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Trennung wegen Corona?

PeterMüller123

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

kurz zu mir: ich bin 35 Jahre alt, männlich, verheiratet und wir haben einen 3jährigen Sohn.

Ich habe die - verglichen mit anderen sicher sehr glückliche - Situation, dass ich seit der Corona-Krise Home Office machen kann und mein Job auch nicht gefährdet zu sein scheint.

Jedoch wird die Situation für uns zunehmend belastend, und ich wollte einfach mal in die Runde fragen, ob es anderen vielleicht ähnlich geht, welche Tipps ihr habt und wie ihr mit der Corona-Krise umgeht.

Der Kern des Problems ist die Beziehung mit meiner Frau. Ich muss sagen, dass wir auch vor Ausbruch der Krise nicht mehr allzu glücklich miteinander waren. Es ist nicht so, dass wir viel stritten, aber wir sind bei sehr vielen Themen unterschiedlicher Meinung, und am schwersten ist, dass wir ganz andere Vorstellungen haben, was wir in der Freizeit machen wollen, wo wir Urlaub verbringen möchten usw. Aber wir haben uns arrangiert und trotz dieser Probleme soweit ganz gut zusammen gelebt - immerhin haben wir ja auch einen Sohn, den wir beide lieben und der uns verbindet.

In der Krise zeigen sich nun aber zunehmend die Unterschiede und Probleme zwischen uns. Meine Frau sieht das mit Corona alles sehr eng und hat eine extreme Panik, auch nur vor die Tür zu gehen, sie desinfiziert alles, wäscht hundertmal am Tag die Hände usw. Ich halte mich natürlich auch an die staatlichen Vorgaben, aber sehe das alles viel lockerer als meine Frau. Mich nervt zunehmend ihr Verhalten.

Was mich aber am meisten belastet ist, dass wir meine Eltern nicht mehr sehen können. Sie wohnen ca. 120 km von uns entfernt. Wir haben sie nun seit 2 Monaten nicht mehr gesehen, und ich weiß nicht, wie lange es noch dauert. Sie leiden auch sehr darunter. Ich hätte vorgeschlagen, dass wir sie an Ostern für einen gemeinsamen Spaziergang im Freien treffen (in einem Wald oder so) - natürlich unter Einhaltung eines 2m Abstands. Ich weiß nicht, was daran verwerflich wäre - meine Eltern sind seit Ausbruch der Krise kaum vors Haus gegangen (und leben außerdem in ländlichem Raum mit keinem einzigen registrierten Corona-Fall), und wir auch nicht. Das Risiko, dass wir uns gegenseitig anstecken, ist somit kaum vorhanden. Aber mit meiner Frau ging das nicht.

Sie hat außerdem angekündigt, dass selbst wenn die Kita wieder öffnet, sie unseren Sohn erstmal für ein paar Wochen nicht hinbringen wird - zu groß das Ansteckungsrisiko. Auch wenn die Regierung die sonstigen Maßnahmen im Alltag wieder lockern wird - meine Frau wird sie erstmal beibehalten. Ich habe das Gefühl, sie will uns drei einsperren, bis ein Impfstoff verfügbar ist.

Dazu kommt, dass wir natürlich den Umständen geschuldet ständig gemeinsam in unserer Wohnung sind, wir keine anderen Menschen mehr treffen usw., was das konfliktpotenzial ebenfalls erhöht.

Ich habe das Gefühl, sie nicht mehr zu ertragen. Umgekehrt: ich weiß, dass sie mich auch kaum mehr erträgt. Ich denke über Trennung nach, aber wie soll das gehen? Wir haben ein Kind, eine Eigentumswohnung - es gibt keinen Ort, an den ich gehen könnte.

Vielen Dank, dass ihr dies gelesen habt, und vielleicht gibt es ja jemanden mit ähnlichen Sorgen.

Liebe Grüße
Peter


 

Portion Control

Urgestein
Hallo Peter,
es ist wirklich sehr schade wie sich das zwischen euch beiden entwickelt hat. Gerade auch, weil der Nachwuchs noch nicht lange auf den Beinen steht und ihr euch auch mit einer ETW gemeinsam etwas aufbauen wolltet.
Eine Beziehung konntet ihr trotz unterschiedlicher Interessen anfangs doch auch beginnen. Warum ist das jetzt nicht mehr möglich? Jedenfalls muss es ja auch Aspekte geben, die euch anfangs zusammengeführt hatten.

Vielleicht hättest du vereinbaren können, alleine zu deinen Eltern zu fahren. Dann wäre auch mal für einen Tag eine räumliche Trennung vorhanden und du könntest deine Eltern sehen. Eigentlich nur positiv. Und ich denke, es liegt nicht daran das sie mit eurem Sohn nicht auch mal alleine klar kommen würde.

Weshalb also hast du diese Möglichkeit nicht wahrgenommen?
 

flower55

Aktives Mitglied
Hallo zusammen,

kurz zu mir: ich bin 35 Jahre alt, männlich, verheiratet und wir haben einen 3jährigen Sohn.

Ich habe die - verglichen mit anderen sicher sehr glückliche - Situation, dass ich seit der Corona-Krise Home Office machen kann und mein Job auch nicht gefährdet zu sein scheint.

Jedoch wird die Situation für uns zunehmend belastend, und ich wollte einfach mal in die Runde fragen, ob es anderen vielleicht ähnlich geht, welche Tipps ihr habt und wie ihr mit der Corona-Krise umgeht.

Der Kern des Problems ist die Beziehung mit meiner Frau. Ich muss sagen, dass wir auch vor Ausbruch der Krise nicht mehr allzu glücklich miteinander waren. Es ist nicht so, dass wir viel stritten, aber wir sind bei sehr vielen Themen unterschiedlicher Meinung, und am schwersten ist, dass wir ganz andere Vorstellungen haben, was wir in der Freizeit machen wollen, wo wir Urlaub verbringen möchten usw. Aber wir haben uns arrangiert und trotz dieser Probleme soweit ganz gut zusammen gelebt - immerhin haben wir ja auch einen Sohn, den wir beide lieben und der uns verbindet.

In der Krise zeigen sich nun aber zunehmend die Unterschiede und Probleme zwischen uns. Meine Frau sieht das mit Corona alles sehr eng und hat eine extreme Panik, auch nur vor die Tür zu gehen, sie desinfiziert alles, wäscht hundertmal am Tag die Hände usw. Ich halte mich natürlich auch an die staatlichen Vorgaben, aber sehe das alles viel lockerer als meine Frau. Mich nervt zunehmend ihr Verhalten.

Was mich aber am meisten belastet ist, dass wir meine Eltern nicht mehr sehen können. Sie wohnen ca. 120 km von uns entfernt. Wir haben sie nun seit 2 Monaten nicht mehr gesehen, und ich weiß nicht, wie lange es noch dauert. Sie leiden auch sehr darunter. Ich hätte vorgeschlagen, dass wir sie an Ostern für einen gemeinsamen Spaziergang im Freien treffen (in einem Wald oder so) - natürlich unter Einhaltung eines 2m Abstands. Ich weiß nicht, was daran verwerflich wäre - meine Eltern sind seit Ausbruch der Krise kaum vors Haus gegangen (und leben außerdem in ländlichem Raum mit keinem einzigen registrierten Corona-Fall), und wir auch nicht. Das Risiko, dass wir uns gegenseitig anstecken, ist somit kaum vorhanden. Aber mit meiner Frau ging das nicht.

Sie hat außerdem angekündigt, dass selbst wenn die Kita wieder öffnet, sie unseren Sohn erstmal für ein paar Wochen nicht hinbringen wird - zu groß das Ansteckungsrisiko. Auch wenn die Regierung die sonstigen Maßnahmen im Alltag wieder lockern wird - meine Frau wird sie erstmal beibehalten. Ich habe das Gefühl, sie will uns drei einsperren, bis ein Impfstoff verfügbar ist.

Dazu kommt, dass wir natürlich den Umständen geschuldet ständig gemeinsam in unserer Wohnung sind, wir keine anderen Menschen mehr treffen usw., was das konfliktpotenzial ebenfalls erhöht.

Ich habe das Gefühl, sie nicht mehr zu ertragen. Umgekehrt: ich weiß, dass sie mich auch kaum mehr erträgt. Ich denke über Trennung nach, aber wie soll das gehen? Wir haben ein Kind, eine Eigentumswohnung - es gibt keinen Ort, an den ich gehen könnte.

Vielen Dank, dass ihr dies gelesen habt, und vielleicht gibt es ja jemanden mit ähnlichen Sorgen.

Liebe Grüße
Peter
Hallo Peter,
alles verständlich, was Du mitteilst.

Die Lebensumstände dieser Coronaphase bieten enormes Potenzial für Krisensituationen.
Sie führt zu neuen Lebensumständen, die deutlich machen, wo es vorher in der
Beziehung nicht mehr stimmig war.
Wir sind es nicht mehr gewohnt, so "eng" miteinander wohnen zu müssen.
Der zu bewältigende Beziehungs- und Familienalltag vor dieser Coronaphase machte es
leichter, sich einem gewissen Krisenpotenzial zu entziehen und sich damit nicht
auseinanderzusetzen.

Und nun gilt es in dieser Enge der Coronaphase sich miteinander in einer Beziehung
mehr zu akzeptieren und das erfordert für manchen enormen Einsatz.
Wir sind es anscheinend eher gewohnt mit weniger Akzeptanz für eine Beziehung
gelebt haben zu können, also vor dieser Coronaphase.
Und nun wird man plötzlich als Paar in einer Beziehung vor vollendeten Tatsachen
gestellt und die sonst üblichen Ausweichmöglichkeiten, sich der wirklichen
Beziehungsproblematik zu stellen, entfallen so ganz plötzlich.

Sehr schwierig wird es unter solchen Lebensumständen dieser Coronaphase ist die
menschliche Bereitschaft nicht da, sich zumindest mit unterschiedlichen Lebensein-
stellungen, die manchmal sehr, sehr stark voneinander abweichen, gegenseitig zu
akzeptieren und letztendlich lieber "fliehen" möchte aus der Problematik eines
Beziehungslebens wie sich den Beziehungsumständen zu stellen.

Akzeptiere Deine Lebenshaltung, dass es für Dich nicht so ganz einfach ist, die
Lebenshaltungen Deiner Frau zu akzeptieren.
Deine Frau ist nicht dafür da, Dir im Alltag eines Beziehungs- und Familienlebens so
zu begegnen, dass Du dieses superleicht und ohne Belastungen führen kannst.
Sie macht sich Sorgen um Euch und tut alles, um das Coronavirus nicht in Euer
Beziehungs- und Familienleben zu bringen. Und das finde ich sehr, sehr
verantwortungsvoll. Sie stellt sich diesen Lebensumständen, die mit Corona nun
auftauchen und trägt ihre Verantwortung. Sie trägt schließlich auch Verantwortung
für Euer gemeinsames Kind. Wir können diesem Coronavirus nicht ausweichen.
Möchtest Du Euer Kind im Krankenhaus besuchen und zusehen, wie es von einem
Beatmungsgerät beatmet wird? Möchtest Du durch gewisse Unaufmerksamkeiten
Deine Eltern anstecken und sie im Krankenhaus besuchen und zusehen, wie sie
von einem Beatmungsgerät beatmet werden?
Auch wenn Du/ihr in einem bislang coronafreiem landlichem Gebiet wohnt, so
besagt dieses noch lange nicht, dass es wirklich keine coronainfizierten in
Deinem/Eurem Wohngebiet gibt. Es gibt Coronainfektionen, die durchaus symtomlos
verlaufen und die davon Betroffenen merken es nicht und verbreiten dieses
Coronavirus. Coronaviren haften sich an Plastik und können bis zu drei Tagen
überleben. Beim Einkaufen gelangt gewiss auch in Plastik eingepaktes in Euren
Haushalt.

Übe Dich im alltäglichen der menschlichen Akzeptanz eines Beziehungs- und
Familienlebens. Sollte das jedoch für Dich eine Überforderung sein, macht es
selbstverständlich Sinn, dass Du für Dich alleine lebst, machen und tun und lassen
kannst, was Du möchtest und auf nichts und niemanden in einer Beziehung
Rücksicht nehmen mußt.
Übe Dich im Alltäglichen einer gewissen Rücksichtnahme und begegne den
Sorgen Deiner Frau mit liebevoller Fürsorge.
Manche "Egohaltungen" decken sich einfach nur auf in dieser Coronaphase.

Nehm das eher als Chance für Dich wahr, Euer Beziehungs- und Familienleben
mit mehr Akzeptanz wertschätzender, mit Respekt und Achtung leben zu
wollen.
Mach lieber mehrmals am Tag einen Spaziergang draußen an der frischen Luft;
das macht den Kopf wieder frei und schafft neue Lebenskräfte und bringt
wieder Schwung ins Leben.

alles Liebe
flower55
 

flower55

Aktives Mitglied
Vielleicht hättest du vereinbaren können, alleine zu deinen Eltern zu fahren. Dann wäre auch mal für einen Tag eine räumliche Trennung vorhanden und du könntest deine Eltern sehen. Eigentlich nur positiv. Und ich denke, es liegt nicht daran das sie mit eurem Sohn nicht auch mal alleine klar kommen würde.

Weshalb also hast du diese Möglichkeit nicht wahrgenommen?
Hallo,
die Idee, alleine zu den Eltern zu fahren, finde ich nicht gut.
In dieser Coronaphase geht es darum, die Älteren zu schützen und sie nicht in
Gefahr zu bringen.

Meiner Ansicht nach geht es um das gemeinsame Tragen von Verantwortung
in dieser Coronaphase. Es geht um gegenseitige wertschätzende Akzeptanz
unterschiedlicher Meinungen. Und das braucht einen gewissen menschlichen
Respekt und auch Achtung voreinander.

Für Deine liebevollen Worte in Deinem Beitrag habe ich sehr viel Verständnis;
jedoch läßt sich in dieser Coronazeit nicht alles so leben, wie man es gerne
möchte. Es ist keine so einfache Zeit und sie braucht liebevolles und
fürsorgliches Verständnis im Miteinander.

alles Liebe
flower55
 

Youshri

Aktives Mitglied
Also diese Sorgen habe ich nicht. Ich denke aber mal, dass das notgedrungene Aufeinanderhocken ein grosser Stressfaktor ist, während Panik oder auch nur Angst sehr ansteckend sein können. Diese Situation wird uns allen von aussen aufgezwungen, und niemand hat sie sich von selbst gewünscht.
Wir sind in einer Krise, und das bedeutet, wir werden alle eine Veränderung erleben. Nun kommt es darauf an, ob wir sie mit offenen Armen entgegennehmen und akzeptieren, uns dem Neuen und Unbekannten offen zeigen, oder ob wir uns mit aller Macht dagegen sträuben. Im ersteren Fall gehen wir mit den Schwierigkeiten couragiert um und wachsen daran, im zweiten Fall haben wir Ärger und machen uns vielleicht sogar krank. Auf jeden Fall läuft jetzt nichts mehr so seinen gewohnten Gang, aber ewig bleibt die Krise ja auch nicht. Sie verlangt uns Flexibilität und Kreativität ab - warum nicht? Aber deswegen gleich aufgeben...?

Sei froh, dass Deine Eltern so günstig leben und es ihnen gut geht. Ihr könnt Euch andere Wege der Kommunikation erfinden, das haltet Ihr bestimmt aus. 120 km Entfernung ist ja nicht viel, bei mir waren es z.B. 1200 km.
Wichtiger ist Deine Familie. Deshalb solltest Du versuchen, Deine Partnerin zu beruhigen und ihr erklären, dass nicht die jungen Leute und Kleinkinder Risikofaktoren sind, und wenn doch, dann nur in ganz seltenen Fällen.

Ist Euer Problem aber ein grundsätzlicheres, na dann müsstet Ihr Euch mit Eurem Problem konfrontieren und die Krise als Gelegenheit nutzen, zusammen in dieser Situation zu wachsen, nämlich Euch dem Realitätsprinzip anzunähern.
 

PeterMüller123

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Rückmeldungen und die hilfreichen Ratschläge sowie langen Texte. Das ist sehr nett von euch!

Den Vorschlag, alleine meine Eltern zu treffen (wie gesagt - mit notwendigem Abstand, nur im Freien, in einem entlegenen Wald usw), habe ich auch gemacht. Geht nicht, weil das Ansteckungsrisiko zu hoch ist, und wenn ich zurückkomme, ich dann meine Frau und Kind anstecken könnte. Ich kann das einfach nicht nachvollziehen - bei jedem anderen Spaziergang laufen auch Menschen mit 2m Abstand vorbei.

Zu den anderen Punkten von Flower: Natürlich möchte ich, dass sich weder meine Eltern noch meine Frau/Kind mit dem Virus anstecken. Deshalb bin ich auch der Meinung, dass Vorsicht durchaus geboten ist. Aber ich finde einfach, dass sich ein gewisses Rest-Risiko niemals ausschließen lässt. Ich kann mich mein ganzes Leben zu Hause einschließen - dann habe ich kein Risiko, einen Unfall zu machen, mich mit einer Krankheit anzustecken usw. Aber ein glückliches Leben ist das nicht.

Aber genau darin liegt auch der Unterschied in der Sichtweise meiner Frau und mir. Ich respektiere ihre Sichtweise, denn offenbar hat das Treffen mit meinen Eltern nicht stattgefunden. Nur frage ich mich, wie ich weiter damit umgehen soll, wenn alle anderen längst die Krise hinter sich gelassen haben, und wir noch immer aus Angst vor Corona zu Hause sitzen, niemanden treffen und uns gegenseitig auf die Nerven gehen.

Vielen Dank und beste Grüße
Peter
 

Blaumeise

Aktives Mitglied
Kannst du wenigstens mal raus gehen zum Spazieren gehen? Oder eine Runde joggen?

Was mich aber am meisten belastet ist, dass wir meine Eltern nicht mehr sehen können. Sie wohnen ca. 120 km von uns entfernt.
Ich habe meine Eltern und Schwiegereltern auch schon 2 Monate nicht mehr gesehen und meine Schwiegereltern wohnen nur ums Eck und meine Eltern 45km von mir. Trotzdem sehen wir uns nicht. Ist doch kein Problem. Gibt doch Telefon oder Skype. Meine Eltern dürfte ich erst recht nicht besuchen, da ich in Sachsen nur für wichtige Erledigungen raus darf (Arbeit, Einkauf, Arztbesuche). Spaziergänge und sportliche Aktivitäten dürfen nur im Umkreis von 15km des Wohnortes stattfinden.

Meine Frau sieht das mit Corona alles sehr eng und hat eine extreme Panik, auch nur vor die Tür zu gehen, sie desinfiziert alles, wäscht hundertmal am Tag die Hände usw. Ich halte mich natürlich auch an die staatlichen Vorgaben, aber sehe das alles viel lockerer als meine Frau. Mich nervt zunehmend ihr Verhalten.
Wieso findest du es nervig? Lass sie doch einfach machen. Sie schadet dir ja mit ihren Verhalten nicht. Sie sollte dich nur nicht einengen oder verlangen, dass du überhaupt nicht mehr vor die Tür darfst.

Ich kann mich mein ganzes Leben zu Hause einschließen - dann habe ich kein Risiko, einen Unfall zu machen, mich mit einer Krankheit anzustecken usw. Aber ein glückliches Leben ist das nicht.
Du musst doch nicht dein ganzes Leben einschließen, aber du wirst es erst mal akzeptieren müssen, wie wir alle, dass es noch eine Weile Einschränkungen geben wird bis ein Impfstoff verfügbar ist. Und in der Zwischenzeit muss jeder Abstriche machen - auch du.
 

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