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Trennung und nun Krebs

G

Gast

Gast
Hallo zusammen

Ich habe mich vor ein paar wochen von meinem partner getrennt da von meiner seite aus keine gefühle mehr da sind.
Die trennung ging nur von mir aus da ich ihm wirklich viel bedeutet habe.
Nun hatte er vor einer weile gesundheitliche probleme. Kurz vor unserer trennung habe ich ihn nochmal zum arzt "getreten" denn männer gehen ja so ungern zum arzt. Nun hat er mir noch per sms die vorläufige diagnose mitgeteilt - darmkrebs.
den genauen befund kriegt er wohl in ein bis zwei wochen vom labor.
Nun ist es, wenn es denn krebs ist, eine ziemlich schlimme diagnose und seine familie macht ihn nun auch noch wahnsinnig (ich weiß krebs ist schlimm aber man muss doch nicht von beginn an der meinung sein das mann sterben wird)
Zudem kommt ja noch die belastung durch unsere trennung dazu.
Ich denke das ist alles etwas viel für einen menschen. Seine familie weiß auch noch nicht das wir getrennt sind da er damit noch nicht wirklich klar kommt.
Das klingt jetzt sicher etwas gefühlslos aber ich möchte wirklich bei der trennung bleiben trotz seiner vielleicht krankheit allerdings kann ich ihn ja damit auch schlecht alleine lassen da es ein ziemlicher schicksalsschlag ist.
hat irgendjemand vielleicht einen ratschlag?
sollte ich nun zurück gehen um ihm wenigstens eine last abzunehmen oder ihm anbieten das er immer zu mir kommen kann sollte etwas sein?
ich bin mit der situation einfach gerade überfordert.
 
G

Gast

Gast
Danke für die antworten

Ich bin was emotionale sachen angeht oft ziemlich unbeholfen...
Über die trennung bin ich mir im klaren.
Ihr bestätigt mir was ich schon selbst wusste aber ich brauchte scheinbar nochmal eine außenstehende meinung.

Danke
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo, Gast,

Darmkrebs ist eine sehr schlimme Diagnose. Diese Krebsart streut sehr schnell. Oft zieht eine Operation die nächste nach sich. Die Chancen auf Heilung sind - je nach Stadium - deutlich geringer als die anderer Krebsarten. Auch ist der Wille - selbst zu genesen - sicherlich geringer, wenn eine auf Gefühlen basierende Trennung vorausgeht. Ich vermute, für Deinen Ex-Partner ist die Welt doppelt zusammengebrochen. Du hast ihn sehr verletzt !! und dann noch diese schlimme Diagnose!!

Eine Freundschaft auf der Basis "wenn Du mich mal brauchst" halte ich für eine reine Attrappe. Damit will ich Dir auf keinen Fall abraten, ihn zu besuchen und zu schauen, ob und wo Du helfen könntest. Im Gegenteil. Nur kannst Du die erteilte Verletzung damit nicht ungeschehen machen. Würde er Deinen Besuch ablehnen, könnte ich das verstehen.

Auch wenn ich verstehe, dass mangelnde Gefühle den Grund zur Trennung auslösen können, halte ich es für verkehrt, den Gefühlen das Steuerrad der Entscheidungen zu überlassen. Verstehen ist das Eine, Rechtfertigung das Andere.
Solltest Du ein schlechtes Gewissen haben, halte ich dieses für begründet. Solltest Du kein schlechtes Gewissen haben, bekäme ich Bauchschmerzen angesichts dieser Hartherzigkeit.

Ich habe keine Ahnung, wie und was ich Dir raten sollte, denn ich weiß nicht, ob Du an Gott glaubst, vor dem wir uns mal verantworten müssen.

Vielleicht doch eine Empfehlung: Jeder von uns wird einmal sterben müssen. Es tut gut, darüber nachzudenken, was wir tun und wir sollten uns auf eine Begegnung mit Gott vorbereiten.

LG, Nordrheiner
 
G

Gast

Gast
Sei froh, dass du vor der Diagnose abgesprungen bist!

Es kann übrigens auch sein, dass er den Krebs erfunden hat, um die Trennung zu umgehen.

Ich würde keinesfalls wegen einer Erkrankung eine lieblose Beziehung fortführen.

Wenn er seiner Familie nichts sagt - sein Bier!

An deiner Stelle würde ich das schriftlich haben wollen.

Ist schon ein arger "Zufall", dass auf deine Trennung umgehend die üble Diagnose erfolgt sein soll.
 
G

Gast

Gast
Also vorab ich glaube nicht an einen gott einer religion
Aber ich denke es gibt sicher einen

Und ja ich mag für dich sicher hartherzig rüberkommen
Also entschuldige für deine bauchschmerzrn

Aber nein ich habe kein schlechtes gewissen
Und nur weil ich meine mangelnden gefühle als grund angegeben habe bedeutet das nicht automatisch das er und ich eine "bilderbuchbeziehung" geführt haben
im gegenteil
aber das möchte ich nicht weiter ausführen nur soviel sei gesagt - es gab in unseren 10 gemeinsamen monaten genug gründe

Und ja sicher werde ich gott mal gegenüberstehen und sollte er mir sagen mein handeln war falsch war es halt so

Lg
der gast
 

Dayton

Mitglied
Im Leben ist sich halt jeder selbst der Nächste. Manche bleiben dabei unter katastrophalen Bedingungen auf der Strecke ohne das sie etwas falsch gemacht haben.
 

Nastra

Mitglied
Ich gebe dir jetzt einen guten Rat, egal wie gut du es meinst. Ihr habt euch getrennt, für ihn liegt die Trennung schwer. Das schlimmste was du jetzt machen kannst ist für ihn da zu sein, denn das kann bei ihn für falsche Hoffnung sorgen. Blocke erstmal komplett ab zu ihm, u ignoriere ihm, auch wenn es als Herzlos sich anhört, aber damit hilfst du ihm am Besten.
Denn durch so ein Schicksal kann es zu falschen Gefühlen kommen, lass ihn damit alleine. Antworte auf keine Nachricht mehr, auf keine Anrufe o sonstiges. Auch wenn schwer ist, da must du jetzt hart sein. Erstmal kompletten Kontaktabbruch. Das ist das Beste, glaub mir, du tust ihm da nichts gutes mit, wenn du jetzt wieder für ihn da bist.


MFG
Nastrajo
 

diabolo

Aktives Mitglied
Solltest Du ein schlechtes Gewissen haben, halte ich dieses für begründet. Solltest Du kein schlechtes Gewissen haben, bekäme ich Bauchschmerzen angesichts dieser Hartherzigkeit.

Ich habe keine Ahnung, wie und was ich Dir raten sollte, denn ich weiß nicht, ob Du an Gott glaubst, vor dem wir uns mal verantworten müssen.

LG, Nordrheiner
Nordrhreiner, die TE hat sicherlich nichts mit dem Auftreten der Krankheit zu tun. Insofern braucht die TE kein extra schlechtes Gewissen zu haben. Sie kann nichts dafür, dass ihr Ex-Partner erkrankt ist.

@TE

Ich finde deinen Ansatz richtig. Kümmere dich um ihn, wenn er Hilfe braucht (und diese möchte) und sei authentisch zu dem, was du empfindest. "Nur" wegen der Krankheit wieder mit ihm zusammen zu gehen wäre Blödsinn. Das würde er auch sicher nicht wollen.
Wenn, dann möchte man doch, dass sich der Andere einem zuwendet, weil er einen aufrichtig liebt. Wenn das nicht mehr ist, dann kann man es auch nicht mehr herzaubern. In dem Fall ist es am Besten ehrlich zu sein und sich danach zu verhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Also vorab ich glaube nicht an einen gott einer religion
Aber ich denke es gibt sicher einen

Und ja ich mag für dich sicher hartherzig rüberkommen
Also entschuldige für deine bauchschmerzrn

Aber nein ich habe kein schlechtes gewissen
Und nur weil ich meine mangelnden gefühle als grund angegeben habe bedeutet das nicht automatisch das er und ich eine "bilderbuchbeziehung" geführt haben
im gegenteil
aber das möchte ich nicht weiter ausführen nur soviel sei gesagt - es gab in unseren 10 gemeinsamen monaten genug gründe

Und ja sicher werde ich gott mal gegenüberstehen und sollte er mir sagen mein handeln war falsch war es halt so

Lg
der gast
Hallo, Gast,

weil Du nur deine mangelnden Gefühle als Trennungsgrund angegeben hast, hast Du hier ein anscheinend falsches Bild von der Situation gegeben. So ein bißchen kommt es mir vor, als ob Du mit dem jetzigen Zusatz "...es gab in unseren 10 Monaten genug Gründe" eine Rechtfertigung nachschieben möchtest. Du mußt Dich vor mir nicht rechtfertigen.

Es ist nicht so, dass ich Dich oder andere verurteile, weil sie sich von Partnern trennen. Auch akzeptiere ich, dass es Beziehungen gibt, die durch Alkohol oder Untreue nicht weiter existieren können. Ich denke nur, dass wir Menschen viele Fehler machen... und manchmal lassen wir uns auf einen Menschen ein, von dem wir lieber die Finger gelassen hätten. Ich zeige lediglich auf, was ich falsch finde. Dem kann man zustimmen oder auch nicht. Ob man das Falsche begründen kann, glaube ich gerne, auch ohne die jeweilige Begründung zu kennen. Wir finden immer eine Begründung.

Trotzdem bleibt falsch immer falsch, ob mit oder ohne Begründung. Und oft ist es so, dass eine falsche Entscheidung (z.B. sich auf diesen einen Menschen einlassen, von dem wir lieber die Finger gelassen hätten) weitere falsche Entscheidungen nach sich ziehen. Obwohl wir Menschen das Gute wollen, treffen wir eine falsche Entscheidung nach der anderen. Manchmal scheint es mir, als ob wir fähig sind, das Gute zu wollen - aber unfähig, es zu tun.

Deinem Gedanken, "es gibt sicher einen" empfehle ich nachzugehen.
Aus meiner Sicht kann dieses "diesem Gedanken nachgehen" auch helfen, aus der Spirale der falschen Entscheidungen herauszukommen. Wir können z.B. den Unterschied erkennen zwischen "gut gemeint" und "gut gemacht".

Wir Leser können uns nur eine Meinung bilden, die auf meist unvollständigen Informationen beruhen. Also ist auch unsere Meinung unvollständig und wäre ggf. eine völlig andere, wüßten wir alles, was für eine Meinungsbildung wichtig ist. Und so geben wir hier Dir die eine oder andere Empfehlung zur Situation im Willen, Dir etwas Gutes zu tun.

Ich denke, wenn Du aus Deiner Spirale der falschen Entscheidungen herauskämest, wäre Dir auch klar, wie Du Dich jetzt auch gegenüber Deinem Ex-Partner am besten verhältst.

Alles Gute,
Nordrheiner
 

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