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Trennung

Hallo bin neu hier möchte mir einiges von der Seele reden ich hoffe das hilft.Bin seit 21 Jahren verheiratet.Unsere Ehe war die ersten 10 Jahre super aber die letzten 10 Jahre nicht.Mein Mann redet überhaupt nicht mehr mit mir und wenn er was sagt dann sind es nur Vorwürfe ich bin an allem Schuld z.Bsp das wir wenig Geld haben er lässt ständig seine Launen an mir aus.Manchmal redet er tagelang nichts mit mir.Ich habe Angst wenn ich Ihn was frage das er gleich wieder an die Decke geht.Helfen tut er mir schon lange nicht mehr bin gesundheitlich angeschlagen (Rückenprobleme) und mit den Nerven total fertig.Das geht die letzten 10 Jahre so das war ein schleichender Prozess.Es kommt noch hinzu das in den letzten Jahren der Alkoholkonsum so zugenommen hat.Ich halte das nicht mehr aus habe oft schon über Trennung nachgedacht habe aber Angst davor.Man sagt ja immer dazu gehören zwei habe bestimmt auch Fehler gemacht aber so kann ich nicht weiter machen.Hatt jemand vielleicht einen Rat für mich.L.G
 
Hallo schnäppchenjäger57,

schau mal hier: Trennung. Hier findest du was du suchst.
W

Windlicht

Gast
Vor was hast du Angst?
Die Zeit nach der Trennung kann doch kaum schlimmer werden als es jetzt ist?
Eher besser, was dein Nervenkostum und deine Rücken-Problematik angeht.
Ich würde so nicht leben wollen.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo, Schnäppchenjägerin,

wenn die ersten 10 Jahre super liefen – die folgenden Jahre nicht – so stellt sich mir die Frage: Was hat sich alles nach 10 Jahren geändert?

So ist das Leben oft schwer und nach 10 Jahren des Glücks können Belastungen den Menschen an seine Grenzen führen. Er wird mit den Belastungen nicht mehr fertig. Gravierende Probleme können – müssen aber nicht die Ursache für den negativen Wandel sein.

Menschen versuchen ihre Probleme zu lösen – und bedienen sich dabei der Lösungsmuster, die sie einmal gelernt haben. Reichen diese Lösungsmethoden nicht aus, steigen die Belastungen. Die Aussage „Du bist schuld“ ist aus meiner Erfahrung oft ein Hinweis darauf, dass der betroffene Mensch Hilfe benötigt. Die einzige Lösung sieht der betroffene Mensch oft nur darin, nur dem Partner die alleinige Verantwortung zuzuschieben. Das kann nicht funktionieren.

Das Alkoholproblem, welches Du ansprichst, deutet daraufhin, dass Du alleine nicht mehr helfen kannst. Auch das Schuldverschieben ist nutzlos. Dein Mann muß schon alleine für sich erkennen, dass er Hilfe benötigt. Darauf kannst Du ihn hinweisen – aber zur Erkenntnis muß er schon kommen.

Vielleicht hilft Dir folgende Frage – an Deinen Mann: „Willst Du glücklich leben?“ Bei einem zu erwartenden „ja“ wäre meine trockene Feststellung: „Du siehst aber, dass das Verschieben der Schuld (und damit der Verantwortung) auf mich ebenso wenig hilft, wie der Alkohol. Wenn Du glücklich leben willst, solltest Du Dir Hilfe kompetenter Menschen suchen (Suchtberatung, Partnerschaftsberatung, Psychotherapeut). Und ich begleite Dich dabei, denn ich benötige ebenfalls Hilfe.“

Und ich halte es auch nicht für verkehrt, wenn Du Deinem Partner deutlich signalisierst, dass Du auch unglücklich und am Ende Deiner Kräfte bist. Eure Art zu leben, zu reden, zu handeln müsste sich in Zukunft deutlich verändern. Wenn man ein Ziel erreichen will, welches sich mit den bisherigen Handlungsweisen nicht erreichen lässt, ist man zum Handeln gezwungen. Neue Lösungswege sind zu beschreiten. Ist Dein Mann nicht willens, Hilfe in Anspruch zu nehmen, stellt er sich gegen Eigenverantwortung, dann ist es wohl an Dir, für Dich alleine einen neuen Weg zu gehen. Dafür solltest Du Dich informieren, wie Du u.a. auch wirtschaftlich unabhängig leben kannst.

LG, Nordrheiner
 

Mustang

Aktives Mitglied
Das Schlimme an schleichenden Prozessen ist, dass nicht einmal der Urheber der Veränderung, also in diesem Fall dein Mann, sich dessen bewusst ist. Für ihn bist du mit solchen Konfrontationen die böse, die plötzlich alles schlecht findet. Daher würde ich, sofern du dem ganzen noch eine Chance gibst, die prozesse auch schleichend wieder umkehren. Das erste wäre, wieder gemeinsam auszugehen, das kann er dir als Ehemann ja wohl kaum verwehren. Da hast du auch die Möglichkeit, deinen "aktuellen" Mann mal kennenzulernen. Dann solltest du dran bleiben und ihn zu neuen Sachen überzeugen. Das wird nicht leicht, denn ich kann mir vorstellen dass er sehr bockig reagieren wird. (ich bin ja selbst ein Mann, ich weis wie schlimm es ist aus der gewohnheit gerissen zu werden).


Ansonsten bleibt dir halt auch die bereits angesprochene Flucht nach vorne mit einer Scheidung. Da würde ich mich aber schon vorher rechtlich informieren, bevor irgendwas davon gesagt wird. Scheidungen können sehr sehr hässliche Schlammschlachten werden, und wenn dein Mann eh schon gewohnt ist dir viele Vorwürfe zu machen wird sich das dann nochmal steigern. :/


Viel Glück dir
 

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