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***Triggerwarnung*** Mein Freund ist pädophil!!! Ich weiß nicht mehr weiter

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Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Das bst Du ihnen schuldig. Du vermittelst ihnen im Moment, dass es okay ist, was er gemacht hat.
Das finde ich einen unglaublich wichtigen Aspekt, den es unbedingt zu bedenken gilt. Und ein weitergeführter Gedanke, der auch oft zum Tragen kommen kann: "Der arme Mann ist so krank und leidet so sehr unter seiner Neigung, der konnte gar nicht anders, wie dich zu missbrauchen." Das wird vielen Kindern, die Opfer wurden, leider ebenfalls oft vermittelt.

Das gefährliche und verletzende ist dabei, dass wenn sich deine Töchter TE dann versuchen Raum zu verschaffen und sich als Opfer sehen wollen, für die das eben Missbrauch ist, dass dies als schädlich erlebt wird. Weil sie sich damit gegen den "armen kranken Täter" stellen, "der darunter leidet". Viele Kinder denken dann, sie verschlimmern das Leid der Mutter/Vater, des Partners und der Familie, wenn sie über ihr Leid sprechen oder sich Gehör verschaffen wollen. Und sie glauben dann mitunter, sie tragen dazu bei, dass es dem armen kranken Täter noch schlechter geht, wenn sie laut werden. Schlimmstenfalls laden deine Töchter sich dann eine Schuld auf, die sie nicht haben dürfen, weil diese Schuld bei deinem Partner liegt.

Auch wenn du deiner Beziehung zu deinem Partner mehr Raum gibst und sie über das Leid deiner Töchter stellst, indem du mit ihm zusammenbleiben möchtest, vermittelst du, dass es in Ordnung ist, was er getan hat und tut. Und vielleicht noch tun wird.

Du darfst auch nicht vergessen, dass schlimmstenfalls viele Betroffene, die pädophil sind oder Täter sind, die allgemein missbrauchen, geübt darin sind, ihre Taten und Motive zu verschleiern. Die gewisse Prozesse gelernt haben und wissen, wie sie aus der Nummer rauskommen: Nämlich indem sie sich ebenfalls als Opfer inszenieren wenn es herauskommt und das in den Vordergrund stellen. Und sie haben oft gelernt, in der Beziehung zu ihrem Partner Abhängigkeiten zu erzeugen oder die Gefühle innerhalb der Partnerschaft auszunutzen für ihre Belange.

Ich kenne Täter, die sagen allen ernstes, dass die Kinder ja auch Schuld sind, dass sie missbraucht wurden. Oder die die Verantwortung abgeben, weil sie sagen, sie haben so viel Druck, sie können nicht anders. Aber Fakt ist: Dein Partner hat eine Verantwortung im Bezug auf seine Neigung. Und deinen Töchtern gegenüber. Die nimmt er aber absolut nicht wahr.

Verantwortungsvoll wäre, sich eben in Therapie und eine Beratung zu begeben, um sich zu reflektieren und zu lernen, wie man mit seiner Neigung umgeht. Noch BEVOR etwas passiert. Und wenn eine Beziehung sich anbahnt, mit offenen Karten zu spielen: Nämlich dass man pädophil ist. Hinterher, kann man immer auf die Tränendrüse drücken und Geschichten erzählen, wie sehr man unter seiner schlimmen Neigung leidet. Dagegen steht aber auch, dass dein Partner mehrmals - vermutlich auch über Jahre hinweg - Täter wurde und das gezielt und kalkuliert. Und er sogar Material von deinen Kindern anfertigt, was rechtlich unter Kinderpornographie fällt. Das ist nochmal eine weitere Hemmschwelle, die dann fällt: Er geht nicht nur seiner akuten sexuellen Bedürfnisse nach, sondern er fertigt davon auch Material an, um sich vielleicht dauerhaft, zumindest aber langfristiger davon erregen zu können und macht deine Töchter nochmal erneut über diese Ebene zum Opfer und übertritt ihre Grenzen und missbraucht sie über diesen Weg. Und dies nicht nur einmal, sondern mehrmals. Und er vermittelt ihnen, dass das "normal" ist. Er konditioniert sie sogar, was man an deiner kleinsten Tochter sieht. Das heißt, er ist bereit für seine Neigung die Weltbilder zu verzerren und eine verquerte Logik zu erschaffen. Das ist alles etwas, das passiert nicht "einfach so". Egal wie sehr er sich zum leidenden Opfer stilisiert. Er ist der Erwachsene Mann in der Konstellation, deine Kinder die schutzbedürftigen, die gar nicht wissen, was da alles abläuft und die sich nur bedingt wehren und schützen können. Auch das nutzt er aus.

Interessant finde ich den Fakt, dass du mitunter nicht zu sehen scheinst, dass du womöglich nur Mittel zum Zweck für deinen Partner bist: Ist er nämlich wirklich pädophil, kann er für dich als erwachsene Frau wenig bis keine romantische oder sexuelle Gefühle aufbringen. Oder zumindest nicht in dem Ausmaß, wie es in einer Beziehung unter Erwachsenen, in denen keiner pädophil ist, vorhanden sein sollte. Wenn er wirklich pädophil ist, ziehen ihn Kinder sexuell an und er hat seine Sexualität darauf ausgerichtet. "Ein bisschen pädophil" oder "Halb pädophil" gibt es nicht. Bedenke dies bitte. Um es auf den Punkt zu bringen: Deine Töchter und Kinder allgemein werden ihn immer am meisten sexuell erregen und anziehen. Auch trotz jeder Therapie.
 

Eva

Aktives Mitglied
Ich bin auch geschockt. Vermutlich hat seine Ex gar nicht gelogen. Wenn seine Taten ihm da schon völlig bewußt geworden wären, hätte er sich damals schon Hilfe gesucht. Aber nein, er sucht sich wieder eine Frau mit Kindern.

Alkohol ist für nichts eine Entschuldigung. Vor allem weißt du gar nicht, wie oft er nüchtern bei deinen Kindern gewesen ist.

Das deine Kinder möchten, dass er bleibt kann damit zusammen hängen, dass er es ihnen eingeredet hat, (z.B. eure Mutter ist nur glücklich, wenn ich da bin. Wenn ich gehen muss, verläßt sie euch auch. Wenn ihr eurer Mutter was erzählt, wird sie gehen...etc. etc. Solche Menschen haben zig Argumente, die sie den Kindern einreden.

Ich selbst bin zum Glück nicht selbst betroffen, kenne aber Menschen, denen das passiert ist. Neben psychischen Problemen haben sie auch später in der Regel kein normales Sexualleben.

Man kann doch nicht sagen:"Er kann nichts dafür, dass er pädophil ist" Dann müsste man auch z.B. auch sagen:
Er/sie kann nichts dafür Schläger zu sein...Terrorist zu sein...Mörder zu sein...Dieb zu sein........
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ich kann mich den Worten von Findefuchs nur komplett anschließen. Und ich möchte noch hinzufügen: deine Töchter haben das Recht in einer sicheren und geborgenen Umgebung aufzuwachsen: Ihr Zuhause muss für sie SICHER sein und solange Dein Partner dort wohnt, ist es nicht sicher für die Kinder- dann sind sie beständig in Gefahr. Wie sollen sie sich in so einer ungesunden Umgebung dann gut entwickeln? Und vor allem: WIE sollen sie ein gesundes bewusstsein für ihre eigenen Bedürfnisse und ihre eigenen Grenzen entwickeln? Du bist ihre Mutter und Deine Aufgabe ist es ihnen ein bewusstsein dafür nahezubringen, dass ihre eigenen körperlichen Grenzen heilig sind und gewahrt werden müssen und dass NIEMAND das recht hat diese Grenzen zu überschreiten: Egal aus welchem Grund er dies tut.
Indem Du ihn entschuldigst, gibst Du ihnen das Gefühl, es gäbe Situationen, in denen eine Verletzung ihrer Grenzen OK wäre. Du kannst Dir vorstellen, was das für ihr späteres Leben bedeutet oder?
Sie werden nicht lernen, ihre Grenzen zu wahren: Schlimmer noch: Sie werden ANDEREN die Urteilskraft über ihre Grenzen geben. (Das ist ja schon passiert: Die kleine denkt: Alle machen das so)
Und damit werden sie dann zum Spielball für egal wen. Möchtest Du das?

Dein Verständnis für die Tragik einer Pädophilie in allen Ehren: Wenn Du deinem Partner wirklich helfen willst, dann sorge dafür, dass er auszieht und sich eine eigene Wohnung sucht und sich in Therapie begibt! Das und nur das wäre das beste für ihn. Ein Pädophilier kann und darf nicht mit Kindern zusammenleben. Du kannst ihn bei seiner Therapie unterstützen- das geht aber nur, wenn er Deine Kinder nicht sieht! Denn das gehört auch zu einer Therapie: Garnicht erst in Versuchung kommen.
Wäre er verantwortungsbewusst hätte er das übrigens längst selber erkannt.
Ich will nicht darüber urteilen, ob Du mit ihm weiter eine Beziehung führen solltest oder kannst. Ich verstehe Deinen Schmerz total und ich wüsste überhaupt nicht ,wie ich in dieser Situation reagieren würde. Das ist ein Schock, der seines gleichen sucht!
Aber bitte mach Dir auch klar: Dein partner (so sehr er unter seiner Neigung vielleicht leiden mag) hat bereits in seiner ersten Ehe ein Kind missbraucht. ER wusste, was in ihm schlummert. Er hat nicht gehandelt, sondern im Gegenteil- gelogen. Er hat Dich wissentlich in Unklaren gelassen, dass er eine Gefahr für Deine Kinder darstellt.
Warum hat er gelogen? Hast Du Dich das mal gefragt? Warum ist er, obwohl er wusste, was passieren kann, mit Dir und Deinen Kindern zusammengezogen?
Das ist mindestens verantwortungslos, vielleicht aber noch schlimmer: Vielleicht kalkuliert!
Weißt Du denn, ob er sich in Dich nicht gezielt deswegen ausgesucht hat, weil Du kleine Töchter hast? Wenn er WIRKLICH pädophil ist, dann ist es nämlich mehr als fraglich, ob er in Dich als Frau überhaupt begehrt. Und DAS wirft ja definitiv noch ein neues Licht auf die Frage, in wieweit Du Dich für diesen Mann engagieren solltest, oder?
 

Fantafine

Sehr aktives Mitglied
Es wurde schon oft genug geschrieben - für seine Neigung kann er nichts, wie er damit umgeht aber schon. Und er hat deine Töchter bewusst für seine sexuelle Befriedigung missbraucht. Er hat diese Hände, mit denen er dich anfasst, an deine Kinder gelegt.

Deine Töchter sind nicht in der Lage, die Situation zu überblicken und konkret zu verstehen. Du aber schon. Denke bitte daran.
 

mucs

Aktives Mitglied
Du bleibst nicht nur untätig, sondern ermöglichst ihm auch weiterhin Zugang zu Deinen Kindern. Du machst Dich damit mitschuldig. Ich habe eine Online-Anzeige getätigt, da es hier nicht um einen bloßen Verdacht geht, sondern der Missbrauch ja offensichtlich stattgefunden hat.

Ich hoffe, nicht nur Dein "Freund" wird verhaftet, sondern Du auch und die Kinder kommen in liebevolle Hände.
 

-sofia-

Sehr aktives Mitglied
Da verschlägt es einem glatt die Sprache.

Dein pädophiler Freund hat deine Kinder sexuell missbraucht und du legst noch deine schützende Hand über ihn.

Schon bei seiner Vorgeschichte und deinen Verdachtsmomenten, hätten bei dir alle Alarmglocken angehen müssen.

Nun hat er den Kindesmissbrauch gestanden und du lässt ihn weiter bei euch wohnen?
Du machst dich ebenfalls zur Täterin.

Du gibst deine Kinder zum Abschuß frei, damit sich ein Pädophiler an ihnen austoben kann?

Der Mann gehört unverzüglich angezeigt.

Er darf weder in die Nähe deiner, noch anderer Kinder kommen. Er ist eine Gefahr.

Mein Mitleid für dich, hält sich in Grenzen. Mir tun deine Kinder viel mehr leid.

Unfassbar, dass du sein Wohl, über das deiner Kinder stellst.

Sie sind jetzt schon ein Fall für den Therapeuten. Ohne therapeutische Aufarbeitung, haben sie ihr ganzes Leben daran zu knacken.

Wenn sie im späteren Leben mal realisiert haben, dass ihr Mutter, wissentlich, mit einem Pädophilen zusammenlebt, der an ihrem Trauma schuld ist, werden sie dich - zu Recht- verachten.
 
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