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Traumwelten nehmen überhand

Matoaka

Neues Mitglied
Also eigentlich sind Traumwelten ja was gutes, aber langsam.. ich weiß auch nicht. Vor fast 4 Jahren hab ich damit angefangen. Hab mir eine ganze Welt zusammengereimt. Irgendwann als sie langweilig wurde habe ich mir eine andere ausgedacht. Und dann hab ich immer gewechselt, welche mir halt grad besser gefiel. Irgendwann kamen immer mehr dazu. Und man kann sagen das ich jetzt, nach 4 Jahren, schon ein ganzes Universum erschaffen habe. Und ich kanns auch nicht mehr leugnen, für mich ist das schon zu einem festen Termin geworden jeden Tag in eine meiner Traumwelten zu fliehen. Und die "Welt" die ich mir vor 4 Jahren zusammen geträumt hab, die gibts immer noch, und was da schon alles passiert ist. Davon könnte ich ein Buch schreiben. Das ist ja eigentlich auch noch nicht so schlimm, aber wenn ich allein bin und ich ganz laut die Musik anmache, dann bin ich auch in meiner Welt. Ich hüpfe durch die Gegend und da wird aus einem Sessel schon mal schnell ein Einhorn ein Sofa motiert zu einem Berg auf dem ich rum klettere und der Tisch ist eine Kutsche. Klingt blöd und sieht wahrscheinlich noch blöder aus. Abends im Bett wenn ich schlafen will geht das gar nicht mehr ohne Musik. Denn ich kann diese Stille nicht ertragen. Und dann mach ich meine Kopfhörer rein und fang wieder an zu träumen. Hauptsache ich muss nicht hören was um mich rum passiert. Ich hab zwar Freunde und mit denen unterhalte ich mich auch in der Schule. Halt über so belanglose Dinge wie; Der guckt mich schon den ganzen Tag an oder Ich komm bald mit dem zusammen. Ist auch ganz interresant sich das mal anzuhören. Aber eigentlich freu ich mich nur schon wieder darauf nach hause zu kommen wo meine Welt auf mich wartet. In meinem Zimmer hab ich diese Schleich Elfen stehen, was nur meine besten Freunde wissen. Denn ich bin 14 und eigentlich ist das ja Spielzeug. Nur für mich ist das wie, ich weiß nicht. Das ist auch wieder so wie ne kleine Welt. Ich stell sie auf meinen Schrank, sammle Sachen aus denen man Bäume und so basteln kann und dann ist das meine kleine Welt auf meinen Schrank die ich mir immer anseh wenn ich schlecht drauf bin. Aber jetzt ist so weit das ich mich umbringen will. Ich denke jeden Tag drüber nach wie ich es mache und wann und so weiter. Eigentlich war das auch nur wieder so eine Traumwelt, aber dann ist das irgenwie echt geworden und jetzt.. ich hab keine ahnung ob ich es mache oder nicht. Es ist ganz komisch kaum zu beschreiben, aber irgendein Teil von mir ist der festen Überzeugung das ich wenn ich sterbe in meine Traumwelt komme und für immer in ihr leben kann. Dieses Gefühl in mir versichert mir das ich in meine Traumwelt komme, und wenn ich ehrlich bin... ich würde alles dafür geben das meine Welt wahr wird. Sie ist so viel besser als diese. Und ich weiß nicht wie oft ich schon geweint habe weil ich solche Sehnsucht nach meiner Welt hatte. Also eigentlich ist der Tod doch der perfekte Ausweg. Aber irgendwas anderes in mir, wahrscheinlich der kleine normale Teil in mir, sagt das das alles nicht mehr richtig läuft und ich dringenst was unternehmen sollte. Ich bräuchte einfach mal die Meinung von jemand anderem, aber meiner Familie kann ich das nicht erzählen.
 

tulpe

Sehr aktives Mitglied
Glaub mir, wenn Du stirbst, wirst Du nicht in Deiner Traumwelt landen!!! Denn diese Traumwelt kreierst Du!!!....ohne Dich gibt es auch diese Traumwelt nicht mehr!

Geniesse es, dass Du in solche Welten abtauchen kannst; freue Dich aber auch, dass Du die Möglichkeit hast zu testen, ob Du Deine Traumwelt zu Deiner realen machen kannst.....und das kannst Du nur, wenn Du lebst!!! Du bist noch jung und es gibt noch soviel zu entdecken. Sei gespannt!!!
 

SchlafesBruder

Aktives Mitglied
Hey hey,

genau diese Gedanken (wenn ich sterbe, werde ich in meine Traumwelt kommen) hatte ich auch damals. Alles im Leben schien mühsam und in der Traumwelt war immer alles viel besser und auch ich hatte die tiefe Überzeugung, nach dem Tod bestimmt.. Aber dann dacht ich, naja, wenn ich da sowieso hinkomme, kann ich vorher mich ja auch noch dem Leben widmen, der Tod läuft mir nicht weg. Im Leben war immer alles so schwierig. Aber, vielleicht hast du die Erfahrung auch mal gemacht, im realen Leben ist auch alles viel plastischer und lebendiger. Man kann sich vorstellen, zu fliegen, es ist aber kein Vergleich mit dem Adrenalinausstoß, wenn man tatsächlich mal Fallschirm springt. Zwar erfordert das reale Leben mehr Energie, gibt aber auch mehr zurück, wenn man sich ihm denn stellt.

Heute hab ich noch genau die selben Traumwelten wie damals und sie sind nach wie vor sehr wichtig für mich, aber doch ein bisschen in den Hintergrund getreten. Man kann lernen, das beides in Balance zu halten, einerseits mit dem Leben klarkommen, andererseits Kraft aus seiner Fantasie ziehen. Hab damals, so mit 14, 15, auch oft geheult, weil ich nicht akzeptieren wollte, dass ich da lebe, wo ich lebe, und das jetzt so lange ertragen muss und sich niemals ein Tor in eine andere Welt auftun wird. Zehn Jahre später denkt man dann: Ja, mein Gott, geht halt nicht, was solls.
Man fände es immer noch schön, wenn es ginge, aber man hats akzeptiert und sich damit arrangiert. Ein bisschen, wie man sich mit dem Verlust von Leuten irgendwann arrangiert, seien es nun Todesfälle oder sonstige Trennungen. Zuerst ist es der Weltuntergang, irgendwann nur noch ein melancholisches, bittersüßes Ziehen, das ab und an auftritt.

Was ist an der Realität denn so schlimm, dass du sie unbedingt ausblenden musst? Vor was genau flüchtest du dich in die Traumwelten? Was hast du da, was du im realen Leben nicht hast? Und was erlebst du da so?

Und noch eine Frage: Deine Traumwelt beinhaltet doch sicher irgendwelche Charaktere, mit denen du interagierst, oder? Was sagen die denn zu deinen Selbstmordgedanken?
 
T

ThomsenBW

Gast
Also eigentlich sind Traumwelten ja was gutes, aber langsam.. ich weiß auch nicht. Vor fast 4 Jahren hab ich damit angefangen. Hab mir eine ganze Welt zusammengereimt. Irgendwann als sie langweilig wurde habe ich mir eine andere ausgedacht. Und dann hab ich immer gewechselt, welche mir halt grad besser gefiel. Irgendwann kamen immer mehr dazu. Und man kann sagen das ich jetzt, nach 4 Jahren, schon ein ganzes Universum erschaffen habe.
Kann ich auch ein Lied von singe, allerdings schon sehr früh angefangen damit.
Leider auch heute noch vorhanden :(
Na ein Universum schaffen spricht doch schonmal für eine angeregte Fantasie *g*

Und ich kanns auch nicht mehr leugnen, für mich ist das schon zu einem festen Termin geworden jeden Tag in eine meiner Traumwelten zu fliehen. Und die "Welt" die ich mir vor 4 Jahren zusammen geträumt hab, die gibts immer noch, und was da schon alles passiert ist. Davon könnte ich ein Buch schreiben. Das ist ja eigentlich auch noch nicht so schlimm, aber wenn ich allein bin und ich ganz laut die Musik anmache, dann bin ich auch in meiner Welt.
Dito dito.
Find den Gedanken aber spannend das du richtige Welten erschaffst, diese auch nicht verschwinden. Bei mir sind es immer Situationen die ich stark vermisse, dinge die ich ändern möchte sehr detailiert und realitätsnah im Traum umgesetzt. Aber auch schlechteres

Ich hüpfe durch die Gegend und da wird aus einem Sessel schon mal schnell ein Einhorn ein Sofa motiert zu einem Berg auf dem ich rum klettere und der Tisch ist eine Kutsche. Klingt blöd und sieht wahrscheinlich noch blöder aus. Abends im Bett wenn ich schlafen will geht das gar nicht mehr ohne Musik. Denn ich kann diese Stille nicht ertragen.
Hahah, da hab ich gleich an Psylocibin gedacht :D

Dito, laufen immer sanfte DnB Tracks hier nachts, stille = unangenehmer Herzschlag, atmung komisch, einsamkeit. Dagegenhalten = rumträumen.

Und dann mach ich meine Kopfhörer rein und fang wieder an zu träumen. Hauptsache ich muss nicht hören was um mich rum passiert. Ich hab zwar Freunde und mit denen unterhalte ich mich auch in der Schule. Halt über so belanglose Dinge wie; Der guckt mich schon den ganzen Tag an oder Ich komm bald mit dem zusammen. Ist auch ganz interresant sich das mal anzuhören. Aber eigentlich freu ich mich nur schon wieder darauf nach hause zu kommen wo meine Welt auf mich wartet.
Unternimmst du auch etwas mit deinen Freunden?
Hast du generell etwas Angst davor, warum glaubst Du ziehst Du dich lieber in deine Träume zurück?

Schleich Elfen stehen, was nur meine besten Freunde wissen. Denn ich bin 14 und eigentlich ist das ja Spielzeug. Nur für mich ist das wie, ich weiß nicht. Das ist auch wieder so wie ne kleine Welt. Ich stell sie auf meinen Schrank, sammle Sachen aus denen man Bäume und so basteln kann und dann ist das meine kleine Welt auf meinen Schrank die ich mir immer anseh wenn ich schlecht drauf bin.
Etwas sammeln ist doch toll, nichts für mich, soll aber vorkommen!
Das du das mit netten Gedanken verbindest ist mMn garnicht verkehrt.
Hätt ich mal so eine farbenfrohe Fantasie gehabt :confused:

Aber jetzt ist so weit das ich mich umbringen will. Ich denke jeden Tag drüber nach wie ich es mache und wann und so weiter. Eigentlich war das auch nur wieder so eine Traumwelt, aber dann ist das irgenwie echt geworden und jetzt.. ich hab keine ahnung ob ich es mache oder nicht. Es ist ganz komisch kaum zu beschreiben, aber irgendein Teil von mir ist der festen Überzeugung das ich wenn ich sterbe in meine Traumwelt komme und für immer in ihr leben kann.
Umbringen bringt überhaupt nichts.
Niemandem in deinem Umfeld, dir selbst schon garnicht, du hast noch dein ganzes Leben vor dir, soviel zu lernen,machen,entdecken.

Du wirst schon besser lernen mit deiner Traumwelt umzugehen, früher waren es bei mir Nächte lang. Heute sind es ein paar Std (regelmäßig) wo man doch auch ein paar schöne Erlebnisse hat. Hätt ich das nicht, oh weia^^.

Das man sich umbringen will hat schon seine Gründe, auch wenn die einem nicht so richtig klar sind. Man flüchtet ja in einen Traum weil die Realität einem hart vorkommt.

Dieses Gefühl in mir versichert mir das ich in meine Traumwelt komme, und wenn ich ehrlich bin... ich würde alles dafür geben das meine Welt wahr wird. Sie ist so viel besser als diese. Und ich weiß nicht wie oft ich schon geweint habe weil ich solche Sehnsucht nach meiner Welt hatte. Also eigentlich ist der Tod doch der perfekte Ausweg. Aber irgendwas anderes in mir, wahrscheinlich der kleine normale Teil in mir, sagt das das alles nicht mehr richtig läuft und ich dringenst was unternehmen sollte. Ich bräuchte einfach mal die Meinung von jemand anderem, aber meiner Familie kann ich das nicht erzählen.
Habe auch lang gedacht, wenn meine Träume war wären wenns mich nichtmehr gibt?
Was gibts überhaupt nach dem Tod, sind wir wirklich spirituell oder alles humbug?
Quälende Fragen, aber genau das hält doch "auch" davon ab sich das leben zu nehmen.
Dieser zwiespalt, gibt es da was oder eben nicht? Dann kommt noch eine Priese gesunder Selbsterhaltungstrieb und voila, man lebt :D Stell mal vor den hätten wir nicht, was für ein Blutbad oh wei.

Hast du es mal probiert mit deiner Family zu reden?
Wie ist es denn bei euch so

LG
 
G

Gast

Gast
Ich würd ja fast schon sagen schreib ein Buch über deine Traumwelt.

Damit hast du was zu tun, lenkst dich ab und hey wer weiß. Fangen nicht so alle Schriftsteller oder Regisseure an? Ich würd dein Buch lesen :D

Nein, mal im Ernst. Bitte nimm dir nicht das Leben. Du bist noch so jung und hast viel vor dir. Außerdem, wenn du älter bist, kannst du vieles selber bestimmen. Ich hab mir z. B. mein Leben so gestaltet, wie ich es möchte.

Alles Gute dir.
 

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