G
Gelöscht 121964
Gast
Hallo,
ALs sich meine Eltern trennten, war mein Bruder 13 und ich 15 Jahre alt.
Als ich damals von der Schule nach Hause kam, war er schon fort und er meldete sich auch nie wieder bei uns.
Meine Mutter hatte recht schnell wieder einen neuen Partner an ihrer Seite, den wir auch als unseren Vater anerkennen sollten. Taten wir dies nicht, bestrafte sie uns mit Schweigen.
Gespräche über unseren Vater endeten immer darin, dass sie ihn schlecht machte.
Irgendwann lässt man das dann bleiben, weil man es nicht möchte, dass schlecht über einen Menschen gesprochen wird, den man liebt.
Mein Bruder und ich unterhielten uns nur noch über ihn wenn wir alleine waren, doch das hörte dann irgendwann auch auf.
Meiner Mutter war es immer ein Dorn im Auge, das mein Vater beruflich so viel unterwegs war.
Nach außen spielte sie heile Welt. Es war ihr immer äußerst wichtig, was die anderen über sie dachten.
Für sie war es auch immer wichtig "mithalten" zu können.
Umso wichtiger war es ihr dann auch wieder einen neuen Partner an ihrer Seite zu haben der noch dazu vermögend war und ihr den Lebensstandard bieten konnte, den sie immer haben wollte.
Und dieser Jemand sollte dann auch ihre Kinder annehmen, damit das Außen applaudieren konnte.
Ich hab das viele Jahre nicht erkannt. Ich war wie geblendet.
Ihren neuen Partner lehnte ich anfangs ab. Egal was er mir hätte bieten können, er konnte mir nicht meinen Vater ersetzen.
Diesen Platz kann Niemand ersetzen.
Und irgendwann freundete ich mich mit ihm an und er teilte mir mit, dass er niemals diesen Platz in Anspruch nehmen würde und wollte, aber dass er für mich gerne so etwas wie ein stellvertretender Vater sei.
DAs konnte ich akzeptieren und so wurde er zu Vastell.
Mit 19 zog ich zu Hause aus und zog etwa 300KM in eine Großstadt.
Erst mit dieser Distanz und den seltenen Besuchen in der Heimat wurde ich mir über vieles klar.
Ich hatte meinen Vater nie vergessen. er war immer ein Teil von mir. Er war immer da, auch wenn ich ihn nicht sah.
Er begleitete mich, auch wenn er nicht präsent war.
Ich versuchte mich daran zu erinnern, wie das damals war. Ich fing an ein Tagebuch zu schreiben und dort notierte ich alles, was mir einfiel. Denn für mich stimmte an all dem was meine Mutter erzählte nicht alles.
Es war nicht stimmig und es fühlte sich falsch an.
Bei meinen wenigen Besuchen in der Heimat konnte ich mit ihr nichts klären. Sie blockte ab und wurde laut.
Leider konnte ich auch mit meinem Bruder nicht viel reden. Er wurde von ihr aufgehetzt. Einmal unterstellte er mir, dass ich das mit ABsicht tun würde um unsere Mutter zu verletzen. Die doch alles für uns getan hätte, damit wir ein gutes Leben hätten.
Es gab Zeiten in denen wir über Wochen nicht miteinander redeten und uns nur anschwiegen.
Nun aber konnte ich dann einfach gehen, denn ich hatte ein eigenes Zuhause.
Je länger die Abstände zwischen den Besuchen waren, desto mehr fiel es mir auf und wenn ich dann doch mal in der Heimat war, bemerkte ich dieses Unbehagen in mir aufkeimen.
Wenn ich in der Heimat war, war alles was ich tat nicht genug oder nicht gut genug.
DAs Verhältnis zu meinem Bruder war abgekühlt und distanziert und irgendwann fiel mir auf, dass mich dort nichts mehr hinzog.
Dann musste meine Mutter ins KH und ich sollte meinen Bruder zu mir holen. Also fuhr ich heim und als ich die Sachen für ihn packte, entdeckte ich in einem alten Karton Briefe und Geburtstagkarten meines Vaters.
Ich konnte es nicht glauben. Er hatte immer an uns gedacht, wir waren ihm nie egal gewesen.
Ich packte den Karton in mein Auto und als ich bei mir zu Hause war, zeigte ich meinem Bruder die Sachen.
Uns liefen die Tränen als wir die ganzen Karten zu Weihnachten, Ostern und Geburtstagen sahen. Die Briefe die er uns schrieb.
Sie hatte all das abgefangen und uns vorbehalten und ihn so dastehen lassen, als hätte er sich getrennt weil wir ihm über den Kopf gewachsen seien. Sie hatte ihn all die Jahre schlecht geredet und ihn verbal verunglimpflicht.
Mir wurde in dieser Zeit so viel bewusst. Sie hat uns belogen und Märchen über unseren Vater erzählt.
Diese Kiste war der Beweis dafür.
Erst ich alleine dann aber mit meinem Bruder zusammen suchten wir unseren Vater und fanden ihn schließlich auch.
Wir sind einfach zu ihm hingefahren und als er die Tür öffnete und uns erkannte, nahm er uns einfach in die Arme.
Das war 2020 und seitdem habe ich keinen Kontakt mehr zu meiner Mutter. Auch mein Bruder hat sich von ihr getrennt und er wohnt jetzt in meiner Nachbarschaft.
Was dann schließlich rausgekommen ist, ist dass sie uns alle verarscht hat. Auch Vastell.
Jetzt lebt sie alleine und jetzt sind wir alle die Bösen und sie ist das Opfer.
Der Kontakt zu Vastell besteht noch und er fragte mich auch, ob er seinen Platz behalten könne.
Unser Vater und er haben sich kennengelernt und verstehen sich gut.
Ich habe viele Dinge mit meinem Vater aufarbeiten können. Mit meiner MUtter wird das nicht möglich sein.
Ich glaube auch, dass ich das nicht möchte. Dafür hat sie zu viel kaputt gemacht.
Vertrauen kann ich ihr nie wieder. Während ich noch darüber nachgedacht habe, war es für meinen Bruder gleich klar.
ALs sich meine Eltern trennten, war mein Bruder 13 und ich 15 Jahre alt.
Als ich damals von der Schule nach Hause kam, war er schon fort und er meldete sich auch nie wieder bei uns.
Meine Mutter hatte recht schnell wieder einen neuen Partner an ihrer Seite, den wir auch als unseren Vater anerkennen sollten. Taten wir dies nicht, bestrafte sie uns mit Schweigen.
Gespräche über unseren Vater endeten immer darin, dass sie ihn schlecht machte.
Irgendwann lässt man das dann bleiben, weil man es nicht möchte, dass schlecht über einen Menschen gesprochen wird, den man liebt.
Mein Bruder und ich unterhielten uns nur noch über ihn wenn wir alleine waren, doch das hörte dann irgendwann auch auf.
Meiner Mutter war es immer ein Dorn im Auge, das mein Vater beruflich so viel unterwegs war.
Nach außen spielte sie heile Welt. Es war ihr immer äußerst wichtig, was die anderen über sie dachten.
Für sie war es auch immer wichtig "mithalten" zu können.
Umso wichtiger war es ihr dann auch wieder einen neuen Partner an ihrer Seite zu haben der noch dazu vermögend war und ihr den Lebensstandard bieten konnte, den sie immer haben wollte.
Und dieser Jemand sollte dann auch ihre Kinder annehmen, damit das Außen applaudieren konnte.
Ich hab das viele Jahre nicht erkannt. Ich war wie geblendet.
Ihren neuen Partner lehnte ich anfangs ab. Egal was er mir hätte bieten können, er konnte mir nicht meinen Vater ersetzen.
Diesen Platz kann Niemand ersetzen.
Und irgendwann freundete ich mich mit ihm an und er teilte mir mit, dass er niemals diesen Platz in Anspruch nehmen würde und wollte, aber dass er für mich gerne so etwas wie ein stellvertretender Vater sei.
DAs konnte ich akzeptieren und so wurde er zu Vastell.
Mit 19 zog ich zu Hause aus und zog etwa 300KM in eine Großstadt.
Erst mit dieser Distanz und den seltenen Besuchen in der Heimat wurde ich mir über vieles klar.
Ich hatte meinen Vater nie vergessen. er war immer ein Teil von mir. Er war immer da, auch wenn ich ihn nicht sah.
Er begleitete mich, auch wenn er nicht präsent war.
Ich versuchte mich daran zu erinnern, wie das damals war. Ich fing an ein Tagebuch zu schreiben und dort notierte ich alles, was mir einfiel. Denn für mich stimmte an all dem was meine Mutter erzählte nicht alles.
Es war nicht stimmig und es fühlte sich falsch an.
Bei meinen wenigen Besuchen in der Heimat konnte ich mit ihr nichts klären. Sie blockte ab und wurde laut.
Leider konnte ich auch mit meinem Bruder nicht viel reden. Er wurde von ihr aufgehetzt. Einmal unterstellte er mir, dass ich das mit ABsicht tun würde um unsere Mutter zu verletzen. Die doch alles für uns getan hätte, damit wir ein gutes Leben hätten.
Es gab Zeiten in denen wir über Wochen nicht miteinander redeten und uns nur anschwiegen.
Nun aber konnte ich dann einfach gehen, denn ich hatte ein eigenes Zuhause.
Je länger die Abstände zwischen den Besuchen waren, desto mehr fiel es mir auf und wenn ich dann doch mal in der Heimat war, bemerkte ich dieses Unbehagen in mir aufkeimen.
Wenn ich in der Heimat war, war alles was ich tat nicht genug oder nicht gut genug.
DAs Verhältnis zu meinem Bruder war abgekühlt und distanziert und irgendwann fiel mir auf, dass mich dort nichts mehr hinzog.
Dann musste meine Mutter ins KH und ich sollte meinen Bruder zu mir holen. Also fuhr ich heim und als ich die Sachen für ihn packte, entdeckte ich in einem alten Karton Briefe und Geburtstagkarten meines Vaters.
Ich konnte es nicht glauben. Er hatte immer an uns gedacht, wir waren ihm nie egal gewesen.
Ich packte den Karton in mein Auto und als ich bei mir zu Hause war, zeigte ich meinem Bruder die Sachen.
Uns liefen die Tränen als wir die ganzen Karten zu Weihnachten, Ostern und Geburtstagen sahen. Die Briefe die er uns schrieb.
Sie hatte all das abgefangen und uns vorbehalten und ihn so dastehen lassen, als hätte er sich getrennt weil wir ihm über den Kopf gewachsen seien. Sie hatte ihn all die Jahre schlecht geredet und ihn verbal verunglimpflicht.
Mir wurde in dieser Zeit so viel bewusst. Sie hat uns belogen und Märchen über unseren Vater erzählt.
Diese Kiste war der Beweis dafür.
Erst ich alleine dann aber mit meinem Bruder zusammen suchten wir unseren Vater und fanden ihn schließlich auch.
Wir sind einfach zu ihm hingefahren und als er die Tür öffnete und uns erkannte, nahm er uns einfach in die Arme.
Das war 2020 und seitdem habe ich keinen Kontakt mehr zu meiner Mutter. Auch mein Bruder hat sich von ihr getrennt und er wohnt jetzt in meiner Nachbarschaft.
Was dann schließlich rausgekommen ist, ist dass sie uns alle verarscht hat. Auch Vastell.
Jetzt lebt sie alleine und jetzt sind wir alle die Bösen und sie ist das Opfer.
Der Kontakt zu Vastell besteht noch und er fragte mich auch, ob er seinen Platz behalten könne.
Unser Vater und er haben sich kennengelernt und verstehen sich gut.
Ich habe viele Dinge mit meinem Vater aufarbeiten können. Mit meiner MUtter wird das nicht möglich sein.
Ich glaube auch, dass ich das nicht möchte. Dafür hat sie zu viel kaputt gemacht.
Vertrauen kann ich ihr nie wieder. Während ich noch darüber nachgedacht habe, war es für meinen Bruder gleich klar.