Da wundert sich aber ein Mann, wie hier auf die Klage einer Frau geantwortet wird. Recht hat sie, und nochmals Recht.
Mann und Frau können unterschiedliche Bedürfnisse haben, und nicht jeder von uns will auch täglich sein Leibgericht essen. Aber, was die Themenstellerin hier schreibt, erweckt Mitgefühl.
Wer einem Menschen, zumal in einer festen Partnerschaft, die Sexualität verweigert, stellt die Partnerschaft grundsätzlich in Frage. Niemand würde auf die bekloppte Idee kommen, seiner Partnerin, seinem Partner das Atmen oder das Essen zu verbieten, aber bei der Sexualität glauben manche, das zu dürfen.
Ich kann dir nur raten, dich nicht länger an der Nase herumführen zu lassen, sondern die Konsequenzen zu ziehen und das heißt, Du solltest ihn verlassen.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schmerzhaft es ist, wenn man auf diese Weise ignoriert und ich sage das sehr bewusst, gedemütigt wird. Wenn ein Partner, eine Partnerin durch eine Krankheit gehindert ist, die intime Zweisamkeit zu leben, ist das schon tragisch. Verweigert er sich aber bewusst und unternimmt nichts, seine tatsächliche oder vorgegebene Unfähigkeit zu beheben, legt er den Sprengsatz in die Partnerschaft.
Da sage ich sehr bewusst: Nimm deine Sachen und gehe! Was Besseres findest Du überall.
Burbacher