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Trennung von meiner Freundin mit Borderline diagnose

Nachtwind

Neues Mitglied
Hallo Leute,

ich hab lange überlegt und bin auch jetzt noch nicht sicher, ob es eine gute Idee ist meine Geschichte hier niederzuschreiben. Da sich das ganze aber nun schon über 1 Jahr zieht( Beziehung,Freundschaft+,Trauer) weiss ich einfach nicht mehr weiter. Hab über das Thema Borderline schon einiges gelesen und ja, ich bin nicht der einzige der wohl solche Themen aufmacht. Bin mir auch nicht sicher was ich mir erhoffe. Schwebe Momentan zwischen Frieden(normales Leben) und Freundschaft(alles tun sie zurück zu holen).

Ok, fangen wir mal an. Ich bin 38 Jahre alt und sie ist 34. Ich leide zur Zeit an einer schweren wiederkehrenden Depression. Auch mein Selbstwertgefühl war nie besonders hoch und ist jetzt quasi bei -100. Haben uns vor über einem Jahr in der App Lovoo kennengelernt. Zu dem Zeitpunkt wollte ich eigentlich erstmal keine feste Beziehung, aber war dem hin und her schreiben nicht abgeneigt. Wir haben schnell einen Draht zueinander gefunden und nach langem schreiben, telefonieren folgte das erste Treffen. An sich ein sehr schönes Treffen und auch sehr Intim. Mir viel es zuvor noch nie so leicht über mein Leben zu reden und was ich so negatives erlebt habe wie bei ihr. Auch sie erzählte mir viel über ihr Leben und ich war ihr auf anhieb sehr sympathisch. Leider tauchten schon nach dem 2 oder 3 Treffen(sicher bin ich mir nicht mehr) die ersten "Probleme" auf. Sie befand sich in einer Art offenen Beziehung, welche ihr aber nicht gut tat. Ok, damit konnte ich noch leben. Als dann rauskam, dass sie es mit Treue nicht so genau nimmt musste ich schlucken. Dennoch warf ich meine Vorsetze über Bord und traf mich weiter mit ihr. Auch ein Beziehungsmensch war sie gar nicht und wollte sie eigentlich auch nicht. Es entstand nach etwa einem Monat Kennenlernen dennoch eine Beziehung, welche etwa 4 Monate hielt. Anfangs war ich der tollste Mensch und irgendwann immer mehr der empathielose, der sie ja gar nicht versteht. Wir stritten uns immer häufiger wegen Kleinigkeiten. Ich werde hier etwas abkürzen. Nach 4 Monaten trennten wir uns wie geschrieben, weil ich zunehmender eifersüchtig wurde(sie hat nur ex Freunde bzw. Bettpartner als Freunde), ihr nicht mehr trauen konnte, sie gefühlt immer kälter wurde und wir nur noch stritten.
Die Trennung kam sehr zornig von meiner Seite aus. Konsequenz war, dass sie mich überall blockierte und für mich war das Thema erstmal abgehakt.
Irgendwann traf mich die Reue. War es richtig? Liebe ich sie doch noch? Lag es an mir? Sehr viele Fragen gingen mir im Kopf rum. Ich versuchte also wieder Kontakt zu ihr aufzunehmen und dies gelang mir auch. Ja, sie war noch sehr sauer auf mich, aber mir gelang es wieder eine zumindest eine Freundschaft aufzubauen, welche sogar zu einer Freundschaft + von ihr aus wurde. Irgendwie war alles wie in einer Beziehung...nur es war eben keine.
Alles lief erstmal gut. Bis es ihr wieder zu viel wurde, ich ihr nichts mehr recht machen konnte...usw....der Kontakt wurde weniger und meine Traurigkeit über die Trennung wurde langsam massiver. Es kamen Selbstmordgedanken hinzu. Nach langem hin und her und aus Verzweiflung begann ich eine Therapie für gute 4 Wochen. In dieser Zeit nahm unser Kontakt wieder zu und wir verstanden uns wieder blendent. ich lernte in der Therapie eine Frau kennen, mit der ich mich super verstand und die mir wirklich gut tat. Davon erzählte ich meiner Ex natürlich nichts. Wir waren ja nicht mehr zusammen noch wirklich gut befreundet. Nach der Therapie folgten 1-2 Treffen mit dieser Frau. Es lief nichts ausser Gespräche, aber irgendwie schien es meine Ex zu spüren. Jedenfalls begann sie da zum aller ersten mal überhaupt um mich zu kämpfen. Sie nannte sich selbst sogar "dein Frauchen". Sie schaffte es durch ihre Bemühungen, dass ich die Frau wieder fallen ließ. Ok, fallen lassen ist übertrieben. Jedenfalls verlor ich mein Interesse und begann wieder etwas mit meiner Ex.
Jedoch hielt es wieder nicht sonderlich lange und das Spiel begann von vorne. Wieder ging ich in die Klinik und versuchte mein Leben in den Griff zu kriegen. Sie lernte währenddessen jemanden neues kennen und ließ fast nichts mehr von sich hören. Da merkte ich wieder sehr ich doch an ihr hänge. Die 4 Wochen Therapie waren die Hölle. Alles drehte sich im Kopf nur um " was machen sie wohl heute"?, "liebt sie ihn"? Nun war ich eben nur noch 1 Freund für sie und sie wollte auch nichts näheres mehr mit mir.
Ich hatte sie fast ganz abgeschrieben und drohte mehr und mehr daran zu zerbrechen. Ich wollte eben eigentlich doch immer mehr als nur ein Freund sein... . Irgendwann kam der Tag an dem es der "Neue" wohl übertrieben hatte mit seiner "Fürsorge". Jedenfalls traf sie sich plötzlich wieder mehr mit mir und es wurde wieder inniger. Jedoch wurde es nie mehr so schön wie es am Anfang war. Ich hab es wirklich vermisst diese Zeit. Wir waren uns mal so Nah. Bis heute(mittlerweile 3 Monate nicht mehr gesehen) kann ich nicht verstehen warum es soweit kam.
Als wir uns kennenlernten war auch nicht bekannt, dass sie Borderline hat. Sie nannte es "hyperemotional". Raus kam es erst nachdem immer mehr Kollegen, Freunde und am Ende auch mein Therapeut mir das Thema nach meinen Erzählungen nahe brachten. Als ich sie mal drauf ansprach war sie natürlich extrem wütend und sauer.
Wie auch immer. Ich weiss ehrlich gesagt nicht mehr genau warum es jetzt zu einem kompletten Kontakt aus kam. Ihren Worte nach ging es ihr wohl schon sehr lange wieder schlecht mit mir. Meine Depression war nie ganz weg und ich musste mich nebenher auch noch mit ihrer schweren Depression( welche über die Zeit mit mir entstand) rumschlagen. Irgendwann war mir wohl auch alles zuviel und ich reagierte einfach teils sehr emotionslos bzw. falsch und sie hat sich sehr verletzt gefühlt.
Aus war es jedenfalls während sie selbst endlich eine Klinik besuchte. Warum? Das weiss ich selbst nicht. Als ich ihr riet was zu tun, war ich immer der Böse. In der Klinik bekam sie jedenfalls die Diagnose Borderline und auch 2 neue Liebhaber :(. Ein Narzist und ein....ach lassen wir das besser. Hat mich jedenfalls sehr hart getroffen. Auch der Kontakt ging in der Zeit gegen null. Von Anfangs "ich kenne hier keinen" zu " ich find den toll" und "du stresst mich". Jedenfalls brach sie den Kontakt komplett ab und wollte auch keine Freundschaft mehr.
Anfangs willigte ich ein. Aber ich merkte schnell, dass ich mich nicht von ihr lösen will. Also fing ich wieder an Kontakt aufzubauen. Nur diesmal war alles kälter von ihrer Seite aus. Egal was ich tat, Anrufe, Briefe, vorbei kommen...nichts brachte was. Sie war extrem verletzend. Auch kam dabei heraus, dass sie wohl mit einem der Beiden mehr hatte es aber aus wäre. Momentan würde es ihr nicht gut gehn und sie mag zu niemandem Kontakt. Ende vom Lied...ich überall auf Ignorieren und der Typ von damals ist nun wieder der beste Kumpel. Alles irgendwie gespiegelt. Diesmal scheint ihr aber wohl nichts mehr an mir zu liegen? Ich hab ihr extrem viele Sachen vorgeschlagen, welche ich an mir ändern will. Mich entschuldigt und das mehrmals...irgendwie hab ich nur in mir die Schuld für alles gesehn. Bis heute.
Ich habs geliebt mit ihr draußen zu sein. Mit ihr hatte ich aufeinmal einen wirklichen Sinn für mich entdeckt. Freude an Natur und nicht am Pc. Es war so schön und doch so traurig... . Sie fehlt mir. Jeden Tag ein bisschen mehr. Nein, es wird nicht besser nach ner Zeit. Es wird schlimmer. Nach meinem letzten Kontakt zu ihr vor 3 Wochen meinte sie nur....sie meldet sich wenn ihr danach ist. Ob das je sein wird? Ich mag sie nicht ganz verlieren....das wollte ich nie. Ich hab oft gesagt ich verschwinde aus ihrem Leben, weils ichs nicht mehr ertragen hab....ich nicht wusste wie ich ihr wieder nahe sein kann(gefühlsmässig). Jedoch wäre ich nie wirklich gegangen.....
Was meint ihr dazu? Viele werden wohl sagen, sei froh, es geht weiter, das hätte eh nichts gebracht....mag alles irgendwie sein. Dennoch mag ich sie nicht ganz aufgeben. Weiss nicht was ich noch tun kann...
Danke euch fürs lesen und sorry das es sehr durcheinander wirkt. Habe einfach drauf los geschrieben
 
D

Die Katze

Gast
Ihr habt euch beide nicht gutgetan mit den ständigen Hin und Her und euren persönlichen Problemen. Mach dir das zunächst klar.

Dass du schnell das Interesse an die andere Frau verloren hast, sobald sie wieder frei war, deutet auf emotionale Abhängigkeit deinerseits hin.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Auch ein Beziehungsmensch war sie gar nicht und wollte sie eigentlich auch nicht.
Und da hätte es bei bleiben sollen.
Es wird dir besser gehen, wenn du eine Frau triffst, die ähnlich tickt wie du.
Solange da NICHTS ist, wirst du der Vergangenheit hinterhertrauern. Und sie idealisieren.
Öffne dich für neue Begegnungen. Und gehe künftig keine Beziehung ein, wenn das Gegenüber eigentlich gar nicht will.
 
G

Gemüseauflauf

Gast
Lass es.
Du bist nicht der Typ dafür, da es dir offenbar sehr wichtig ist, dass eine Frau dir allein gehört (das ist bei ihr anscheinend genauso - nur klingt es, als würde sie sich einen Harem aus abhängigen Männern züchten - jetzt sehr umgangssprachlich ausgedrückt)
Also was du da erzählst klingt jedenfalls furchtbar. Ich will nicht sagen, dass man mit Borderlinerinnen per se keine Beziehung eingehen sollte, aber viele scheinen nicht wirklich zu wissen, dass eine solche Krankheit kein Freifahrtschein für asoziales Verhalten ist, sondern mit der Verantwortung verbunden ist, diesen Teil von sich zu kontrollieren.
 

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