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Trennung oder Kampf um die Beziehung?

rocket25

Mitglied
Hallo zusammen,

bereits im Voraus vielen Dank fürs Durchlesen :)

Ich (20) bin mit meiner Freundin (18) seit nem guten Jahr zusammen, wir haben uns damals bei einem (medizinischen) Ehrenamt kennengelernt, wo ich frisch reinkam und sie seit drei Jahren Mitglied ist. Sie ist allgemien eher der passive Mensch, kann nicht wirklich etwas mit Smalltalk anfangen, geht auch nicht gerne feiern oder so, ich dagegen bin aktiv und habe kein Problem damit Leute auch aktiv anzusprechen, auch gerne beim Feiern gehen oder so.

Sie hatte vor mir bereits einen Freund, die Beziehung war wohl nicht sehr glücklich und auch mit körperlichen / seelischen Schmerzen verbunden. Wir kamen dann zusammen, die ersten Monate waren schwierig, weil sie oft ins Krankenhaus / zum Arzt musste (hatte nichts mit unserer Beziehung zu tun), sie von ihrer alten Beziehung noch nicht vollständig "entwöhnt" war, und sie sich erst mal an mich gewöhnen musste.

Nach einigen Monaten haben wir es dann auch mal geschafft, miteinander zu schlafen, es ging vorher nicht, weil sie immer Schmerzen hatte. Es kamen Urlaube und wir haben viel zusammen gemacht. Meine Eltern äußern seit Anfang jedoch heftige Kritik an unserer Beziehung, was mich sehr belastet hat und mich auch immer noch beschäftigt. Natürlich hat sie das auch mitbekommen, litt mit, aber es wurde von uns beiden akzeptiert. Meine Freunde sind auch nicht sonderlich überzeugt von der Beziehung, immer noch nicht, so habe ich immer mehr mit ihr gemacht, sodass viele meiner Freunde sich neue Freunde gesucht haben. Mein Fehler.

Dann kam unsere erste "Krise", ich habe mit ihr an einem medizinischen Kurs von meiner Arbeitsstelle teilgenommen und ihn zweimal nicht bestanden, damit musste ich meine damalige Arbeitsstelle verlassen, sie ist bis heute dort. Ich habe die Prüfer verteufelt, weil die Prüfung sehr subjektiv abgelaufen ist und andere Leute mit Vitamin B kamen durch, was mir auch von anderen bestätigt wurde.
Auf jeden Fall habe ich mir damals geschworen, mich nur noch im Ehrenamt mit medizinischen Dingen zu beschäftigen und sie wollte das Thema auch nicht mehr anschneiden, weil wir uns lange darüber gestritten hatten. Sie hat seitdem eine höhere Ausbildung als ich, damit auch im Ehrenamt, aber das war bis vor kurzem kein Thema, siehe unten.

Ich war zufrieden damit, es folgten dann weitere Krankenhausaufenthalte und Arztbesuche. Man kann sagen, ich habe sie bei diesen Terminen immer unterstützt und das war auch ok. Wenn ich nach Hause komme nach so etwas, bekomme ich mindestens erstmal eine Stunde Anschiss, meinen Eltern passt ees gar nicht, auch wenn es angekündigt ist, sie meinen, sie würde mich nur ausnutzen.

Dann kam der Alltag in unsere Beziehung: einmal unter der Woche treffen, an einem Abend Ehrenamt, am Wochenende Samstag bis Sonntag bei ihr oder bei mir, einmal die Woche Sex.
Mir ist das zu wenig, was ich auch angesprochen habe. Sie hat geantwortet, dass sie einfach nicht das Gefühl der Lust auf mich hat, außerdem ist sie seit Monaten mit ihrem Körper unzufrieden und sieht sich nicht gerne an. Sie spürt wenig bei Sex und findet Selbstbefriedigung komisch.

Außerdem geht sie sehr schnell in die Luft, wenn man sie nur leicht neckt oder spaßhaft ärgert, was ich nicht verstehen kann, aber auch nur an manchen Tagen (und nein, nicht während "den" Tagen ;-)). Sie ist oft gestresst und müde, weil sie einen Vollzeitjob hat, ich aber auch und ich bin das auch nicht ständig.

Im Moment steht die Überlegung im Raum, dass wir zusammen studieren gehen in eine Stadt weiter weg und dabei zusammenziehen. Studienplätze und Stadt sind klar, man muss nur noch eine Wohnung finden und Möbel etc. kaufen. Ich zweifle im Moment daran, weil ich einfach denke, ist sie wirklich die richtige für mich? Ich habe noch nie eine andere Beziehung gehabt, weiß ich ob ich etwas verpasse oder in einer anderen Beziehung glücklicher wäre? An andere Frauen denke ich oft, ich würde manchmal gerne auch mit anderen Frauen schlafen.

Vor kurzem wurde sie dann auch im Ehrenamt sozusagen "befördert", damit steht sie über mir und kann mir Anweisungen geben. Ich konnte sie nicht verstehen, zum einen hatten wir einige Monate vorher beschlossen, dass wir zusammen diesen Schritt machen, zum anderen hatten wir eben ein paar Tage vorher beschlossen,uns mehr Zeit für uns zu nehmen, die sie jetzt im Ehrenamt verbringen wird, weil sie auch Nachteinsätze haben kann (worauf ich auch keine Lust habe, denn wenn sie nachts rausmuss, wache ich auch auf und ich muss am nächsten Tag voll leistungsfähig sein). Auch kann ich es nicht abhaben (das ist allerdings mein Problem!) dass sie befördert wurde und ich nicht. Ich fühle mich unfair behandelt und überlege, ob ich aus dem Verein austrete..

Was meint ihr zu meiner Beziehung und meinen Bedenken? Was meint ihr zu der Lage allgemein?
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast

Gast
Im Moment steht die Überlegung im Raum, dass wir zusammen studieren gehen in eine Stadt weiter weg und dabei zusammenziehen.
Das würde ich auf keinen Fall tun. Du zweifelst an der Beziehung, Du bist unsicher, und dann macht es keinen Sinn. Zusammenziehen sollte man, wenn beide uneingeschränkt "JA" zu der Beziehung sagen. Ich persönlich empfehle jedem, vorher auch mal alleine zu wohnen, es tut einem gut.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
....und sie sich erst mal an mich gewöhnen musste.

Nach einigen Monaten haben wir es dann auch mal geschafft, miteinander zu schlafen....

Hallo, Rocket25,

Deine großzügige Einstellung zu Frauen ist vorbildlich. Du gibst ihnen Zeit, sich an Dich zu gewöhnen ...
Aber bitte das Wesentliche nicht vergessen: Es geht um Sex

Es ist mir unklar, ob Du etwas anders - außer Sex - möchtest. Für eine liebevolle Beziehung reicht es auch bei großzügiger Einstellung nicht.

Ich kann verstehen, dass Du beruflich oder bei was auch immer besser sein willst als Frauen.....
Ein gesunder Ehrgeiz ist nicht unmoralisch oder schlecht. Aber dann bitte, sei auch besser. Und wenn Du eben nicht besser bist, dann jammer nicht herum. Frauen waren schon immer intelligent und allgemein nicht minder begabt als Männer.

Mein Tipp: Wenn Du Deine Männlichkeit beweisen willst - dann geht das ganz prima über Respekt, Fürsorge und Anerkennung. Du sollst mal sehen, wie gut Du damit in der Damenwelt ankommst.

Ich denke, dass Du in Sachen "Frauen und Liebe" unerfahren bist. Für Dich scheint sich alles hauptsächlich um Sex zu drehen. Damit hängst Du noch im Stadium der Beziehungsunreife fest. Solange das so ist, solltest Du auch nicht auf Beziehungssuche gehen. Das gibt nur Frust auf beiden Seiten.

Aber wenn Du an Deiner Beziehungsreife arbeiten willst, dann kann ich Dir das Buch von Erich Fromm empfehlen: Die Kunst des Liebens.

LG, Nordrheiner
 
G

Gast

Gast
Du denkst schon nach einem Jahr Beziehung daran wie es wäre mit Frauen zu schlafen, obwohl deine Freundin dich quasi erst vor einigen Monaten rangelassen hat?!

Das finde ich persönlich sehr seltsam und ich schließe mich meinem Vorredner an. Du bist einfach noch nicht beziehungsfähig. Mir scheint es auch wirklich so, dass für dich der Sex absolut im Vordergrund steht. Du hast sie jetzt rumgekommen und nun interessierst du dich nicht mehr für sie, sondern möchtest auch mal wieder mit anderen in die Kiste hüpfen.

Mein Exfreund war auch so. Nach einem Jahr Beziehung hatte er schon keine Lust mehr auf mich, obwohl ich eine intelligente und attraktive Frau bin und er wollte mal wieder mit anderen Frauen schlafen. Meiner Meinung nach ist das einfach keine Liebe, sondern du warst einfach geil auf sie. Und ganz ehrlich, als Frau merkt man es, wenn der Mann so denkt. Man fühlt sich verunsichert und zieht sich zurück, wie du ja magst.
Ich denke, solange du nicht JA zu dieser Beziehung sagst, wird deine Freundin auch nicht mehr mit dir schlafen. Sie merkt es im Unterbewusstsein wie du denkst.
 

Duine

Aktives Mitglied
Hey!

Ich würde sagen, es gibt hier mehrere Baustellen.

1. Du hast ein Problem damit, dass sie im Ehrenamt/auf der Arbeit (was denn nun?) erfolgreicher ist als du. Scheint irgendwie typisch Mann zu sein. Ganz ehrlich? Peinliche Sache. Du solltest dich für sie freuen.
Es gibt da so ein geflügeltes Wort im Englischen: Never Fu** the company. Das hat durchaus seine Daseinsberechtigung, Liebeleien am Arbeitsplatz gehen seltenst gut, weil es viel zuviel Konfliktpunkte gibt, die eigentlich rein gar nichts mit der Beziehung zu tun haben.

2. Sex. Ich verstehe voll und ganz, dass es dir nicht reicht. Würde es mir auch nicht. Nur so wie das bei ihr klingt, lässt sich da nichts dran ändern. Genauso wie du willst, will sie nicht. Da gibt es keine Seite, die mehr "im Recht" wäre als die andere. Was ihrer Lust vermutlich helfen würde, wäre, wenn sie sich in ihrem Körper wohler fühlen würde. Aber das ist kein kurzer Weg und etwas, worauf du nur wenig Einfluss nehmen kannst.

3. Ablehnung von Freunden und Familie. Weshalb mag deine Familie sie nicht? Gibt es da wirkliche Gründe für? Und: Wieso hast du deine Freunde für sie vernachlässigt? Ist ja klar, dass das nicht gut geht. Und du solltest dir für später merken, dass das etwas ist, was man nie nie niemals tun sollte - den Freundeskreis für eine frische Beziehung total hintenanstellen. Vermutlich sagt da keiner was, wenn man halt mal ein, zwei Monate mit dem Kopf woanders ist, aber Freunde sind wichtig.

4. Ihre Launenhaftigkeit. Und ganz ehrlich: Ihr offensichtlich riesiges Bündel an Problemen. Die vermutlich in nicht geringem Maße miteinander in Beziehung stehen. Und ehrlich? Dass mein Partner seine Launen an mir auslässt, würde ich nicht zulassen. Ob er müde ist oder genervt oder was auch immer, er hat mich mit Respekt zu behandeln. Dass da mal ein Anraunzer kommt, okay, geschenkt. Aber das klingt bei euch so, als ob es an der Tagesordnung sei, und da wäre bei mir der Spaß vorbei.

Ich frage mich, was sie für dich tut. Aus deiner Erzählung kommt raus, dass du sie unterstützt, bei ihr bist bei zahlreichen Arzt- und Klinikbesuchen, und dass du zum Dank dafür von ihr angemotzt wirst.

Ihr habt kaum Sex, ihr scheint keinen Spaß zu haben (keine Neckereien, kein Feiern, keine Freunde, kein Weggehen?), und Liebe lese ich aus deinem Text auch nicht wirklich raus. Warum bist du mit ihr zusammen? Und wieso willst du mit ihr zusammenziehen? Das würde ich definitiv lassen. Suche euch getrennte Wohnungen in der neuen Stadt. Wenn du jetzt schon zweifelst, dann wird das garantiert durch Zusammenziehen nicht besser. Ganz im Gegenteil, das ist meistens eine enorme Belastungsprobe für eine Beziehung. Vor allem dann, wenn das mit einem kompletten Bruch eures bisherigen Lebens einher geht. Und mach dir keine Illusionen, genau das passiert am Anfang des Studiums. Neue Stadt, neuer Tagesablauf, neue Menschen in Massen. Und ich kann dir aus Erahrung sagen: Das dümmste, was du zu Beginn des Studiums machen kanst, ist, sämtliche Parties sauen zu lassen, vor allem wenn sie dir Spaß machen.

Wenn ihr in ein neues Umfeld kommt, nicht mehr zusammen arbeitet, könnt ihr schauen, ob sich eure Beziehung verbessert und festigt. Dann könnt ihr immer noch über das Zusammenziehen nachdenken.
 
G

GirlOnFire

Gast
Hi lieber TE,

seit einem Jahr seid ihr nun ein Paar und ihr habt mehr Baustellen, als manch langjähriges Paar.
Es gibt verschiedene Punkte, die mir beim Lesen deiner Zeilen aufgefallen sind.

- Ich finde es ungewöhnlich, dass nach einem Jahr der Alltag bei euch eingekehrt ist, obwohl ihr scheinbar nicht tagtäglich aufeinander hockt. Da müsste sich doch eigentlich noch alles relativ "frisch" und "neu" anfühlen.

- Dein Neid auf ihren Erfolg strahlt eine gewisse Unreife aus. Denn Freude und Erfolgsgefühle teilen zu können, ist ebenso wichtig, wie Trauer und Schmerz teilen zu können.

- Teilweise habe ich den Eindruck, dass du dem Gefühl erlegen bist viel zu geben, aber im Gegenzug wenig zurück zu bekommen. Du musst dir aber vor Augen führen, dass deine Freundin momentan sehr mit sich selbst beschäftigt zu sein scheint und vielleicht gar nicht in der Lage ist dir ihre uneingeschränkte Aufmerksamkeit zu schenken.

- Frage dich, was du dir von einem Zusammenzug erhoffst. Hältst du das im Anbetracht eurer Probleme für sinnvoll? Wenn eure Beziehung so schon nicht alltagstauglich ist, meinst du dann sie wäre es in einer gemeinsamen Wohnung wo ihr euch tagein tagaus über den Weg lauft?

Gruß
GirlOnFire
 

rocket25

Mitglied
Erstmal vielen Dank für die Antworten!

Das würde ich auf keinen Fall tun. Du zweifelst an der Beziehung, Du bist unsicher, und dann macht es keinen Sinn. Zusammenziehen sollte man, wenn beide uneingeschränkt "JA" zu der Beziehung sagen. Ich persönlich empfehle jedem, vorher auch mal alleine zu wohnen, es tut einem gut.
Ich werde darüber nachdenken. Das letzte Argument mit dem alleine Wohnen kann ich verstehen, bekomme ich auch oft an den Kopf geknallt, wenn ich das Thema zur Sprache bringe. Ich zweifele ja nicht immer, nur in den letzten Wochen..

Hallo, Rocket25,

Deine großzügige Einstellung zu Frauen ist vorbildlich. Du gibst ihnen Zeit, sich an Dich zu gewöhnen ...
Aber bitte das Wesentliche nicht vergessen: Es geht um Sex
Danke.
Es ist mir unklar, ob Du etwas anders - außer Sex - möchtest. Für eine liebevolle Beziehung reicht es auch bei großzügiger Einstellung nicht.
Ja, ich möchte auch mehr als Sex.

Ich kann verstehen, dass Du beruflich oder bei was auch immer besser sein willst als Frauen.....
Ein gesunder Ehrgeiz ist nicht unmoralisch oder schlecht. Aber dann bitte, sei auch besser. Und wenn Du eben nicht besser bist, dann jammer nicht herum. Frauen waren schon immer intelligent und allgemein nicht minder begabt als Männer.

Mein Tipp: Wenn Du Deine Männlichkeit beweisen willst - dann geht das ganz prima über Respekt, Fürsorge und Anerkennung. Du sollst mal sehen, wie gut Du damit in der Damenwelt ankommst.
Ja, ich sollte, was das angeht, an mir arbeiten, ich hab verstanden. Und bis auf die Anerkennung setze ich deine angesprochenen Punkte schon immer um.

Ich denke, dass Du in Sachen "Frauen und Liebe" unerfahren bist. Für Dich scheint sich alles hauptsächlich um Sex zu drehen. Damit hängst Du noch im Stadium der Beziehungsunreife fest. Solange das so ist, solltest Du auch nicht auf Beziehungssuche gehen. Das gibt nur Frust auf beiden Seiten.

Aber wenn Du an Deiner Beziehungsreife arbeiten willst, dann kann ich Dir das Buch von Erich Fromm empfehlen: Die Kunst des Liebens.

LG, Nordrheiner
Sie ist meine erste Freundin. Natürlich bin ich beziehungsunerfahren, vieles ist Neuland für mich, auch Sex ist für mich immer wieder etwas neues. Auch sie ist verunsichert, weil sie auch noch keine längere Beziehung (also über ein Jahr) hatte. Danke für die Empfehlung, ich werde mir das Buch bei nächster Gelegenheit ausleihen.

Mir scheint es auch wirklich so, dass für dich der Sex absolut im Vordergrund steht. Du hast sie jetzt rumgekommen und nun interessierst du dich nicht mehr für sie, sondern möchtest auch mal wieder mit anderen in die Kiste hüpfen.
....
Und ganz ehrlich, als Frau merkt man es, wenn der Mann so denkt. Man fühlt sich verunsichert und zieht sich zurück, wie du ja magst.
Ich denke, solange du nicht JA zu dieser Beziehung sagst, wird deine Freundin auch nicht mehr mit dir schlafen. Sie merkt es im Unterbewusstsein wie du denkst.
Nein, das stimmt so nicht. Ich lege auch großen Wert auf Austausch mit ihr, Sex ist keinesfalls der einzige gemeinsame Nenner zwischen uns beiden. Wir unternehmen einiges miteinander zusammen, haben gemeinsame Hobbys.

Danke, dass du deine (schlechten) Erfahrungen mit mir teilst! Ja, du hast wahrscheinlich Recht, ich sage nicht wirklich ja zu unserer Beziehung, schaue mich nach anderen Frauen um auf der Suche nach Nervenkitzel und Spannung, ich muss etwas verändern. Danke nochmal für diese Erkenntnisse.

1. Du hast ein Problem damit, dass sie im Ehrenamt/auf der Arbeit (was denn nun?) erfolgreicher ist als du. Scheint irgendwie typisch Mann zu sein. Ganz ehrlich? Peinliche Sache. Du solltest dich für sie freuen.
Es gibt da so ein geflügeltes Wort im Englischen: Never Fu** the company. Das hat durchaus seine Daseinsberechtigung, Liebeleien am Arbeitsplatz gehen seltenst gut, weil es viel zuviel Konfliktpunkte gibt, die eigentlich rein gar nichts mit der Beziehung zu tun haben.
Ehrenamt. Ja, nur sollen und wollen sind zwei verschiedene Dinge. Ich weiß auch, dass ich mich freuen sollte, ich will es aber nicht, weil ich weiß, dass ich es auch mindestens genauso gut könnte und mich ungerecht behandelt fühle. Klar schwingt da auch Neid und Eifersucht mit, dessen bin ich mir bewusst.

3. Ablehnung von Freunden und Familie. Weshalb mag deine Familie sie nicht? Gibt es da wirkliche Gründe für? Und: Wieso hast du deine Freunde für sie vernachlässigt? Ist ja klar, dass das nicht gut geht. Und du solltest dir für später merken, dass das etwas ist, was man nie nie niemals tun sollte - den Freundeskreis für eine frische Beziehung total hintenanstellen. Vermutlich sagt da keiner was, wenn man halt mal ein, zwei Monate mit dem Kopf woanders ist, aber Freunde sind wichtig.
Meine Familie bzw. meine Eltern mögen sie nicht, weil sie sehr still ist und meine Eltern dagegen sehr kommunikativ sind. Sie redet daher nur wenig bei mir zuhause, zum einen weil ihr nach eigener Aussage Small Talk nicht liegt und ich denke, es liegt auch daran dass sie weiß, das meine Eltern sie nicht so wirklich mögen.
Naja vernachlässigt jetzt nicht direkt, ich habe immer noch viel mit ihnen gemacht, aber ihre Anwesenheit wenn sie mal dabei war hat ihnen nicht so gepasst, weil sie relativ still war, und jetzt sind sie weggezogen weil sie ihr Studium oder Ausbildung machen. Hängt also nur indirekt miteinander zusammen.

4. Ihre Launenhaftigkeit. Und ganz ehrlich: Ihr offensichtlich riesiges Bündel an Problemen. Die vermutlich in nicht geringem Maße miteinander in Beziehung stehen. Und ehrlich? Dass mein Partner seine Launen an mir auslässt, würde ich nicht zulassen. Ob er müde ist oder genervt oder was auch immer, er hat mich mit Respekt zu behandeln. Dass da mal ein Anraunzer kommt, okay, geschenkt. Aber das klingt bei euch so, als ob es an der Tagesordnung sei, und da wäre bei mir der Spaß vorbei.

Ich frage mich, was sie für dich tut. Aus deiner Erzählung kommt raus, dass du sie unterstützt, bei ihr bist bei zahlreichen Arzt- und Klinikbesuchen, und dass du zum Dank dafür von ihr angemotzt wirst.
Nein, es ist nicht an der Tagesordnung, es tritt aber häufig auf. Ich steuere da auch immer hart dagegen, aber das sorgt natürlich dann auch mal für Stress und / oder zu Weinausbrüchen ihrerseits.

Ne, bei sowas ist das nicht, da ist sie immer dankbar. Die Besuche sind jetzt auch vorbei inzwischen, sie hat auch viele gute Seiten und an manchen Tagen auch echt gute Laune, also so hart ist das jetzt auch nicht.

Ihr habt kaum Sex, ihr scheint keinen Spaß zu haben (keine Neckereien, kein Feiern, keine Freunde, kein Weggehen?), und Liebe lese ich aus deinem Text auch nicht wirklich raus. Warum bist du mit ihr zusammen? Und wieso willst du mit ihr zusammenziehen? Das würde ich definitiv lassen. Suche euch getrennte Wohnungen in der neuen Stadt. Wenn du jetzt schon zweifelst, dann wird das garantiert durch Zusammenziehen nicht besser. Ganz im Gegenteil, das ist meistens eine enorme Belastungsprobe für eine Beziehung. Vor allem dann, wenn das mit einem kompletten Bruch eures bisherigen Lebens einher geht. Und mach dir keine Illusionen, genau das passiert am Anfang des Studiums. Neue Stadt, neuer Tagesablauf, neue Menschen in Massen. Und ich kann dir aus Erahrung sagen: Das dümmste, was du zu Beginn des Studiums machen kanst, ist, sämtliche Parties sauen zu lassen, vor allem wenn sie dir Spaß machen.
Das mit dem wenig Sex war vor ein paar Monaten nicht so. Sie hat mir auch voll oft kleine Zettel geschrieben und kleine Geschenke gemacht, das war schon alles ok. Ich "ärgere" und necke sie oft, also wir haben auch beide unseren Spaß - Feiern ist in unserer derzeitigen Stadt schwer und meine Kumpels gingen alle nicht gerne feiern. Eher so Privatpartys.
Mit meinen Freunden und ihr war ich schon oft abends weg, auch nur mit Freunden, wir beide eh, das ist nicht das Ding.
Danke für die Einschätzung, hat mir sehr geholfen :)

- Ich finde es ungewöhnlich, dass nach einem Jahr der Alltag bei euch eingekehrt ist, obwohl ihr scheinbar nicht tagtäglich aufeinander hockt. Da müsste sich doch eigentlich noch alles relativ "frisch" und "neu" anfühlen.

- Dein Neid auf ihren Erfolg strahlt eine gewisse Unreife aus. Denn Freude und Erfolgsgefühle teilen zu können, ist ebenso wichtig, wie Trauer und Schmerz teilen zu können.
Ne, nicht wirklich. Leider. Liegt vielleicht auch an der Einstellung?! Ja, das stimmt, ich muss an mir arbeiten.

- Teilweise habe ich den Eindruck, dass du dem Gefühl erlegen bist viel zu geben, aber im Gegenzug wenig zurück zu bekommen. Du musst dir aber vor Augen führen, dass deine Freundin momentan sehr mit sich selbst beschäftigt zu sein scheint und vielleicht gar nicht in der Lage ist dir ihre uneingeschränkte Aufmerksamkeit zu schenken.

- Frage dich, was du dir von einem Zusammenzug erhoffst. Hältst du das im Anbetracht eurer Probleme für sinnvoll? Wenn eure Beziehung so schon nicht alltagstauglich ist, meinst du dann sie wäre es in einer gemeinsamen Wohnung wo ihr euch tagein tagaus über den Weg lauft?
Ja, genau das Gefühl habe ich teilweise. Ja, das weiß ich - nur mit was ist sie beschäftigt? Mit sich selbst?
Hmm, ich bin hin- und hergerissen. Alle sagen ja bloß nicht, das hat noch nie geklappt, ich habe aber auch schon von Erfolgsgeschichten gehört und wir haben auch mal durchgesprochen, wie wir das machen würden, dass jeder seine Freiräume hat, würden auch eine größere Wohnung nehmen.
 

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