Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Trauriges Leben, ohne aussicht auf hilfe

LostHope90

Neues Mitglied
Ich weiß nicht was ich überhaupt sagen soll, oder will. Ich weiß nichtmal warum ich hier bin.
Eigentlich will ich keine Hilfe, und doch suche ich halt. Mir wurde vor 2 Jahren eine manische deppresion mit Schizophrenie Diagnostiziert. Da ich 24/7 eine Stimme höre die erst wie ein guter freund war aber mit der zeit immer bösere dinge von mir verlangte. Aber mit der ich zuvor schon viele Jahre Lebte. Heute bin ich 30, hab nicht einen Menschlichen Freund obwohl mir so oft gesagt wurde wie nett und lieb ich eigentlich bin.. Egal was ich anpacke ging aber bis dato schief. Ich bin damals freiwillig wegen extremen Selbstmordwunschen eingeliefert worden und habe dort die schlimmste zeit durch gemacht. Eingesperrt neben Menschen in Gummizellen, kot werfenden Leuten. Menschen die ihren kopf an Wände schlugen bis es naja..
Um zu erklären wie es dort sonst war hier ein paar Auszüge. Am ersten Tag an dem ich Freigang hatte, also in der letzten Woche meiner Therapie ging ich an den Bahnhof Emmendingen weil nur dort Läden waren die führten was mir die letzten wochen fehlte. Und fand dort ein junges Mädchen im T-Shirt auf die Gleise laufend vor, es war zu der zeit Winter und regnete. Ich hab sie Weg ziehen können, bzw mehr tragen als ziehen hab ihr meine Jacke gegeben und die Klinik angerufen wo auch sie Stationiert war wie ich es mir schon dachte. Die Antwort der Klink darauf war, da können wir gerade nichts machen, ob ich nicht Geld für ein Taxi hätte? Oder sie zumindest zurück bringen/begleiten kann. Ich ein Mensch der selbst 24/7 diese gedanken hatte/habe.
In dieser ganzen Zeit wurde ich also nur noch Kranker. Aber als wäre das nicht genug, hatte ich in der Ganzen zeit nur 2 Gespräche pro Woche für 30min. Denn rest der Zeit durfte man sonst Bastkörbe flechten. Sprich es gab eigentlich keinen der mir wirklich half in diesen ganzen Wochen nein ganz im Gegenteil seitdem habe ich panische Angst vor psychatrien entwickelt.
Später wurde ich dann entlassen, ohne Anbindung an weitere Medizinische hilfe, geschweige denn Möglichkeiten wie ich weiter behandelt werden könnte. oder woher ich meine medizin bekommen sollte. auf die ich schlieslich eingestellt wurde. nur eine tüte mit Vorrat für 2 wochen an Olanzapin, Venaflaxin und Tavor in extrem hohen dosen hatten sie mir mit gegeben. Und den Hinweis das man es nicht einfach so absetzen darf sondern ausschleichen muss. Kurze Zeit später landete ich mit der Polizei wieder in der geschlossenen oh wunder.
Ja wieder wegen diesen gedanken.
2 Tage war ich dann nochmal dort bevor sie mich entlassen hatten weil ich es dort nicht ertragen habe. Nach meinen ersten Erfahrungen habe ich einfach panische Angst vor solchen psychatrien entwickelt aber das Sagte ich schon. Entlassen wurde ich übrigens nur weil ich sagte das dass ein Missverständnis war. Da meine beste und einzige Freundin zu der Zeit eine abschieds Nachricht von mir bekamm. Sie eben mit dieser sofort zur Polizei ging die mich daraufhin am See bei mir Zuhause peer handy geortet hatten und zurück brachten.. Hab am ende nochmal venaflaxin, tavor und olanzapin bekommen und das war es dann aber auch wieder. Toll oder? Seitdem stande ich wieder alleine da, kurz darauf trat ein Mensch in mein Leben der mir viel Kraft und Hoffnung gab, auch wenn der dämon in meinem kopf durch sie nicht verschwand konnte ich irgendwie leben in dieser Zeit, nochmal kraft aufbringen um nochmal an vortschritte und eine Besserung zu glauben. Wir waren wirklich glücklich Miteinander. Nur Wohnte sie 400km weit weg, dazu ist sie Berufstätig und ich nicht. Da ich es mit meiner Krankheit kaum schaffe das haus zu verlassen ohne panikattacken zu haben die sich teils durch extrem banale dinge auslösen lassen. Trotzdem ging es irgendwie, schließlich war das schon viele Jahre mein Leben. Also bin ich 1mal im Monat wenn es ging in den ice gessesen, hab die 3h bis zu ihr im zug verbracht.
Das Problem daran war nur das ich auch einen Kater der mein einzigster freund ist und mir wie sie mehr bedeutet als mein eigenes leben habe der versogt werden will. weswegen ich nie lange bleiben konnte. Meine Mutter, die einzige verwandte die ich habe hatt solang aufgepasst wollte das aber auch nie wirklich lange tun.
Naja trotzdem war für mich alles denn Umständen entsprechend gut, nur kammen wir eben nicht wirklich vorran, denn corona kamm sehr schnell mit ins boot. Ich wollte für mich es nochmal schaffen, hab psychologen auf eigene faust gesucht, doch niemamd hat mir wirklich zugehört oder zeit gegeben und in der Zeit von Corona war es eh schon nochmal schwerer in meinem zustand jemanden zu finden. . Eine war darunter die mich als in ihrer Mittagspause anrief. Aber jeder von denen wollte mich wieder einweisen ohne mir wirklich zu zu hören. Also hab ich mich wieder zurück gezogen. Meine freundin blieb stark, ich war ihr so dankbar. Ich wollte zu ihr ziehen, hab vor 2wochen begonnen meinen Sachbearbeiter denn ich selbst erst Kurz zuvor bekommen habe, nach dem ich mich endlich arbeitslos meldete zu kontaktieren wegen Möglichkeiten eines baldigen umzugs. Und er hatt mir geholfen, jetzt hatte ich einen termin bei ihr auf dem amt um alles zu erklären doch wie so oft in meinem leben hat sie mich nun verlassen noch bevor ich die chance hatte mir, ihr etwas zu beweisen. weil wie sie sagt ihr die kraft ausging. Sie mein leiden versteht aber es ihr zu sehr weh tut immer wieder das wir getrennt leben und nicht so für einander da sein können wie es in einer guten beziehung nötig wäre. Ich versteh das und akzeptiere es aber es zieht mir auch gefühlt jede grundlage auf der ich mich bewegte um nochmal los zu gehen unter den Füssen weg. Und ich kann einfach mit niemandem darüber reden. Während meine Schübe wieder ausmasse annehmen vor denen ich panische Angst bekomme. Heute Nacht z.b ich weiß nicht wie erinnere mich nicht daran habe ich wohl auf amazon ein dickes jute seil bestellt.. Und nun weiß ich einfach wieder nichtmehr weiter, weine nur hab keine Tränen mehr. Lache und fühle schmerz. Kann aber nicht zurück zur notfall seelsorge da sie mich nur wiedet da hin bringen wo ich niemals wieder hin will.
Was soll ich nur tun???
 
Lieber Hope, ich lass das Lost mal bewusst weg, denn nach meiner Erfahrung ist immer Hoffnung, solange man lebt. Ich verstehe, dass dich die Trennung aktuell sehr runterzieht. Aber ich hoffe sehr, dass du dich bewusst entscheidest, weiterzumachen.
Du schreibst, dass du mit niemandem darüber reden kannst und dir niemand zuhört. Stimmt nicht, wir hier hören dir zu. Und viele von uns kennen deine Situation selbst oder von Freunden.
Was wolltest du erzählen, wo niemand zuhörte?
LG
 
@ Roselily
Danke für ihre Reaktion auf meinen doch recht schlecht formulierten text, wirklich es ist sehr lieb das sie sich diese Zeit genommen haben und nicht schon deswegen über mich urteilen.
Wissen sie, nach all diesen ersten Erfahrungen und wirklicher Hoffnung die anfangs noch darin steckte dort hilfe zu finden für das was ich alleine nichtmehr schaffe ist in mir eine Welt zusammen gebrochen. Ich war eigentlich schon bereit loszulassen. Und dann kamm dieser Mensch, der mich mit soviel Kraft, gutem Willen ihrer Zeit und immer einem offenen Ohr unterstützt hat. Der erste Mensch in meinem ganzen Leben dem ich mich anvertrauen konnte irgendwan. Dann fängt man wirklich an nochmal Hoffnung zu schöpfen, will sich einlassen auf eine weitere Therapie und dann fangst du an zu suchen machst termine mit wartezeiten teilweise von Monaten. Quartalsweise usw...
Und dort angekommen, lesen sie nur deine Akte, urteilen über dich in kürzester Zeit wie jeder andere auch. Ich hab versucht den psychologen immer und immer wieder zu erklären das ich nur jemanden zum reden brauche. Jemanden der mir hilft mein ich zu findem und zu festigen. Aber alles was sie lesen ist, oh suizidale tendenzen da geht nur klinik, am besten da wo du schon warst oder das selbe in grün. Aber das kann ich einfach nicht, ich hab das einmal mitgemacht und nie wieder. Sie verstehen einfach nicht das ich ihre hilfe brauche, um all das abzubauen und mich nicht 7tage die woche mit den leiden um mich herum klar komme um dann am ende des tages in 30min meine probleme zu schildern. Im entefekt habe ich dann nämlich nur das abgebaut was dort erst hinzu kamm.
Und dann hatte ich sie, mein Anker in der Not, und ich dachte ich schaff es hab mich so oft überwunden auch wenn es oft fehl schlug und war schlussendlich an dem punkt wo es wieder danach aussah als würde mein leben endlich etwas freude aufkommen und ich zumindest ankommen können. Aber nun ist alles weg, meine Hoffnung je Hilfe zu finden, genauso wie meine hoffnung das ich je noch einen psychologen finde der mich nicht gleich abschiebt oder wieder Monate warten lässt selbst wenn du jedes quartal anruffst. Ich hab einfach keine Kraft mehr mich zu erklären und auch keine lust mehr zu kämpfen wenn man am ende doch immer wieder alleine da steht. Und das meine ich mit mir wird nie wirklich zugehört. Entweder es ist dann schon zu spät, oder den personen die eigentlich genau für sowas da sein sollten egal
 
Dann musst du soweit ich weiß insgesamt 5 Beiträge schreiben. Dann gehst du in deine Einstellungen und erlaubst, dass du Emails (oder heißt es hier PN?) erhalten darfst. Oder du schreibst mich per Mail an, dann antworte ich dir. Bevor du nicht 5 Beiträge geschrieben hast, kannst du keine Mails verschicken und ich dir keine schreiben. Bin allerdings äußerst selten nach 20 Uhr noch hier.
Aber morgen wieder.

Meine (nette) Antwort auf deine Frage möchte ich hier nicht schreiben.
 
Ich denke auch, dass Reden hilft. Nicht mit der Telefonseelsorge (habe ich einmal im Leben in meiner schwärzesten Stunde versucht und bin auf eine heillos überforderte ältere Dame getroffen, eine Katastrophe). Bei uns hier gibt es Selbsthilfegruppen, die sich regelmässig treffen. Könntest du dir etwas in der Art vorstellen?
 
@Roselily, ich hab es auch nur 1mal versucht und werde soetwas nie wieder probieren. Mit selbsthilfegruppen habe ich mich hingegen noch nie auseinandergesetzt somit weiß ich nicht in wie weit das helfen könnte. Bin aber allgemein um jede Möglichkeit die man versuchen könnte erstmal immer dankbar
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
Hopeless Desire Ein Mensch, der im Sterben mehr lebte als ich im Leben Ich 83
P Früheres Leben- ja oder nein Ich 37
G Angst vor einem normalen Leben? Ich 3

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben