von meinem Heimatort entfernt in die Nähe meines Dienstortes.

Keine einzige meiner Cousinen hat jemals allein gelebt. Dass sie, wenn dann auch noch ein Bildungsunterschied hinzukommt, mit mir nicht viel anzufangen wissen und ich mit ihnen auch nicht, ist eigentlich nicht verwunderlich. Auch die Lebenswege haben sich ganz unterschiedlich entwickelt. Es passt vorn und hinten nicht. Ich passe aber ebenso wenig zu AkademikerInnen, die den für diese Gruppe typischen Lebensweg beschritten und von gebildeten, gesundheitlich fitten und wohlhabenden Eltern von Kindheit an jedwede Unterstützung erhalten haben.
 
J

JetteC

Gast
Dieser Thread passt evtl. auch ein wenig zu meiner Situation. Letztes Jahr bin ich zu meinem Partner aufs Land gezogen. Dass die Menschen hier sich größtenteils wenig für Bildung interessieren, ist mir schnell aufgefallen, finde ich aber nicht tragisch. Für mich zählt in erster Linie das Wesen.

Mit den Freunden meines Partners komme ich sehr gut klar, an ihre Frauen komme ich nicht so richtig heran. Wenn wir mit den Männern zusammen was unternehmen, ist es ok. Aber sie melden sich nie von sich aus bei mir und fragen nicht nach Treffen. Wir sehen uns nur, wenn ich die Initiative ergreife oder wenn die ganze Gruppe was macht. Ich habe mal eine von einen darauf angesprochen, sie meinte dann etwas in der Art: "Du bist die Neue, also musst du dich um uns bemühen. Wir haben genug Kontakte und sind nicht auf Neulinge angewiesen." Finde ich ehrlich gesagt nicht so schön und würde mir wünschen, dass sich beide Seiten gleichermaßen um den Kontakt bemühen. Ob das am unterschiedlichen Bildungsstatus liegt, weiß ich aber nicht.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Ich habe mal eine von einen darauf angesprochen, sie meinte dann etwas in der Art: "Du bist die Neue, also musst du dich um uns bemühen. Wir haben genug Kontakte und sind nicht auf Neulinge angewiesen." Finde ich ehrlich gesagt nicht so schön....
Ich auch nicht. Solche Damen, wie du sie beschreibst, sind aber so. Typische Landpomeranzen, die hauptsächlich Heiraten, Kinderkriegen, Kochen, Backen, Gartenarbeit und Dekorieren im Kopf haben, nur mäßig an ihrem Beruf interessiert sind (falls sie überhaupt einen ausüben) und gebildetere Frauen als Feindbild betrachten.

Ich kenne das von meinen Cousinen, die auch allesamt in ländlichen Gegenden aufgewachsen sind. Da kamen auch genug Signale, dass sie auf mich nicht angewiesen sind. Ich auf sie allerdings auch nicht. An meinem Kranken-, Pflege- oder Totenbett stehen die eines Tages sowieso nicht, selbst wenn ich mich vorher noch so sehr um sie bemüht hätte. Sollen sie mitsamt ihren Motivtorten glücklich werden. 😎
 
Zuletzt bearbeitet:

kasiopaja

Urgestein
Ich auch nicht. Solche Damen, wie du sie beschreibst, sind aber so. Typische Landpomeranzen, die hauptsächlich Heiraten, Kinderkriegen, Kochen, Backen, Gartenarbeit und Dekorieren im Kopf haben, nur mäßig an ihrem Beruf interessiert sind (falls sie überhaupt einen ausüben) und gebildetere Frauen als Feindbild betrachten.
Das ist ja dann wohl deren Sache und Du musst Dich nicht mit denen abgeben.
Ich kenne das von meinen Cousinen, die auch allesamt in ländlichen Gegenden aufgewachsen sind. Da kamen auch genug Signale, dass sie auf mich nicht angewiesen sind. Ich auf sie allerdings auch nicht. Sollen sie mitsamt ihren Motivtorten glücklich werden. 😎
Dafür erwähnst Du sie aber ganz schön oft.
Irgendwas frisst Dich doch an.
Und wenn sie damit glücklich sind ist es doch gut.
 

Mittendurch

Moderator
Teammitglied
Die Beiträge weichen immer mehr von der Fragestellung der TE ab. Ein Grund könnte sein, dass es sich für sie erledigt hat und sie nicht mehr aktiv dabei ist, darum ist das Thema geschlossen.
MfG
 
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