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Trauergefühl in undefinierbaren Situationen // Echt schwierige Frage...

HankHollywood

Aktives Mitglied
Hi!

Ich habe bereits einen anderen Thread erstellt und zwar HIER.

Ich habe keine Ahnung, ob meine beiden Probleme zusammenhängen. Ich will den anderen Thread möglichst kurz zusammenfassen, weil es unzumutbar wäre die ganzen 7 Seiten (mit sehr langen Posts) durchzulesen.

Also... ich hatte den Thread eröffnet, weil ich irgendwie das Gefühl hatte, dass ich zwischen Extremen hin und hergerissen bin.

Alle sehen mich als einen erfolgreichen und ausgeglichenen, "perfekten" Menschen. Ich bin überall beliebt. Ich selbst kam mir vor, wie der hinterlettze Versager.

Ich hatte das Gefühl, dass ich auf der Welt einfach völlig fremd bin und mein Leben zog komplett an mir vorbei, ohne dass ich es wirklich "mitbekam". Ich fühlte mich wie in einer Traumwelt und alles war irreal.

Inzwischen hab ich zwar noch die gleichen Probleme, sie sind aber (durch die tollen Erklärungen im Thread) vieeeeel weniger schlimm geworden.

"Lösung" war mein verstorbener Vater. Mir war vorher nicht klar, dass ich seinen Tod einfach nicht verdaut habe. Dadurch sind bei mir die merkwürdigsten Verhaltensmuster aufgetaucht, die teilweise schon im Thread von tollen Usern analysiert und mir erklärt wurden. Ich arbeite grade diese Probleme wieder auf.


Aktuelles Problem:

Ich habe schon sehr lange das Problem, dass ich in ganz bestimmten Situationen ein relativ starkes Trauergefühl empfinde. Ich habe überhaupt keine Ahnung wieso, trotzdem habe ich das Gefühl, dass mich grade diese Situation traurig macht.

Es ist für mich selbst (noch) absolut unverständlich und ich würde dieses Geheimnis gerne lüften. Ich beschreib also einfach mal was ich weiß:

- Es fühlt sich einfach stumpf traurig an. Ich zweifel für Minuten am Sinn des Lebens. Ekelhaftes Gefühl.
- Es kommt bei ganz bestimmten Situationen.
- Wenn ich mich an diese bestimmten Situationen zurückerinnere, kommt auch das Gefühl in schwacher Form wieder
- Es hält zwischen 2 und 10 Minuten an (ungefähr)
- Die Situationen sind alltäglich
- NOCH kann ich keine Verknüpfung zu irgendwelchen Ereignissen oder Situationen in meinem eigenen Leben herstellen

Also ... jetzt gehts an ein Beispiel:

Ich war gestern bei meinem neuen Kumpel. Er ist der Hammer und wir haben extrem viel Spaß miteinander. Er hat echt das Zeug zum besten Freund.

Jedenfalls habe ich seinen Computer repariert und er hat sich total darüber gefreut. Und da fing es schon an... die Tatsache, dass er sich darüber freut wieder seinen Computer benutzen zu können und seinen Geist durch Internetseiten und Computerspiele füttern konnte macht mich extrem traurig. Vor allem die Tatsache, dass er selbst den Computer "steuert".

Er hat sich also total gefreut und hat mir als Dankeschön eine CD von unserem Lieblingsmusiker ausgeliehen. Ich hatte das Album zwar selbst, habe mich aber trotzdem darüber gefreut und es dankend mitgenommen.

Und jetzt kommts: Die Tatsache, dass er sich das Album gekauft hat, um die Musik zu hören... macht mich traurig 😕

Ich stelle mir vor, wie er dieses Album "benutzt" und ... irgendwie ... wie er sich keine Gedanken über die Welt macht. In seinem Kopf herrscht nur das Musikalbum, nicht viel anderes.

Bei der Situation mit dem Internet und den Spielen denke ich übrigens explizit daran, wie er alleine am Rechner sitzt und sich relativ stark auf den Bildschirm/Computer konzentriert.

Naja... das waren gleich 2 dieser Situationen hintereinander. Ich hab überhaupt keine Idee, wie diese Situationen zusammenhängen könnten und wieso sie für mich so "besonders" sind.

Teilweise bin ich selbst auch die Hauptfigur meiner Situationen.

(Ich hatte es im anderen Thread mal kurz erwähnt) Ich entwickle teilweise tatsächlich Selbstmordgedanken, weil mich diese Situationen so extrem überfordern und quälen... ich versteh es einfach nicht.

Achja: Das ganze passiert etwa 2-4 mal im Monat.... mal öfter, mal weniger. Ich vergesse diese Situationen meistens nach einem oder 2 Tagen wieder komplett und kann mich nur an sie erinnern, wenn ich sie direkt im Anschluss aufschreibe.

Bitte.... kann mir das jemand erklären?!
 
Hallo 🙂,

[Und da fing es schon an... die Tatsache, dass er sich darüber freut wieder seinen Computer benutzen zu können und seinen Geist durch Internetseiten und Computerspiele füttern konnte macht mich extrem traurig. Vor allem die Tatsache, dass er selbst den Computer "steuert"./QUOTE]

ich habe da nur ein paar Gedanken dazu und weiß natürlich nicht, in wie weit sie für Dich stimmen.
"Steuerung": hast Du vielleicht Probleme damit, Dein eigenes Leben zu steuern? Hättest Du gerne den Wunsch es steuern zu können? Oder ist es umgekehrt, dass Du, da Du Dir ja viele Gedanken ums Leben machst, den Wunsch hast, andere Menschen würden sich auch sinnvolleren Dingen stellen? Fühlst Du Dich da vielleicht alleinegelassen? Du hast Dich mit Trauer auseinandergesetzt (dem stärksten Gefühl); ist nicht alles Andere in Wirklichkeit so unwichtig (es scheint alles so banal)?

Ich stelle mir vor, wie er dieses Album "benutzt" und ... irgendwie ... wie er sich keine Gedanken über die Welt macht. In seinem Kopf herrscht nur das Musikalbum, nicht viel anderes.

...spricht da ja auch für sich.

Ich finde solche Momente normal und kenne sie auch. Wenn meine Seele nicht frei ist, wenn ich den Sinn nicht erkenne, wenn ich traurig bin, trauer, dann geht es mir genauso.
LG
 

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