(Sorry für den Mehrfachpost, aber es hat einfach technisch ein paar Mal nicht geklappt)
Zunächst zu meiner Situation: Bin m/38, habe einen Beruf, der mich zwar nicht unbedingt erfüllt, aber gut meine Rechnungen bezahlt, ich mir dafür kein Bein ausreissen muss und der (in sozialer/arbeitsrechtlicher Hinsicht) annähernd absolut sicher ist. Ich bin finanziell so gestellt, dass ich keine Sorgen habe.
Zu meinem eigentlichen Problem:
Mit meiner Freundin (35) bin ich seit 8 Jahren zusammen, wir arbeiten beide im gleichen Beruf in der gleichen Postion, jedoch an unterschiedlichen Standorten (ist eine Behörde ). Wir haben uns auch im Beruf (kurz nach meiner Ausbildung) kennengelernt. Nach einiger Zeit anfangs ist sie zu mir gezogen, da ich ohnehin in der Nähe meiner Dienststelle eine Wohnung hatte. Sie stammt ursprünglich aus einem anderen Teil Bayerns (ca. 180km weg) und die Chancen, den Beruf damals in ihrer eigentlichen Heimat auszuüben, standen schlecht.
Wie so oft hatten wir anfangs eine sehr harmonische Beziehung (da sind wir uns einig), wir hatten Sex, der mir auch Spaß gemacht hat, gleiche Interessen, waren abends nicht auf den Fernseher angewiesen (was mich immer noch wundert ) etc.
Mit der Zeit schlich sich der Alltag ein und es ist soweit gekommen, dass wir die letzten drei Jahre überhaupt keinen Sex mehr hatten, da mir schlicht die Lust bzw. der Reiz dazu fehlte. Hier muss ich kurz einwerfen, dass ich auch vor dieser Beziehung an Sex noch nie besonderes Interesse hegte (außerhalb von Beziehungen schon gar nicht). Mehrere Jahre zwischen zwei Beziehungen ohne haben mich nicht gestört.
Probeweise habe ich in dieser aktuellen Sache mal für mehrere Monate auf den "Selbstbetrieb" verzichtet, was auch kein großes Problem war; daher kann ich meine Freundin als Person als Ursache eigentlich ausschließen.
Da dies zunehmend zum Problem wurde, was ich ja auch einsehe und meine Freundin damit sehr geduldig und ehrlich umgegangen ist, schilderte ich vor einigen Wochen das Problem meinem Hausarzt, der mich zu zwei weiteren Ärzten schickte. Eine körperliche Ursache ist auszuschließen. Aufbauend auf den (für die Freundin) fehlenden Sex kam mit der Zeit Sand ins Getriebe der Beziehung. Es kam zu Streits, vielen offenen Diskussionen etc und es schlich sich eine allgemeine Unzufriedenheit auf beiden Seiten ein.
Aktuell sagt sie mir gegenüber, sie habe sich distanziert, weil sie diese Mißstände (hauptsächlich fehlendes Begehren meinerseits, daraus resultierend hat auch der Umgang miteinander gelitten) nicht weiter hinnehmen will, was ich ja auch nachvollziehen kann. Daher haben wir auch unsere Schlafzimmer in der gemeinsamen Wohnung auf ihren Wunsch hin derzeit getrennt. Das restliche Zusammenleben beschränkt sich darauf, dass man sich gelegentlich sieht. Groß was zusammen unternehmen oder so ist nicht mehr. Jeder geht seinen Hobbies nach, es gibt aber eine gemeinsame Haushaltskasse. Hat also eigentlich WG-Charakter. Den letzten Schritt zur Trennung kann ich aktuell nicht gehen. Sie aber offenbar auch nicht, da sie vor einigen Wochen als das ganze konkret wurde, ankündigte auszuziehen. Obwohl sie kurzfristig in der Umgebung in der leeren Wohnung eines Bekannten unterkommen könnte, wohnt sie noch "bei mir".
Abgesehen von der sexuellen Komponente dachte ich mir bei ihr bis zum Auftreten der Krise wirklich (nach einigen mehr oder wenigen gescheiterten Beziehungen in der Vergangenheit) "Mit der passt es, jetzt hast du es endlich geschafft".
Sie hat Ziele und weiß was sie will (im Hinblick auf die Zukunft wie Haus, Familie etc.). Und auch, wenn (ich halte das für natürlich) mir einige Charaktereigenschaften bei ihr weniger gut gefallen, hat doch im Großen und Ganzen alles gepasst. Damit wir uns die letzten Jahre wieder mehr aufeinander zubewegen, hat jeder versucht, am Hobby des anderen teilzuhaben, mehr oder weniger intensiv, was teils gelungen ist.
Ich fahre gerne Vespa, und sie hat sich eine gekauft. Sie betreibt die Imkerei und ich helfe und interessiere mich für diese Tätigkeit.
Kinder waren nie das eigentliche Gesprächsthema. Vor einigen Monaten jedoch erwähnte sie, dass sie eigentlich schon gerne welche hätte. Für mich war das nie ein Thema, da ich mich damit nie befasst habe, nach Überlegen bin ich dem aber auch nicht zur Gänze abgeneigt.
In meinem privaten und beruflichen Umfeld haben die Leute in meinem Alter oft schon das zweite Kind, ein Haus gebaut und sind verheiratet und ich beneide sie darum, "angekommen zu sein".
Wenn ich mich daneben stelle, habe ich gar nichts.
Als mich meine Freundin im Rahmen eines Krisengesprächs mal frage: "Wo siehst du dich in 10 Jahren?", konnte ich keine zufriedenstellende Antwort darauf geben und kann ich auch jetzt nicht.
Generell habe ich leider Probleme, was zwischenmenschliche Beziehungen aller Art angeht. Ich habe ein paar Freunde und eine lose Clique, wirklich integriert in eine Gruppe sehe ich mich eher nicht (außer der Familie natürlich). Ich habe auch Angst, bei einer endgültigen Trennung den letzten Anschluss zu verlieren.
Mir fehlt es an Zuversicht und einer Perspektive.
Zunächst zu meiner Situation: Bin m/38, habe einen Beruf, der mich zwar nicht unbedingt erfüllt, aber gut meine Rechnungen bezahlt, ich mir dafür kein Bein ausreissen muss und der (in sozialer/arbeitsrechtlicher Hinsicht) annähernd absolut sicher ist. Ich bin finanziell so gestellt, dass ich keine Sorgen habe.
Zu meinem eigentlichen Problem:
Mit meiner Freundin (35) bin ich seit 8 Jahren zusammen, wir arbeiten beide im gleichen Beruf in der gleichen Postion, jedoch an unterschiedlichen Standorten (ist eine Behörde ). Wir haben uns auch im Beruf (kurz nach meiner Ausbildung) kennengelernt. Nach einiger Zeit anfangs ist sie zu mir gezogen, da ich ohnehin in der Nähe meiner Dienststelle eine Wohnung hatte. Sie stammt ursprünglich aus einem anderen Teil Bayerns (ca. 180km weg) und die Chancen, den Beruf damals in ihrer eigentlichen Heimat auszuüben, standen schlecht.
Wie so oft hatten wir anfangs eine sehr harmonische Beziehung (da sind wir uns einig), wir hatten Sex, der mir auch Spaß gemacht hat, gleiche Interessen, waren abends nicht auf den Fernseher angewiesen (was mich immer noch wundert ) etc.
Mit der Zeit schlich sich der Alltag ein und es ist soweit gekommen, dass wir die letzten drei Jahre überhaupt keinen Sex mehr hatten, da mir schlicht die Lust bzw. der Reiz dazu fehlte. Hier muss ich kurz einwerfen, dass ich auch vor dieser Beziehung an Sex noch nie besonderes Interesse hegte (außerhalb von Beziehungen schon gar nicht). Mehrere Jahre zwischen zwei Beziehungen ohne haben mich nicht gestört.
Probeweise habe ich in dieser aktuellen Sache mal für mehrere Monate auf den "Selbstbetrieb" verzichtet, was auch kein großes Problem war; daher kann ich meine Freundin als Person als Ursache eigentlich ausschließen.
Da dies zunehmend zum Problem wurde, was ich ja auch einsehe und meine Freundin damit sehr geduldig und ehrlich umgegangen ist, schilderte ich vor einigen Wochen das Problem meinem Hausarzt, der mich zu zwei weiteren Ärzten schickte. Eine körperliche Ursache ist auszuschließen. Aufbauend auf den (für die Freundin) fehlenden Sex kam mit der Zeit Sand ins Getriebe der Beziehung. Es kam zu Streits, vielen offenen Diskussionen etc und es schlich sich eine allgemeine Unzufriedenheit auf beiden Seiten ein.
Aktuell sagt sie mir gegenüber, sie habe sich distanziert, weil sie diese Mißstände (hauptsächlich fehlendes Begehren meinerseits, daraus resultierend hat auch der Umgang miteinander gelitten) nicht weiter hinnehmen will, was ich ja auch nachvollziehen kann. Daher haben wir auch unsere Schlafzimmer in der gemeinsamen Wohnung auf ihren Wunsch hin derzeit getrennt. Das restliche Zusammenleben beschränkt sich darauf, dass man sich gelegentlich sieht. Groß was zusammen unternehmen oder so ist nicht mehr. Jeder geht seinen Hobbies nach, es gibt aber eine gemeinsame Haushaltskasse. Hat also eigentlich WG-Charakter. Den letzten Schritt zur Trennung kann ich aktuell nicht gehen. Sie aber offenbar auch nicht, da sie vor einigen Wochen als das ganze konkret wurde, ankündigte auszuziehen. Obwohl sie kurzfristig in der Umgebung in der leeren Wohnung eines Bekannten unterkommen könnte, wohnt sie noch "bei mir".
Abgesehen von der sexuellen Komponente dachte ich mir bei ihr bis zum Auftreten der Krise wirklich (nach einigen mehr oder wenigen gescheiterten Beziehungen in der Vergangenheit) "Mit der passt es, jetzt hast du es endlich geschafft".
Sie hat Ziele und weiß was sie will (im Hinblick auf die Zukunft wie Haus, Familie etc.). Und auch, wenn (ich halte das für natürlich) mir einige Charaktereigenschaften bei ihr weniger gut gefallen, hat doch im Großen und Ganzen alles gepasst. Damit wir uns die letzten Jahre wieder mehr aufeinander zubewegen, hat jeder versucht, am Hobby des anderen teilzuhaben, mehr oder weniger intensiv, was teils gelungen ist.
Ich fahre gerne Vespa, und sie hat sich eine gekauft. Sie betreibt die Imkerei und ich helfe und interessiere mich für diese Tätigkeit.
Kinder waren nie das eigentliche Gesprächsthema. Vor einigen Monaten jedoch erwähnte sie, dass sie eigentlich schon gerne welche hätte. Für mich war das nie ein Thema, da ich mich damit nie befasst habe, nach Überlegen bin ich dem aber auch nicht zur Gänze abgeneigt.
In meinem privaten und beruflichen Umfeld haben die Leute in meinem Alter oft schon das zweite Kind, ein Haus gebaut und sind verheiratet und ich beneide sie darum, "angekommen zu sein".
Wenn ich mich daneben stelle, habe ich gar nichts.
Als mich meine Freundin im Rahmen eines Krisengesprächs mal frage: "Wo siehst du dich in 10 Jahren?", konnte ich keine zufriedenstellende Antwort darauf geben und kann ich auch jetzt nicht.
Generell habe ich leider Probleme, was zwischenmenschliche Beziehungen aller Art angeht. Ich habe ein paar Freunde und eine lose Clique, wirklich integriert in eine Gruppe sehe ich mich eher nicht (außer der Familie natürlich). Ich habe auch Angst, bei einer endgültigen Trennung den letzten Anschluss zu verlieren.
Mir fehlt es an Zuversicht und einer Perspektive.